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Österreichs Handball-Junioren (Jg. 2000 u. j.) feierten Freitagabend in Zubri einen 29:21 (16:10)-Erfolg über Gastgeber Tschechien. Die beiden Teams waren einander zuletzt im vergangenen Sommer im Finale der Men´s 18 EHF Championship in Tulln gegenübergestanden.

Auch damals hatte sich Rotweißrot durchgesetzt. Das nächste Duell lässt nicht lange auf sich warten. Denn schon am Sonntag misst man sich erneut. Gespielt wird ab 15 Uhr in der Weinviertelarena Hollabrunn.

„Es war ein wirklich starkes Spiel unserer Jungs. Man darf nicht außer Acht lassen, dass die Mannschaft seit Oktober kein Länderspiel mehr bestritten hat. Am Sonntag gilt es, in der Deckung erneut so eine Leistung abzurufen und es im Angriff noch etwas besser zu machen“, berichtete Co-Trainer Lukas Musalek aus Zubri.

Für die Junioren ist 2019 ein Jahr ohne Großereignis. Das nächste Highlight steht für Lukas Hutecek und Co. erst von 2. bis 12. Juli 2020 auf dem Programm, wenn in Innsbruck und Brixen die Men´s 20 EURO 2020 in Szene geht. Mit der Goldmedaille bei den Men´s 18 EHF Championship konnten sich die Österreicher für den Vergleich der besten 16 Junioren-Teams Europas qualifizieren.

ÖHB-Burschen unterliegen Slowakei
Das Jugend-Nationalteam der Burschen (Jg. 2002 u. j.) verlor ein Testspiel gegen die Alterskollegen aus der Slowakei in Stupava 19:23 (9:10). Auch die sieben von Trainer Romas Magelinskas ist schon am Sonntag in Hollabrunn erneut im Einsatz, bittet die Slowaken bereits um 12:30 Uhr zum „Rückspiel“.

„Wir haben eigentlich gut begonnen, dann aber den Faden verloren. Einige Schiedsrichter-Entscheidungen kamen uns außerdem recht ungewöhnlich vor. Wir haben neun Zweiminutenstrafen kassiert. Niklas Rimacek sah die Rote Karte – wie ich meine zu Unrecht. In Summe haben es die Burschen in der Deckung recht gut gemacht, im Angriff aber zu viele Chancen vergeben (7 Stangenwürfe, Anm.). Mit nur 19 Toren gewinnt man kein Spiel“, resümierte Megelinskas.

Während sich die ÖHB-Junioren in den vergangenen beiden Jahren international bereits mehrmals ins Rampenlicht spielen konnten, steht den 2002er-Burschen mit dem European Open in Göteborg die erste Bewährungsprobe erst in diesem Sommer bevor. Im kommenden Jahr tritt das Jugend-Nationalteam bei der Men´s 18 EURO 2020 in Celje/SLO gegen die besten Mannschaften des Kontinents an.

Testspiele NM2000
12.04.: Tschechien – Österreich 21:29 (10:16)

Torschützen AUT: Lukas HUTECEK 10, Marko KATIC 4, Oliver NIKIC 3, Elias KROPF 2, Andreas DRÄGER 2, Christian SARIC 2, Paul SCHWÄRZLER 2, Elias KOFLER 1, Matthias WEGERER 1, Fabio SCHUH 1, Paul PFEIFER 1

14.04., 15:00: Österreich – Tschechien (Weinviertelarena Hollabrunn: Eintritt frei)

Kader
Tobias AUSS (Moser Medical UHK Krems) 26.02.2000 – LW
Moritz ACHMANN (HC LINZ AG) 28.05.2000 – CB
Elias DERDAK (Fivers WAT Margareten) 24.05.2001 – RW
Andreas DRÄGER (UHC Hollabrunn) 09.07.2001 – LA
Philipp GANGEL (Fivers WAT Margareten) 12.05.2001 – LW
Lukas HUTECEK (Fivers WAT Margareten) 02.07.2000 – LB
Marko KATIC (SG INSIGNIS Handball WESTWIEN) 03.12.2001 – LB
Elias KOFLER (WAT Fünfhaus) 09.08.2000 – CB
Elias KROPF (ASKÖ HC Neue Heimat Linz) 21.03.2000 – RB
Severin LAMPERT (HC Blau Weiss Feldkirch) 10.02.2000 – LW
Markus MAHR (WAT Atzgersdorf) 03.11.2000 – LW
Thomas MISCHITZ (SC Kelag Ferlach) 24.09.2000 – GK
Constantin MÖSTL (SG INSIGNIS Handball WESTWIEN) 01.04.2000 – GK
Oliver NIKIC (Moser Medical UHK Krems) 15.02.2000 – PV
Lukas NIKOLIC (Fivers WAT Margareten) 09.04.2001 – PV
Mirko NOVACIC (HIB Handball Graz) 28.07.2000 – RA
Paul PFEIFER (SG INSIGNIS Handball WESTWIEN) 08.03.2001 – CB
Marijan ROJNICA (Fivers WAT Margareten) 30.05.2000 – RW
Christian SARIC (Fivers WAT Margareten) 07.01.2001 – RB
Fabio SCHUH (Fivers WAT Margareten) 28.09.2001 – CB
Paul SCHWÄRZLER (Alpla HC Hard) 07.05.2000 – RW
Matthias WEGERER (HIB Handball Graz)17.08.2001 – LW
Stephan WIESBAUER (HSG Bärnbach/Köflach) 17.04.2000 – RB
David ZWICKLHUBER (HC LINZ AG) 02.07.2000 – GK

Betreuer
Head Coach: Roland MAROUSCHEK
Assistant Coach: Lukas MUSALEK

Testspiele NM2002
12.04.: Slowakei – Österreich 23:19 (10:9)

Torschützen AUT: Luca MARASPIN 9, Mario LIPPITSCH 4, Bastian PIEBER 2, Rudolf BOBAS 1, Niklas RIMACEK 1, Sinisa SIRONJIC 1, Sebastian REISNER 1

14.04., 12:30: Österreich – Slowakei (Weinviertelarena Hollabrunn: Eintritt frei)

Kader
Benedikt BERGER (Fivers WAT Margareten) 30.06.2003 – LB/CB
Lukas BESSER (HIB Handball Graz) 02.11.2002 – LB/CB/RB
Rudolf BOBAS (HCK59) 09.01.2002 – RB
Tim DITTERT (Pfadi Winthertur/SUI) 03.09.2002 – LB/CB
Manuel GRÜN (WAT Atzgersdorf) 10.01.2002 – LW/CB
Franko LASTRO (Union West-Wien Handball) 13.04.2003 – RW/RB
Mario Andreas LIPPITSCH (Moser Medical UHK Krems) 02.07.2002 – CB
Luca MARASPIN (Fiverst WAT Margareten) 29.10.2002 – RW/RB
Bastian PIEBER (WAT Atzgersdorf) 17.01.2002 – LW
Sebastian REISNER (WAT Atzgersdorf) 09.04.2002 – LB
Niklas RIMACEK (WAT Atzgersdorf) 14.04.2002 – PV
Emil SCHEICHER (Vöslauer HC) 12.02.2003 – RB
Franz WAGNER (Union West-Wien Handball) 12.06.2002 – PV
Samuel WEISER (Fivers WAT Margareten) 21.11.2002 – LB/CB
Benjamin EDIONWE (Alpla HC Hard) 28.05.2002 – GK
Marko KONSTANTIN (Fivers WAT Margareten) 27.11.2002 – GK
Sinisa SIRONJIC (SG Linz AG) 30.08.2002 – RB/LB

Betreuer
Head Coach: Romas MAGELINSKAS
Assistant Coach: Jörg MERTEN

Österreichs Handballer sind für #NoManipulation
Der Play Fair Code schult in Zukunft neben Akteuren aus bereits fünf anderen Sportarten auch die Athleten des Österreichischen Handballbundes (ÖHB), der spusu LIGA und der spusu CHALLENGE. Vorgestellt wurde die Kooperation anlässlich des Länderspiels Österreich gegen den amtierenden Europameister Spanien in Dornbirn am 11. April.

Man kann darauf wetten, mit welchem Resultat ein Spiel endet, wie viele Treffer zwischen den beiden Mannschaften liegen, wie viele Tore insgesamt fallen und auch darauf, ob der Gesamtscore gerade oder ungerade ist: nur vier von unzähligen Möglichkeiten, die ein Handballspiel bietet.

Sportwetten können manipuliert werden, auch im Handball. Immer wieder präsent ist der Fall der beiden französischen Stars Nikola und Luka Karabatic, die in einem Wettskandal zu jeweils zwei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden waren. Ihr damaliger Verein Montpellier HB hatte im Mai 2012, als er bereits als Meister feststand, die Partie beim abstiegsbedrohten Club Cesson-Rennes mit 28:31 verloren. Ungewöhnlich hohe Wetteinsätze waren verzeichnet worden, und diese sind im Regelfall das erste Indiz, dass eventuell nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

„Hierzulande hat es in unserem Sport bisher keinen Fall von Manipulation oder Wettspielbetrug gegeben“, sagt Gerhard Hofbauer, Präsident des Österreichischen Handballbundes (ÖHB). „Dieser Umstand gibt uns Anlass zur Freude, soll aber nicht dazu führen, nachlässig zu werden. Wir sind glücklich darüber, in unserem Bestreben nach sauberen, integrem Sport nunmehr auf die Expertise des Play Fair Code zählen zu können. Wir stehen auf der richtigen Seite, mit dem richtigen Partner.“

In der Tat ist der Play Fair Code innerhalb von wenigen Jahren zu einer festen Größe des nationalen und auch internationalen Sportgeschehens geworden, wenn es um Themen wie Spielmanipulationen und Wettbetrug, Ethik und Integrität geht. Über 500 Schulungen mit rund 15.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen wurden national und international veranstaltet. Bei Projekten von Erasmus+ ist die Expertise des Play Fair Code ebenso gefragt wie bei Entscheidungsträgern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der UEFA oder der Europäischen Union.

In Österreich arbeitet die Initiative für einen sauberen Sport gemeinsam mit dem Sportministerium und Sportfachverbänden bzw. Ligen im Fußball, Basketball, Tennis, Eishockey, Skisport und nunmehr auch im Handball zusammen. Ab dem Spätsommer werden die Mitglieder der 20 Teams der beiden höchsten Spielklassen (spusu LIGA und spusu CHALLENGE) bzw. der ÖHB-Nationalmannschaften in Schulungen zu Themen wie Spielmanipulation und Wettbetrug sensibilisiert; dabei werden Gefahren, Konsequenzen und Schutzmechanismen aufgezeigt.

„Die Tatsache, dass sich eine weitere Publikumssportart dem Play Fair Code anschließt, zeugt von der Akzeptanz und der Reputation, die wir uns über die vergangenen sieben Jahre kontinuierlich erarbeitet haben, und selbstverständlich freuen wir uns über die neue Partnerschaft“, sagt Play Fair Code Präsident Günter Kaltenbrunner. „Doch auch diese Zusammenarbeit ist vor allem Auftrag und Verpflichtung, und dieser wollen, nein, müssen wir bestmöglich nachkommen.“

Dass Handballer und der Play Fair Code gemeinsame Sache machen, wurde am 11. April im Rahmen des Länderspiels zwischen EHF EURO 2020 Co-Gastgeber Österreich und Europameister Spanien in Dornbirn offiziell besiegelt und präsentiert. Auf die Zusammenarbeit wurde unter anderem während der Begegnung auf den LED-Werbebanden hingewiesen. „Dabei präsentierten wir auch unsere neue Kampagne“, sagt Play Fair Code Geschäftsführer Severin Moritzer, „diese lautet schlicht und einfach #NoManipulation.“

Presseinfo ÖHB

12.04.2019


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