
Vor eigenem Publikum hat der EC-KAC am Karsamstag die Chance, die Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Vienna Capitals wieder auszugleichen.
DIE ECKDATEN: Beim Serienstand von 1:2 empfängt der EC-KAC am Samstagnachmittag (Spielbeginn: 17.00 Uhr) die Vienna Capitals zum vierten Spiel der Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga. Die Stadthalle Klagenfurt ist für diese Begegnung bereits seit der vergangenen Woche restlos ausverkauft, die Abendkassa bleibt geschlossen. Der Einlass erfolgt nach der behördlichen Freigabe der Spielstätte um circa 15.45 Uhr.
DIE AUSGANGSSITUATION: Nach der neuerlichen 2:3-Auswärtsniederlage in Wien liegt der EC-KAC im EBEL-Finale aktuell mit 1:2 im Hintertreffen. Eine derartige Situation ist für die Klagenfurter weder neu noch historisch betrachtet aussichtslos: Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 sahen sich die Rotjacken bereits acht Mal mit einem 1:2-Serienrückstand konfrontiert, in fünf dieser Fälle konnten sie die Serie dennoch für sich entscheiden, drei Mal sogar mit 4:2, also drei aufeinanderfolgenden Siegen. Vor eigenem Publikum ist der Rekordmeister in der laufenden Post Season noch ungeschlagen, im ersten auf eigenem Eis ausgetragenen Finalspiel am Dienstag reichte ein Treffer zum 1:0-Heimerfolg.
Die Vienna Capitals starten am Samstag zum zweiten Mal in der laufenden Endspielserie mit einer Serienführung im Rücken in ein Auswärtsspiel in Klagenfurt. In fremden Arenen blieben die Erfolge des Teams von Head Coach Dave Cameron in den heurigen Play-Offs überschaubar, vier der sechs Auswärtsauftritte endeten mit einer Niederlage. In der Stadthalle präsentierten sich die Wiener zuletzt allerdings als defensiv sehr stabil: Hatte es beim ersten Auswärtsspiel gegen die Rotjacken in der aktuellen Saison Ende Oktober noch sieben Gegentore für die Capitals gesetzt, so kassierten sie bei jedem ihrer jüngsten drei Klagenfurt-Gastspiele nur jeweils einen Verlusttreffer.
DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 2 – Thomas Koch und Matthew Neal verbuchten am Donnerstag jeweils zwei Scorerpunkte (ein Tor, ein Assist). Beide Stürmer konnten damit saisonübergreifend in vier ihrer letzten fünf Finalspiele anschreiben.
6 – Die Vienna Capitals lagen in ihrer Klubhistorie in einer Play-Off-Serie bislang sechs Mal mit 2:1 voran, in jedem dieser Fälle entschieden sie die jeweilige Serie auch für sich (zwei Mal mit 4:3, vier Mal mit 4:1).
12 – In der bisherigen Post Season gewann der EC-KAC jedes seiner sechs ausgetragenen Heimspiele, dabei kassierten die Rotjacken nur zwölf Gegentreffer (acht davon im Viertelfinale gegen den HCB Südtirol).
93,8 – Die Rotjacken überstanden in Finalspiel drei sechs ihrer sieben Unterzahlsituationen unbeschadet. Während das Penalty Killing im Viertelfinale gegen den HCB Südtirol mit einer Erfolgsquote von 76,2 Prozent noch schwächelte, lösten die Klagenfurter Sequenzen numerischen Nachteils seither bravourös: Aktuell liegt der Anteil gekillter Strafen im Halbfinale und Finale bei 93,8 Prozent.
4.945 – Sie Stadthalle Klagenfurt wird am Samstagabend zum dritten Mal in Folge und zum fünften Mal in der laufenden Saison mit 4.945 Fans gefüllt und damit ausverkauft sein. Die Gesamtzuschauerzahl in Heimspielen 2018/19 steigt damit auf 127.750 (oder 3.757 im Schnitt).
DER GEGNER: Die Vienna Capitals bestreiten am Samstag in Klagenfurt zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ein 70. Saisonspiel in der Erste Bank Eishockey Liga, dabei haben sie die Chance auf ihren 50. Sieg im laufenden Spieljahr. Bereits längst überboten haben die Wiener ihren Klubrekord hinsichtlich der absoluten Anzahl erzielter Saisontore (aktuell 258). Aus der fünfköpfigen Gruppe an Capitals-Akteuren, die in der aktuellen Spielzeit mehr als 20 Treffer für sich verbuchen konnten, haben in der Finalserie drei bereits angeschrieben, zwei, Peter Schneider und Riley Holzapfel, warten noch auf ihr erstes Endspieltor 2019.
Über eine 2:1-Serienführung verfügte Wien in den heurigen Play-Offs sowohl im Viertelfinale gegen Orli Znojmo (Endstand: 4:1) als auch im Halbfinale gegen den EC Salzburg (4:3), noch nie in ihrer Historie verloren die Capitals ein Post Season-Duell nach einem 2:1-Vorsprung. In sämtlichen je vom Hauptstadtklub bestrittenen „Best-of-Seven“Serien gelangen 32 Siege in der Fremde, die meisten davon, 14, im zweiten Auswärtsspiel einer Serie.
In der laufenden Saison konnte Wien sechs der neun Begegnungen mit den Rotjacken für sich entscheiden, in sieben Partien gelang den Capitals der erste Treffer des Spiels. Die historische Bilanz aus Begegnungen zwischen diesen beiden Klubs spricht mit 63 zu 61 Siegen knapp für die Klagenfurter.
DIE PERSONALIEN: Beim EC-KAC stehen mit Ausnahme von Manuel Geier und Philipp Kreuzer (jeweils vorzeitiges Saisonende nach Verletzungen) weiterhin alle Kaderspieler zur Verfügung, sodass von einem gegenüber Finalspiel drei unveränderten Aufgebot auszugehen ist.
DER KOMMENTAR: „Ich denke, unser Spiel am Donnerstag war gut, wir hatten genügend Möglichkeiten, die Partie für uns zu entscheiden. Wiens Goalie war stark, wir nahmen zu viele Strafen. Wir können auswärts nicht sieben Powerplays des Gegners zulassen und davon ausgehen, dass wir dennoch gewinnen. Das ist einer der Aspekte, in denen wir uns verbessern müssen, auch unser Spiel in der neutralen Zone ist noch etwas ausbaufähig. Insgesamt müssen wir aber einfach auf unserem Weg bleiben und kontinuierlichen Druck auf Wien ausüben, im Forecheck vielleicht noch etwas aggressiver agieren und schlauere Entscheidungen mit der Scheibe treffen. Das bisher Geschehene können wir sehr gut einschätzen und einordnen, wenn wir so weitermachen und jene Dinge, die uns heuer erfolgreich machten, forcieren, haben wir eine sehr gute Chance, die Serie wieder auszugleichen.“ (Matthew Neal, Stürmer EC-KAC)
Medieninfo KAC
19.04.2019