Wenn die Vorarlberger in der 13. Bundesligarunde zu Gast am Innsbrucker Tivoli sind (Sonntag, 14.30 Uhr, live auf Sky), werden Erinnerungen an den 3. August wach.
Noch allzu gut entsinnt man sich bei der WSG Swarovski Tirol an die 2. Bundesligarunde Anfang August: Voller Selbstvertrauen nach dem überraschenden 3:1-Auftaktsieg gegen die Wiener Austria hatte die Mannschaft die Reise nach Vorarlberg angetreten – und erlebte dann, beim 2:3 eine herbe Enttäuschung.
Dabei hatte Zlatko Dedic bereits in Minute eins mit einem Traumtor aus der Distanz das 1:0 für die WSG erzielt, Stefan Hager nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Altacher per Kopf für die neuerliche Führung gesorgt. Letztlich gelang es nicht, den Vorsprung über die Runden zu bringen und Zählbares mit nach Hause zu nehmen.
Die Zeichen stehen nun auf Revanche: Gestärkt durch die Siege bei der Austria, laut WSG-Coach Silberberger „historisch“, und im Cup in Gleisdorf geht die WSG Tirol mit breiter Brust ins Treffen mit Altach, das sich mit fünf Niederlagen in Folge in eine veritablen Krise manövrierte. „Den Sportler, der nach so einer Serie noch mit Selbstvertrauen ins Spiel geht, muss man mir erst zeigen“, so Thomas Silberberger.
Der Trainer hofft jedenfalls, sich die Verunsicherung des Gegners zunutze zu machen und trägt seiner Elf auf, „von Anfang an Gas zu geben“. Auch die körperliche Belastung nach den zwei Einsätzen in der Fremde dürfe dabei keine Rolle spielen. Zumal Altach, das erst am Mittwoch beim LASK gastierte, über einen Erholungstag weniger verfügte.
Bei der WSG Swarovski Tirol stand am Mittwoch Regeneration auf dem Plan. Am Donnerstag bekamen die Spieler frei, ehe die gezielte Vorbereitung startet. Es sei „eine Partie wie jede andere“, so Michi Svoboda, obwohl er sie durchaus als „richtungsweisend“ bezeichnet. Schließlich wolle man mit drei Punkten den Anschluss ans Meister-Play-off halten, strotzt er vor Zuversicht.
Thomas Silberberger freut der Tatendrang des Verteidigers, gleichzeitig bremst er die Erwartungen etwas. Zum einen sei das Meister-Play-off aus seiner Sicht kein Thema: „Wenn, dann passiert’s“. Außerdem sieht er die WSG gegen Altach nicht in der Favoritenrolle. Schließlich handle es sich da um eine „gestandene Bundesliga-Mannschaft“, in der „sehr viel Qualität“ stecke.
„Aber natürlich täten wir gut daran, zu gewinnen“, so Silberberger. „Es wäre schon wichtig, mit einem Heimsieg in die letzten sechs Runden vor der Winterpause zu starten…“
Tipico Bundesliga, 13. Runde:
WSG TIROL – SCR ALTACH
Sonntag, 3. 11. 2019, 14.30 Uhr, Tivoli-Stadion Tirol, live auf Sky. – Schiedsrichter Stefan Ebner
Medieninfo WSG Tirol
01.11.2019