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Nach dem starken Auftritt vom Donnerstag in Eindhoven gegen die Niederlande, geht es für Österreichs Handball Frauen Nationalteam am Sonntag, 20:15 Uhr live auf ORF Sport+ und LAOLA1.tv, in der Qualifikation zur EHF EURO 2020 gegen Spanien.

Der Kader der Österreicherinnen wird sich nach den Ausfällen von Josefina Huber, Stefanie Kaiser, Vanessa Magg, Johanna Schindler, Antonija Mamic und nun auch Kristina Logvin im Vergleich zu Donnerstag nicht verändern. Taktisch ist abermals das Ziel, die Gegnerinnen nicht ins Konterspiel kommen zu lassen und selbst den Ball lange zu halten. Die Leistung gegen die Niederlande hat das Team bestätigt und Selbstvertrauen gegeben, nun soll die Sensation gegen Spanien in der Südstadt folgen.

Mit 24:32 fiel die Niederlage in Eindhoven gegen die EM-Dritten von 2018 definitiv zu hoch aus. In der letzten Viertelstunde ging, nachdem man einige Zeit vorlegen konnte, dem Team langsam die Kraft aus. „Auf höchstem Level werden schon zwei, drei schwache Minuten beinhart bestraft. Der letzte Schritt für uns ist, über 60 Minuten konstant unsere Leistung zu bringen“, erklärt ÖHB-Teamchef Herbert Müller.

Ähnlich wie gegen die Niederlande, will man am Sonntag die Ibererinnen nicht ins Konterspiel kommen lassen. Zudem erwartet sich Müller eine offensive 5:1-Deckung: „Spanien ist dafür bekannt, sehr intensiv in Kleingruppen im eins gegen eins zu spielen. Wenn ich an Spanien denke, muss ich immer an einen zeckenartigen Spielstil denken: Die Spanierinnen sind immer eng an ihren Gegnerinnen dran, beißen sich regelrecht fest.“

Sah es bei den beiden freundschaftlichen Länderspielen vor einem Jahr noch so aus, als würde sich Spanien einem Umbruch unterziehen, finden sich aktuell einige arrivierte Spielerinnen im Kader wieder. Zudem gibt ihnen die Rückkehr von Alexandrina Barbosa viel Qualität, wie Herbert Müller anmerkt.

Mit Marta Lopez Herrero, Mireya Gonzalez Alvarez und Alicia Fernandez Fraga spielen drei Leistungsträgerinnen auch auf Vereinsebene bei SCM Ramnicu Valcea, dem ehemaligen Club von Österreichs Torfrau Petra Blazek, zusammen. „Über Fernandez läuft viel im Spiel der Spanierinnen. Von ihrer Torfrau Silvia Navarro Gimenez bin ich begeistert. Sie spielt seit so vielen Jahren auf allerhöchstem Level, zählt zu den weltbesten Torhüterinnen“, gibt Müller einen kleinen Einblick in den Kader der Spanierinnen.

Selbst musste man bereits vor dem Spiel gegen die Niederlande einige Ausfälle verschmerzen. Für Sonntag ändert sich am Kader nichts. Herbert Müller: „Ich bin nach wie vor sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft am Donnerstag. Taktisch wird das Spiel gegen Spanien nun nicht sehr viel anders. Wir müssen uns auf eine offensivere Deckung einstellen, auf intensive Zweikämpfe und wir müssen es schaffen, dass sie nicht in ihr Konterspiel kommen. Zudem finden sie immer eine Lücke wo keine ist. Da müssen wir enorm aufpassen.“

Duelle mit Spanien waren bislang eher selten. Erst neunmal stand man sich gegenüber. Die ersten Spiele konnten die Österreicherinnen dabei für sich entscheiden. Seit 2003 läuft man allerdings einem Sieg hinterher. Warum also nicht diesen Sonntag? Dass man gut für eine Sensation ist, zeigte man bereits vor zwei Jahren gegen Olympiasieger Russland. Vielleicht bietet die Südstadt abermals den richtigen Boden, um die Tür zur EHF EURO 2020 offen zu halten.

Die Partie wird als Doppelveranstaltung mit dem spusu LIGA-Spiel SG Handball Westwien vs. HC Hard, 17:45 Uhr und in der ORF TV-Thek, ausgetragen. Tickets sind bereits HIER erhältlich und gelten für beide Spiele.

Qualifikation zur Women´s EHF EURO 2020
Österreich vs. Spanien
So., 29. September 2019, 20:25 Uhr, Südstadt

Niederlande vs. Österreich 32:24 (13:13)
Do., 26. September 2019, 19:30 Uhr

Presseinfo ÖHB

28.09.2019