
Zwei weitere Entscheidungen sind in der zweiten Runde der Best of three-Viertelfinalserie in der spusu LIGA Dienstagabend gefallen. Nachdem Meister HC Fivers WAT Margareten bereits am Montag den Einzug ins Halbfinale fixierte, zogen nun der UHK Krems und die SG Handball Westwien nach.
Die Kremser, die bereits die Hauptrunde und die Bonusrunde auf Platz eins beendeten, setzten sich auswärts gegen den SC Ferlach klar mit 33:24 durch. Auch Westwien triumphierte in der Ferne, legte den Grundstein zum 25:21-Erfolg über Bregenz Handball bereits in Halbzeit eins als man bis zur Pause auf 12:6 davonzog. Und auch die Handball Tirol konnte den Heimvorteil nicht nutzen. Der HC Hard setzte sich in der Osthalle mit 25:18 durch und erzwang damit ein Entscheidungsspiel. In diesem hat der Vize-Meister am 4. Mai wieder Heimrecht.
Eine Halbfinalpaarung steht somit fest: Der UHK Krems wird auf den HC Fivers WAT Margareten treffen, hat dabei in Spiel eins und einem etwaigen Entscheidungsspiel Heimrecht. Auf seinen Gegner noch warten muss die SG Handball Westwien. Setzt sich der HC Hard am Wochenende durch, können die Vorarlberger auf den Heimvorteil bauen, gewinnt Handball Tirol, genießt Westwien Heimvorteil.
Stand Viertelfinale & Relegation
VF1: UHK Krems vs. SC Ferlach 2:0
VF2: HC Hard vs. Handball Tirol 0:1
VF3: SG Handball Westwien vs. Bregenz Handball 1:0
VF4: HSG Graz vs. HC Fivers WAT Margareten 0:2
Relegation:
Union Leoben vs. HC Linz AG 1:0
2. Runde Viertelfinale
HC Fivers WAT Margareten vs. HSG Graz 35:29 (14:14)
Mo., 29. April 2019, 20:20 Uhr
SC Ferlach vs. UHK Krems 24:33 (13:17)
Di., 30. April 2019, 19:00 Uhr
Werfer SC Ferlach: Rok Golcar (8), Anze Ratajec (8), Izudin Mujanovic (3), Blaz Klec (2), Mario Simic (1), Nikolaj Markovic (1), Florian Ploner (1)
Werfer UHK Krems: Leonard Schafler (6), Jakob Jochmann (5), Fabian Posch (5), Gunnar Prokop (4), Thomas Kandolf (3), Tobias Auß (2), Lucijan Fizuleto (2), Marko Simek (2), Gabor Hajdu (1), David Nigg (1), Günther Walzer (1), Oliver Nikic (1)
Handball Tirol vs. HC Hard 18:25 (9:13)
Di., 30. April 2019, 19:00 Uhr
Werfer Handball Tirol: Alexander Wanitschek (5), Isak Rafnsson (5), Sebastian Feichtinger (3), Michael Miskovez (2), Sebastian Spendier (1), Alexander Pyshkin (1), Dario Lochner (1)
Werfer HC Hard: Gerald Zeiner (8), Luca Raschle (5), Boris Zivkovic (5), Dominik Schmid (2), Ivan Horvat (2), Nejc Zmavc (1), Lukas Schweighofer (1), Golub Doknic (1)
Bregenz Handball vs. SG Handball Westwien 21:25 (6:12)
Di., 30. April 2019, 19:00 Uhr
Werfer Bregenz Handball: Severin Lampert (5), Marko Coric (4), Ante Esegovic (3), Robin Kritzinger (3), Lukas Frühstück (2), Nico Schnabl (2), Vlatko Mitkov (1), Luka Kikanovic (1)
Werfer SG Handball Westwien: Viggo Kristjansson (7), Gudmundur Helgason (6), Julian Pratschner (4), Philipp Seitz (3), Wilhelm Jelinek (3), Elias Kofler (1), Philip Schuster (1)
WESTWIEN gewinnt in Bregenz mit 21:25 und steht damit im Halbfinale
Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN gewinnt das zweite Viertelfinale auswärts gegen Bregenz Handball mit 21:25 (17:9) und steht damit im Halbfinale der spusu LIGA. Ihr Gegner wird am Samstag, im entscheidenden dritten Spiel zwischen Hard und Schwaz ermittelt.
Nach dem klaren Heimsieg am Freitag in der Südstadt, starten die Glorreichen Sieben auch auswärts in Bregenz mit viel Selbstvertrauen und sehr konzentriert in die Partie. Wie auch schon im ersten Spiel müssen die Wiener verletzungsbedingt auf ihren Regisseur Olafur Ragnarsson verzichten, der nach dem Ende der Saison nach Island zurückkehren wird. Nach einem ausgeglichenen Beginn kann sich WESTWIEN durch einen Doppelschlag von Kristjansson nach 11 Minuten mit 6:3 leicht absetzen.
Florian Kaiper zeigt im Tor der Wiener, wie auch schon im Hinspiel, eine starke Leistung und entschärft ein ums andere Mal die Angriffe der Bregenzer. Auch das Time-out von Markus Burger in Minute 17 trägt keine Früchte für die Vorarlberger, die Deckung der Gäste steht weiter sehr stabil und es ist Gudmundur Helgason, der WESTWIEN mit zwei Treffern in Folge zur 3:8 Führung wirft. Nach 23 Minuten, beim Stand von 4:10, nehmen die Bregenzer bereits ihre zweite Auszeit, finden aber auch weiterhin kaum ein Rezept gegen die starke Wiener Deckung und dem groß aufspielenden Kaiper. Durch das Tor von Philipp Seitz, kurz vor der Pause, gehen die Glorreichen Sieben mit einer komfortablen 6:12 Führung in die Kabine.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit können sich die Westwiener auf ihre Deckung und ihren Keeper verlassen und bauen ihre Führung stetig aus – in der 40. Minute trifft Kapitän Jelinek zum 9:16, vier Minuten später erhöht Julian Pratschner auf bereits 12:20 für die Mannschaft von Roland Marouschek. Danach agieren die Wiener allerdings nachlässiger und Bregenz kann durch vier Tore in Folge auf bis zu 16:20 herankommen. Die Treffer von Kristjansson und Helgason durchbrechen aber den Lauf der Hausherren und bringen WESTWIEN acht Minuten vor dem Schlusspfiff wieder einen klaren 16:22 Vorsprung. Auch in den letzten Minuten lassen die Gäste nichts mehr anbrennen, gewinnen am Ende verdient mit 21:25 und ziehen damit ins Halbfinale der spusu LIGA ein. Auf ihren Gegner müssen die Glorreichen Sieben allerdings noch warten, der wird am Samstag im entscheidenden dritten Spiel zwischen ALPLA HC Hard und Sparkasse Schwaz ermittelt.
Conny Wilczynski: „Wir sind sehr happy über den Sieg und den vorzeitige Halbfinaleinzug. Insgesamt war das ein sehr, sehr souveräner Auftritt von uns. Der Grundstein war heute wieder unsere aggressive 3:2:1 Deckung mit einem sehr starken Flo Kaiper dahinter. Wir haben uns frühzeitig einen hohen Vorsprung herausspielen können, den wir bis zum Schluss nicht mehr hergeben haben. Jetzt freuen wir uns aufs Halbfinale!“
Die Wild Youngsters der U20 gewinnen auch das zweite Viertelfinale in Bregenz 27:35 (11:16) und ziehen damit ins U20 Cup Final4 ein.
Die Roten Teufel gleichen aus – HC Hard gewinnt in Schwaz. Entscheidungsspiel am Samstag in Hard.
Im zweiten Viertelfinalspiel der spusu LIGA revanchierte sich der HC Hard eindrucksvoll für die unnötige Auftaktniederlage in der Sporthalle am See. Mit einen 25:18 (13:9)-Auswärtssieg in Schwaz stellen die Vorarlberger in der Best-of-Three-Serie auf 1:1. Im Entscheidungsspiel am kommenden Samstag (19 Uhr, Sporthalle am See) wird definitiv das Halbfinalticket vergeben.
In der vollbesetzten Osthalle liefen beide Teams in Bestbesetzung auf. Topmotiviert und mir einer geballte Ladung Wut im Bauch starteten die Roten Teufel vom Bodensee nach der 17:19-Heimniederlage am Samstag in die zweite Viertelfinalpartie in Schwaz.
Jeder erkämpfte Ball wurde von der Mannschaft frenetisch gefeiert. Linksaußen Luca Raschle sorgte gleich für zwei schnelle Tore. Beide Temas drückten von Anpfiff an mächtig aufs Tempo (3:3/6. Minute). Bei den Tirolern brillierte wie im Hinspiel Goalie Jost Perovnik. Aber auch ²Hexer“ Golub Doknic stand dem Slowenen um Nichts nach. Zudem standen die über 100 mitgereisten Fans aus dem Ländle wie eine rote Wand hinter ihrem Team.
Im offenen Schlagabtausch stand es Mitte der ersten Halbzeit 6:5 für die Gäste aus dem Ländle. Schwaz-Coach Frank Bergemann zückte zum ersten Mal den grünen Karton. Gerald Zeiner legte zum 7:5 nach. Die Harder Defensive stand bombensicher, die Hausherren bekamen zunehmend Probleme. Von der Siebenmeterline baute der Harder Spielmacher den Vorsprung auf drei Tore aus (9:6 /20.).
Immer wieder fischte die Harder Abwehr Bälle heraus. Nach 25 Minuten hatte Schwaz-Legionär Alexander Pyshkin Riesenglück, als er nach einer rüden Attacke an Boris Zivkovic mit einer Zwei-Minuten-Strafe glimpflich davonkam.
Die Körpersprache der Roten Teufel sagte alles. Nach bärenstarken 30 Minuten verabschiedeten sich die Vorarlberger mit einer 13:9-Führung in die Kabinen. Nach dem Wiederanpfiff baute Hard den Vorsprung auf sieben Tore aus (17:10/36.). Diesmal lagen die Nerven bei den Tirolern blank, etliche Härteeinlagen folgten. Nach 38 Minuten humpelte Boris Zivkovic vom Feld. Luca Raschle ließ sich nicht anstecken, legte trocken zwei Mal hintereinander zum 19:10 ab. Ivan Horvat mit einem Kracher zum 20:10!
Mit einem 7:1-Lauf in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit war die Partie frühzeitig zu Gunsten der Harder entschieden. Die Tiroler setzen jedoch noch einmal alles auf eine Karte und ließen nicht locker. Doch die Schützlinge von Cheftrainer Klaus Gärtner kontrollierten auch mit einer etwas niedrigeren Drehzahl die Partie locker. Zu den Best-Playern wurden via SMS-Voting Sebastian Feichtinger bzw. Gerald Zeiner gekürt.
„Es war heute nicht unser Tag. Sebastian Spendier wollte nach seiner Sprunggelenksverletzung unbedingt spielen, aber Mitte der ersten Halbzeit ging bei ihm nichts mehr. Wir sind früh in Rückstand geraten und haben viele technische Fehler gemacht. Hard war die routinierte Mannschaft,“ sagte Frank Bergemann, Chefcoach der Silberstiere.
„Wir haben in der ersten Halbzeit eine überragende Abwehrleistung geboten. Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Aber wir sind noch nicht durch. Das müssen meine Jungs jetzt kapieren,“ so Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner.
Presseinfos spusu LIGA/Westwien/HC Hard
30.04.2019