Zu Gast bei der TV Sendung „Dein Verein“ waren am Montag ua Georg Zellhofer (Geschäftsführer Sport SCR Altach), Philip Thonhauser (Präsident Admira und Aufsichtsratsvorsitzender Bundesliga) und Jürgen Macho (Tormanntrainer SK Rapid Wien).
Wir haben die Stimmen aus den Sendungen …
Philip Thonhauser (Präsident Flyeralarm Admira und Aufsichtsratsvorsitzender Bundesliga):
… über den Kader der Admira: „Ich glaube, dass die Qualität des Kaders wirklich gut ist. Ich bin jetzt schon seit viereinhalb Jahren dabei und kann sagen: So einen guten Kader gab es wohl schon lange nicht mehr. Ich denke, dass wir wirklich gut aufgestellt sind. Was ein bisschen gefehlt hat, war vielleicht die Motivationsspritze bzw. auch das Konzept dahinter siegreich zu spielen. Und wir vertrauen darauf, dass das Klaus Schmidt mit seinem Trainerteam jetzt gut in den Griff bekommt.“
… über die Trainerentscheidung pro Schmidt und dessen Energie: „Es ist erfrischend. Er ist ein ganz anderer Typ und bringt ganz andere Qualitäten mit. Es ist sehr motivierend zu sehen, wie jemand wirklich mit Herzblut dabei ist, der sich voll einsetzt und der auch beim Erstgespräch bereits Enthusiasmus gezeigt hat, wie es die anderen Kandidaten nicht gezeigt haben. Das hat uns angesteckt. (… ) Die Jungs werden das Ruder rumreißen, da bin ich überzeugt davon.“
… über die anstehenden Projekte der Bundesliga: „Ich glaube, es geht jetzt nicht darum, sofort mit der Brechstange Dinge zu ändern – es läuft ja sehr, sehr vieles gut, das muss man sagen. Ich glaube, dass wir als Bundesliga organisatorisch sehr gut aufgestellt sind und dass viele Abläufe, die nach innen gerichtet sind, sehr, sehr gut funktionieren. Vielleicht kann man Impulse hinsichtlich strategischer Ausrichtung bzw. auch Außendarstellung und Vermarktung setzen. Das sind Punkte, bei denen man sich wahrscheinlich verbessern kann. Wobei dazu ein Fundament da sein muss, das zum Glück aber auch da ist. Insofern kann man ruhig und strategisch zielgerichtet arbeiten.
Georg Zellhofer (Geschäftsführer Sport SCR Altach):
… über seine sieben Jahre im Ländle: „Am Anfang habe ich mir vielleicht gedacht, es werden zwei Jahre, ein Übergang. (… ) Es ist dann eine schöne Zeit geworden mit dem Aufstieg, Europacup, Winterkönig und so weiter. Ich denke, es ist ein toller Verein, ein sehr interessanter Verein und sehr nette Leute. Man muss sich aber das Vertrauen der Vorarlberger wirklich erarbeiten, es ist nicht so einfach. Aber sie sind im Endeffekt wirklich tolle Leute.“
… auf die Frage, ob er noch einmal Trainer werden möchte: „Ich denke, es wäre auch wieder möglich. Ich habe jetzt alle Facetten durch und ich glaube, als Fußballtrainer oder auf irgendeine Art mit einer Mannschaft mit jungen Spielern zu arbeiten, würde mich schon sehr reizen wieder einmal.“
… über die Bilanz nach acht Runden: „Etwas durchwachsen. Es waren gute Spiele dabei, bei denen wir uns nicht mit Punkten belohnt haben. Bei Rapid war es eines der besten Spiele seit ich in Altach bin und wir sind dann mit leeren Händen nach Hause gefahren. Fußball ist ein Ergebnissport. Insofern fehlen mir drei, vier Punkte.“
… auf die Frage, ob für ihn das Spiel der Altacher zu risikoreich sei: „Wir haben nicht die Balance in unserem Spiel – vor allem auswärts – um diese Punkte einzufahren. Es gibt eine Phrase: Ein guter Sturm ist wichtig, da gewinnt man. Aber mit einer guten Defensive, einer guten Abwehr, gewinnt man Titel oder Meisterschaften. Ich glaube, aus diesen zwei Komponenten müssen wir die richtige Erkenntnis finden.“
… über das Unspiel gegen die Austria: „Gestern war ich enttäuscht vom ganzen Auftreten. Wir waren nicht überzeugt von uns selbst. Ich denke, die Austria wäre in einer Situation gewesen, in der sie sehr viel Druck hatte. Man hat gemerkt, es war sehr angespannt und ein bisschen eine giftige Situation. Der Rasen hat auch seines dazu beigetragen, dass es schwer war ein Spiel zu finden. In der ersten Halbzeit waren die Bälle gefühlte 35 Minuten in der Luft. Immer nur lange Bälle, weite Bälle ins Out.“
… über das Foul von Diakite, die Verletzungen von ihm und Karic sowie die Aktion von Sachs: „Der Zweikampf von Diakite kann bei einem Kopfball passieren – das war leider so. Das Foul an Diakite ist für mich Rot. Auch die Reaktion von Diakite war nicht Ordnung, da kann er auch den Platz verlassen. Und das Foul von Sachs ärgert mich wirklich sehr, weil ich denke, er hat das schon einmal beim LASK gemacht. Er ist ein sehr guter Spieler, ein kreativer Spieler, der das nicht notwendig hat. (… ) Also das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Das hat auf dem Platz nichts zu suchen.“
… über die Verletzungen von Diakite und Karic: „Emir geht es nicht so gut, der kommt heute ins Krankenhaus und wird untersucht. Diakite hat eine Gehirnerschütterung und da muss man mal schauen, wie es weitergeht.“
… auf die Frage, welcher Veradacht bei Karic bestehe: „Ich denke, auf einen Bänderriss.“
… über die Zusammenarbeit mit Trainer Alex Pastoor: „Er hat ein sehr gutes Trainerteam um sich, die sehr gut kommunizieren. Er hat eine klare Ansprache, ist immer gut vorbereitet auf den Gegner und allgemein ein Teamplayer. So gesehen gibt es eine gute Zusammenarbeit. Im Endeffekt hoffe ich trotzdem, dass wir jetzt auch die nötigen Punkte einfahren.“
… über so manche Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Trainer: „Ich glaube schon, dass es dazu gehört. Im Endeffekt hat er aber letztendlich die Verantwortung. Ich denke, ich bin lange genug im Geschäft, um auch meine Meinung hier darzulegen. Es soll ja auch immer ein reger Austausch sein.“
Jürgen Macho (Tormanntrainer SK Rapid Wien):
… über die Wurfaktion am Tivoli: „Es ist ganz einfach unnötig. Wichtig war, dass sich der Spieler auch fair verhalten hat, aufgesprungen ist und weitergespielt hat – und damit ist auch alles gesagt. Es ist viel diskutiert worden darüber, aber im Endeffekt wollen wir das nicht sehen. Wir wollen Fans sehen, die die Mannschaft unterstützen und lautstark sind – das haben wir bei Rapid sowieso.“
… über Richard Strebinger und Tobias Knoflach: „Sie sind sehr unterschiedliche Torleute – auch Charaktere und Typen. Aber das ist ja gut so. Es soll nicht immer alles gleich sein. Es liegt daran zu arbeiten, sie besser zu machen, für sie da zu sein und ihnen zu helfen.“
… über sein Verhältnis zu Cheftrainer Didi Kühbauer: „Wir verstehen uns sehr gut und er gibt mir auch das Vertrauen, mich in meinem Bereich entfalten zu können. Und es ist für mich auch sehr wichtig, einen Trainer zu haben, der mir auch wirklich viel Spielraum gibt.“
… über die Nationaltorhüter: „Ich bin in einer Position als Tormanntrainer von Rapid, in der es schwierig ist, das zu beurteilen. Und das möchte ich auch gar nicht beurteilen, weil es auch im Nationalteam einen Torwarttrainer gibt, der sich Gedanken darüber macht. (… ) Ich glaube einfach, dass man den Torleuten die Chance geben muss – speziell auch jungen Torleuten – sich zu entwickeln. Es gibt gute Torleute und ich denke, dass mit der Zeit auch wieder Torleute im Ausland zu sehen sein werden, die auch bei den Vereinen spielen. Ich mache mir da nicht so viele Sorgen.“
… über den Lauf von Rapid: „Ich glaube, dass es wichtig war, mit dem Derby-Sieg gut in die Länderspielpause zu gehen, dann auch gut zu arbeiten und auch wieder gut zurückzukommen. Wir haben sehr hart gearbeitet in der Pause, einige Spieler sind auch wieder zurück und ja, es läuft sehr gut im Moment. Wir sind natürlich happy über die Ergebnisse und hoffen, dass es so weiter geht.“
… über seine Arbeit bei Rapid: „Für mich persönlich ist es der nächste Schritt. Ich habe viel Erfahrung gesammelt und bin jetzt wieder froh zurück zu sein und bei so einem riesen Klub zu arbeiten. Ich hoffe natürlich, dass ich meins dazu beitragen kann, dass sich die Torleute weiterentwickeln, erfolgreich sind und gut halten – und dann natürlich auch der Erfolg der ganzen Mannschaft und des Vereins da sind.“
Die ABSTAUBER
Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Konrad Laimer über das Nationalteam, seine Rolle als Österreicher im Ausland, über Salzburg und über die Prägung von ehemaligen Trainern.
Konrad Laimer (Spieler RB Leipzig) bei „Die Abstauber“:
… über das Nationalteam: „Ich freue mich schon, wenn ich das Österreich-Trikot wieder drüberziehen kann. Es gibt ja nichts schöneres für einen Fußballer als für sein Land am Platz zu stehen. Das war immer schon ein Traum und dass ich dann so furios reingestartet bin, ist umso schöner.“
… über das Standing als Österreicher in der Leipzig-Kabine: „Das Standing macht man sich sowieso selbst mit seinen Leistungen. Da wird jetzt nicht gesagt: ,Boah, du kommst aus Österreich und du kannst nicht kicken.‘ Das hat nichts mit der Nationalität zu tun, ob wer kicken kann oder nicht. Ich glaube, wir haben alle gezeigt, dass wir Österreicher gut kicken können. Ob es jetzt in Europa war diese Woche oder im Nationalteam in den letzten Wochen. Ich glaube, wir brauchen uns generell nicht zu verstecken vor irgendwem.“
… auf die Frage, ob das Salzburger Konzept der durchgezogenen Philosophie durch alle Mannschaften die Zukunft sei: „Es war in den ganzen zehn Jahre nicht immer die gleiche Philosophie als ich in Salzburg war. Es hat sich ja geändert. (… ) Aber schlussendlich, wenn man von Jung auf bis in den Profibereich immer das Gleiche trainiert und eingeimpft kriegt, dann ist es natürlich leichter oben Fuß zu fassen.“
… auf die Frage, welcher Trainer ihn am meisten geprägt habe: „Es gibt jetzt nicht den einen Trainer, bei dem ich sage: ,Boah, wegen dem bin ich jetzt so.‘ Da hat jeder einzelne Trainer, den ich jetzt gehabt habe über die Jahre, ein bisschen was dazu beigetragen, dass ich jetzt da bin, wo ich bin. Schlussendlich trägst du selbst als Person nochmals am meisten dazu bei, wie du das annimmst, was der Trainer sagt, und wie du das umsetzt.“
… auf die Frage, ob der Meistertitel mit Leipzig heuer ein Thema sei: „Wie wir alle wissen, gibt es genau eine Mannschaft – oder vielleicht zwei Mannschaften –, die das in den letzten Jahren immer dominiert haben. Und wir wissen, dass das eigentlich unmöglich oder richtig schwer wird, über eine ganze Saison mitzuhalten. Aber wir haben eine super Mannschaft, einen super Trainer und sind super in die Liga reingestartet – über das brauchen wir nicht reden.“
… auf die Frage, welcher Spieler vom aktuellen Salzburg-Kader sehr gut nach Leipzig passen würde: „Man könnte fast jeden da rausnehmen. (… ) Es sind alle jung, sind alle super Typen. Natürlich, wenn du da vorne einen Stürmer hast, der gefühlt jedes Spiel einen Hattrick schießt, dann brauchen wir nicht darüber reden, dass der, wenn er so weitermacht, was Großes vor sich hat.“
Über die ABSTAUBER:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und seit dieser Saison Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die ABSTAUBER‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/
Presseinfo Sky Austria
23.09.2019