Clemens Millauer ist am Samstag beim Big-Air-Weltcup im neuseeländischen Cardrona mit dem Score von 115,00 Punkten auf Patz sechs gelandet. Der 24-jährige Oberösterreicher eröffnete den Wettkampf mit einem „Frontside Double Cork 1440“, für den er mit 69,00 Punkten im Vergleich zur Qualifikation um elf Zähler weniger erhielt. „Im Training vor dem Contest war noch starker Rückenwind, der dann jedoch mit Beginn des ersten Runs nachgelassen hat. Daher war es schwierig, die richtige Anlaufgeschwindigkeit zu finden. Ich hatte etwas zu wenig Speed, deshalb war der erste Sprung auch zu kurz und wurde niedriger bewertet“, erklärte Millauer.
Danach zeigte der Österreicher einen „Backside Triple Cork 1440“, bei dem Millauer wenige Meter nach der Landung verkantete und zu Sturz kam. „Ich bin eigentlich gut gelandet, war von der Balance her aber noch nicht ganz stabil und bin deshalb mit der Backside-Kante im Schnee hängengeblieben. Ich bin mit dem Kopf ziemlich hart aufgeschlagen und habe auch meine Sprunggelenke gespürt, daher habe ich im dritten Run kein unnötiges Risiko genommen und einen etwas einfacheren Trick gezeigt. So ist es am Ende der sechste Platz geworden, mit dem ich angesichts des Verlaufs des Contests auch zufrieden bin“, bilanzierte Millauer.
Der US-Amerikaner Chris Corning (176,25) feierte vor seinem Landsmann Redmond Gerard (161,25) und dem Finnen Kalle Jarvilehto (160,25) seinen siebenten Weltcup-Sieg. Das nach der Entscheidung der Herren geplant gewesene Damen-Finale musste aufgrund starken Windes abgesagt werden, womit das Ergebnis der Qualifikation zugleich das Endresultat ist. In Abwesenheit von Olympiasiegerin Anna Gasser gewann die Finnin Enni Rukajärvi vor der Britin Katie Ormerod und der Norwegerin Silje Norendal.
Medieninfo ÖSV
24.08.2019