Mit zwei neuen Cheftrainern gehen die ÖSV-Snowboarder in die kommende Weltcup-Saison. Patrick Cinca hat von Christian Scheidl das Freestyle-Team rund um Anna Gasser und Clemens Millauer übernommen. Bei den Raceboardern tritt Hansjörg Berger die Nachfolge von Ingemar Walder an.
Patrick Cinca war bis vor zwei Jahren selbst in der Freestyle-Szene aktiv. Als Headcoach der heimischen Freestyler startet der 28-jährige Deutsche nun in seine Trainerkarriere. „Es ist natürlich eine große Herausforderung, zwei so großartige Fahrer wie Anna Gasser und Clemens Millauer zu betreuen. Mit Clemens bin ich früher gemeinsam Contests gefahren, und auch Anna kenne ich schon lange. Daher wissen wir auch, wie wir ticken und miteinander umzugehen haben. Das ist eine perfekte Basis, um erfolgreich arbeiten zu können“, betonte Cinca.
„Anna hat in den vergangenen Jahren bei den Damen stets eine Vorreiterrolle inne gehabt. Die Konkurrenz aus Japan, Kanada und den USA möchte ihr diese Position natürlich streitig machen. Daher gilt es, hart an einigen neuen Tricks zu arbeiten, damit Anna weiterhin die Maßstäbe setzen kann. Bei den Herren ist das Level zuletzt so richtig durch die Decke gegangen. Hier kann man nur mithalten, wenn man wie Clemens sowohl auf den Kickern als auch den Rails absolute Weltspitze ist. Ein weiterer wichtiger Teil meiner Arbeit betrifft junge Fahrer wie Moritz Amsüss, die sukzessive an das Weltcup-Niveau herangeführt werden sollen“, ergänzte Cinca.
Hansjörg Berger hat nach einigen Stationen im Ausland – so betreute der 45-jährige Osttiroler von 2016 bis 2018 zwei Saisonen lang das russische Top-Duo Alena Zavarzina und Vic Wild – nun erstmals einen Trainerposten beim ÖSV übernommen. „Das ist eine sehr interessante Aufgabe, immerhin zählt Österreich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren zu den stärksten Teams im Parallel-Weltcup. In der ersten Phase unserer Zusammenarbeit wird es vor allem darum gehen, ein adäquates Teamgefüge aufzubauen, denn die jungen Fahrer benötigen mit Sicherheit in einigen anderen Bereichen Unterstützung als die etablierten Athleten. Zudem gilt es, mit jedem Einzelnen individuelle Ziele zu definieren. Mit Beginn der Schneekurse Ende August werden sich die Schwerpunkte dann auf das Techniktraining und die Materialabstimmung verlagern“, konkretisierte Berger.
„Mit den beiden neuen Cheftrainern Patrick Cinca und Hansjörg Berger werden auch zahlreiche neue Impulse in die Trainingsgruppen kommen, die sicher auch eine positive Weiterentwicklung der jeweiligen Sportart zur Folge haben. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit den beiden eine sehr gute Wahl getroffen haben. Nachdem im kommenden Winter kein Großereignis auf dem Programm steht, liegt der Fokus natürlich voll auf dem Weltcup. Dort wollen wir in allen Sparten um die Kristallkugeln mitfahren“, erklärte Christian Galler, der sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV.
Bei den Snowboardcrossern blieb das ÖSV-Betreuerteam mit Headcoach Tom Greil und Co-Trainer Gernot Raitmair unverändert.
Presseinfo ÖSV
19.06.2019