Anna Gasser hat am Samstag mit einem dritten Rang beim Big Air in Modena (ITA) auch bei ihrem zehnten Weltcupstart in dieser Disziplin den Sprung auf das Stockerl geschafft. Obwohl der Contest bei regnerischen Bedingungen nicht ganz nach Wunsch für die Kärntnerin verlief, reichte es am Ende mit dem Score von 109,75 Punkten hinter der überragenden Japanerin Reira Iwabuchi (176,50) und der Kanadierin Brooke Voigt (126,75) für das Podest.
Nachdem Gasser den Wettbewerb mit einem perfekt ausgeführten „Cab Double Underflip 900“ eröffnet hatte, kam sie anschließend zweimal beim „Backside 720 Mute“ zu Sturz. Beim ersten Versuch wurde der Millstätterin ein Schlag unmittelbar vor dem Absprung zum Verhängnis. Daraufhin drosselte Gasser die Anlaufgeschwindigkeit – mit dem Ergebnis, dass sie den etwas zu kurz geratenen Sprung im letzten Final-Durchgang ebenfalls nicht ausfahren konnte.
„Das war heute alles andere als optimal. Gott sei Dank war der erste Sprung stark genug, dass es sich trotzdem für das Podest ausgegangen ist. Ich habe aber sicher noch Luft nach oben. Ich kann natürlich nicht zufrieden sein, wenn es mich beim leichteren meiner beiden Sprünge hinhaut. Immerhin hat meine Podestserie gehalten, das ist ja auch etwas Positives“, sagte Gasser, die im Big-Air-Weltcup nun bei sieben Siegen, einem zweiten Rang und zwei dritten Plätzen hält.
Bei den Herren gab es durch den 19-jährigen Nicolas Laframboise (172,50), der seinen ersten Weltcup-Erfolg feierte, und Superstar Mark McMorris (168,00) einen kanadischen Doppelsieg. Dritter wurde der US-Amerikaner Chris Corning (166,25). Der Oberösterreicher Clemens Millauer kam in beiden Qualifikations-Durchgängen zu Sturz und wurde 48. Millauer hatte zuletzt vier Finalentscheidungen in Folge im Big-Air-Weltcup erreicht.
Presseinfo ÖSV
03.11.2019