© Sportreport

Der Media Day in Salzburg hat traditionellerweise die in einem Monat beginnende Saison in der Erste Bank Eishockey Liga eingeläutet. Neben der gemeinsamen Pressekonferenz mit der Champions Hockey League, die am 29. August in ihre bereits sechste Spielzeit startet, hatten Medienvertreter an diesem Tag die Möglichkeit mit Spielern und Trainern aller elf Vereine zusammenzukommen.

Von Meistercoach Petri Matikainen bis hin zu einigen Liga-Neuzugängen standen die Spieler und Trainer den anwesenden Journalisten beim Media Day in Salzburg Rede und Antwort. Darüber hinaus baten die beiden TV-Partner ServusTV und Sky die Akteure der Erste Bank Eishockey Liga zu Video-Shootings. In der Pressekonferenz wagte Liga-Geschäftsführer Christian Feichtinger einen Ausblick auf die bevorstehende Saison und gab bekannt, dass nun ein Spielplan-Update mit Beginnzeiten unter www.erstebankliga.at verfügbar ist. Während die neue Spielzeit in 31 Tagen startet, sind drei Liga-Vereine bereits zwei Wochen früher in der Champions Hockey League im Einsatz.

„Das war das Beste, was uns passieren konnte“
Die Champions Hockey League ist auch in der fünften Saison auf allen Ebenen erfolgreich gewesen. Erstmals qualifizierten sich vier Teams aus vier unterschiedlichen Ländern für das Semifinale. „Das war das Beste, was uns passieren konnte. Der Bewerb wird immer spannender. Der Unterschied zwischen dem skandinavischen Eishockey und den restlichen Teams in Europa ist nicht mehr so groß. Unser Produkt hat sich dadurch enorm weiterentwickelt. Beim letzten Finale in Göteborg haben wir dann nochmals alle Erwartungen übertroffen“, weiß Martin Baumann, CEO der Champions Hockey League. Das Endspiel zwischen dem späteren Gewinner Frölunda Indians und Red Bull München war binnen wenigen Stunden ausverkauft, rund 12.000 Zuseher sahen ein sportlich hochklassiges Spiel.

Rund zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Erste Bank Eishockey Liga startet nun die Champions Hockey League in die sechste Spielzeit. Dabei werden insgesamt zehn Mannschaften ihr Debüt in der CHL geben. „Diese Tatsache ist natürlich ein großer Gewinn für das Produkt, um neue Märkte zu erschließen, neue Vereine und Organisationen kennenzulernen“, so Baumann, der den Erfolg der CHL an vielen weiteren Punkten festmacht. Die Reduktion auf 32 Teilnehmer, die Einführung der sportlichen Qualifikation, eine ständige Steigerung des Preisgeldes und fast eine Verdreifachung der ausstrahlenden TV-Anstalten (von 26 auf 67 Broadcaster; Anm.) sind entscheidend gewesen für die stetige Weiterentwicklung. In der aktuellen Saison habe speziell „die Verbindung der Fangruppen“ oberste Priorität, so Baumann weiter. „Wir haben unsere Fan-Challenge weiterentwickelt und mit neuen innovativen Features ergänzt, die wir in Kürze präsentieren werden.“ Zudem wird die CHL auch im Statistikbereich wieder neue Maßstäbe setzen und erstmals auch deutsch- und tschechischsprachigen Content auf ihrer Homepage anbieten.

Klagenfurt, Wien und Graz auf europäischer Bühne
Der EC-KAC, die spusu Vienna Capitals und die Moser Medical Graz 99ers haben sich für die in knapp zwei Wochen beginnende Champions Hockey League qualifiziert. Nach dem Titelgewinn in der Erste Bank Eishockey Liga steht der EC-KAC bereits zum dritten Mal in der europäischen Eishockey-Königsklasse. Die Kärntner starten am 29. und 31. August mit Heimspielen gegen Tappara Tampere (FIN) und Frisk Asker (NOR) in die Saison. Thomas Koch sieht das internationale Engagement vor allem als „positive Erfahrung und wichtige Challenge mit den besten Teams aus Europa“. „Wir wollen unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen und Überraschungen liefern. Wir schauen von Spiel zu Spiel und nehmen die Aufgaben wie sie kommen“, so Koch weiter. Der KAC gibt sein CHL-Comeback nahezu unverändert, nur zwei Spieler wurden getauscht. „Das ist sicherlich ein Vorteil. Fast alle Spieler kennen die Systeme unserer Trainer. Da muss man nicht bei null anfangen.“

Mit den spusu Vienna Capitals beherbergt die Erste Bank Eishockey Liga eines von nur fünf Teams, das bislang in jeder Saison der Champions Hockey League am Start war. Der Vizemeister misst sich in Gruppe F mit DEL-Champion Adler Mannheim, Djurgarden Stockholm (SWE) und GKS Tychy (POL). „Es ist natürlich eine großartige Möglichkeit für uns gegen so starke Gegner anzutreten. Wir stehen vor harten Duellen, auf die ich mich aber sehr freue – auch weil ich viele ehemalige Teamkollegen wiedersehen kann“, sagt Neo-Goalie Ryan Zapolski, der sich in Wien schon gut eingelebt hat.

Die Moser Medical Graz99ers geben heuer ihr Debüt in der Champions Hockey League. Die Steirer haben mit den Frölunda Indians (SWE) den Titelverteidiger zugelost bekommen, bei dem sie am 30. August auswärts auch die Gruppenphase eröffnen. Zudem spielen sie gegen die Cardiff Devils (WAL) und Mountfield HK (CZE). „Für uns wird es definitiv nicht leicht. Wir freuen uns aber darauf und nehmen diese Herausforderung an. Wir wollen von diesen Spielen so viel wie möglich mitnehmen“, erwähnte Daniel Oberkofler, der bereits am Mittwoch mit seiner Mannschaft nach Köln zu einem stark besetzten Vorbereitungsturnier reist.

13.08.2019


Die mobile Version verlassen