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Am Samstag stand in der 8. Runde der Tipico Bundesliga das Duell WSG Tirol vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die Gäste aus Wien-Hütteldorf setzten dabei den Siegeszug der letzten Wochen fort. Die Grün-Weißen feierten am Ende einen verdienten 0:2 (0:0)-Auswärtssieg.

Das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit lässt sich rasch auf den sprichwörtlichen Punkt bringen. Die Gäste aus Wien-Hütteldorf hatten ein klares optisches Übergewicht. Wie aber bereits auch in den letzten Wochen kam der häufig zitierte „letzte Pass“ nicht beim Mitspieler an. Auf der Gegenseite setzte die WSG Tirol auf Konterangriffe. Diese fielen in den Ansätzen unter die Rubrik „gefällig“ aber in Wahrheit auch nicht mehr. Die einzig erwähnenswerten Abschlüsse fanden Rieder bzw. Murg und Schobesberger vor. Pausenstand somit 0:0.

Nach dem Seitenwechsel mussten die Gäste zunächst einen personellen Rückschlag verkraften. Murg musste verletzt vom Feld. An seiner Stelle kam Arase ins Spiel. Eine Einwechslung die sich als Goldgriff erweisen sollte. Zunächst hätte Gäste-Kapitän Schwab mit einem sehenswerten Schuss für den Führungstreffer sorgen können. Torhüter Oswald zeichnete sich mit einer Glanzparade aus. Wenig später spielte der Captain der Hütteldorfer einen Traumpass auf Arase. Der lässt seinen Gegenspieler und den Torhüter ins Leere laufen und schiebt den Ball überlegt zum 0:1-Führungstreffer ein. Großartig gemacht vom Gäste-Duo (54.). In der Folge fielen die Gastgeber noch weiter zurück. Rapid Wien war weiter die deutlich spielbestimmende Mannschaft und legte in der 71. Minute den zweiten Treffer des Spiels nach. Einem Freistoß von Schwab trifft der aufgerückte Innenverteidiger Barac mit dem linken Fuß den 0:2-Endstand (71.). In der Nachspielzeit hätten die Hütteldorfer noch den dritten Treffer nachlegen können. Der bärenstarke Joker Arase hätte in der Nachspielzeit beinahe einen Doppelpack geschnürt.

Der Sieg der Gäste geht in dieser Höhe in Ordnung. Nach dem Treffer von Arase fanden die Hütteldorfer den erhofften Tiefgang und waren auch rund um den Strafraum deutlich zwingender. Die Gastgeber fielen nach dem ersten Treffer des Spiels deutlich zurück und fanden offensiv praktisch nicht statt. So machte man es den Gästen sehr einfach und steht am Ende zu Recht ohne Punkte da.

Eine unschöne Szene gab es übrigens in der zweiten Halbzeit: WSG Tirol-Verteidiger Gugganing wurde von einem Wurfgeschoss aus dem Rapid-Sektor auf dem Kopf getroffen. Der 22-Jährige stand nach einem kurzen „Schockmoment“ wieder auf und spielte weiter. Sportlich faires Verhalten bei einer unschönen Situation.

WSG Tirol vs. Rapid Wien 0:2 (0:0)
Tivoli-Stadion, 5.240 Zuschauer, SR Drachta

Tore: Arase (54.), Barac (71.)

WSG Tirol: Oswald – Hager, Cabrera, D. Gugganig – Santin, Svoboda, L. Grgic, Buchacher (78./Adjei) – Rieder (70./Walch), Dedic, Pranter (65./Yeboah)
Rapid Wien: Strebinger – Auer, Dibon, Barac, Ullmann – D. Ljubicic, Schwab – Murg (50./Arase), Knasmüllner (65./Fountas), Schobesberger – Badji (77./Kitagawa)

21.09.2019