Österreichs Handball Frauen Nationalteam rehabilitierte sich Samstagnachmittag mit dem 26:24-Sieg über Tschechien für die tags zuvor erlittene Niederlage gegen die Schweiz. Mit dem Erfolg über die Gastgeberinnen des freundschaftlichen Viernationenturnier in Cheb trug man auch den Turniersieg davon. Damit endet der letzte Trainingslehrgang im Jahr 2019. Das nächste Mal tritt man kommenden März wieder zusammen für die beiden EURO-Qualispiele gegen Griechenland. Von 30. November bis 15. Dezember 2019 steht aktuell, ohne österreichische Beteiligung, die WM in Japan an.
Mit einer neuerlich überragenden Leistung gaben Beate Scheffknecht und Particia Kovacs im Spiel der Österreicherinnen den Ton an. Mit zusammen 16 Toren legte man den Grundstein für den Sieg und gab auch den jüngeren Spielerinnen Klara Schlegel und Nina Neidhart die nötige Sicherheit. Zudem verbesserte man mit dem 26:24-Erfolg auch die positive Bilanz gegen Tschechien. In nunmehr 24 Duellen hält man bei 13 Siegen und elf Niederlagen.
„Das sind Geschichten die vorwiegend Damenmannschaften schreiben. Wir haben uns gegen eine starke tschechische Mannschaft durchgesetzt die den Turniersieg unbedingt wollte“, zeigte sich Teamchef Herbert Müller stolz.
Im Vergleich zum gestrigen Spiel gegen die Schweiz habe man sich zu 100 Prozent gesteigert, führte der 57-Jährige aus. Selbst der Halbzeitstand von 10:11 täuscht über den Spielverlauf hinweg. Zwei Minuten vor der Pause führte man noch 10:8. Drei technische Fehler sorgten dann aber noch für den knappen Rückstand.
Nach Seitenwechsel geriet man kurzfristig mit drei Toren in Rückstand, Petra Blazek & Co. zogen ihren Spielplan aber konsequent durch, wahrten Ruhe und spielten die Angriffe geduldig zu Ende.
„Wir haben eine überragende Deckung gespielt, haben unser kämpferisches Element hervorgekehrt und geduldig gespielt. Mit unserer Kompaktheit haben wir schließlich das Spiel noch gedreht. Zudem lieferte uns Polen mit dem Sieg über die Schweiz eine Steilvorlage. Damit wussten wir, gewinnen wir das Spiel gegen Tschechien, gewinnen wir auch das Turnier“, erklärte Herbert Müller.
Nach dem Trainingslehrgang und den Spielen in Cheb geht es in eine kurze Pause für die Spielerinnen und das Betreuerteam. Von 30. November bis 15. Dezember wird in Japan die WM, ohne österreichische Beteiligung, ausgestragen. Das nächste Mal tritt das Nationalteam erst wieder im März zusammen und bestreitet zwischen 25. und 29. März die beiden Qualispiele zur EHF EURO 2020 gegen Griechenland.
Trainingslehrgang und Viernationenturnier in Cheb (CZE)
18. – 24. November 2019
Polen B vs. Österreich 19:29 (7:19)
Do., 21. November 2019, 19:00 Uhr
Werferinnen Österreich: Patricia Kovacs (9), Nina Neidhart (4), Ines Ivancok (3), Katarina Pandza (3), Claudia Wess (3), Klara Schlegel (2), Johanna Schindler (2), Lisa Felsberger (1), Stefanie Kaiser (1), Ines Rein (1)
Österreich vs. Schweiz 23:27 (10:9)
Fr., 22. November 2019, 17:00 Uhr
Werferinnen Österreich: Beate Scheffknecht (6), Nina Neidhart (4), Klara Schlegel (3), Steffi Kaiser (3), Ines Ivancok (3), Patricia Kovacs (1), Claudia Wess (1), Johanna Schindler (1), Julia Feierle (1)
Tschechien vs. Österreich 24:26 (11:10)
Sa., 23. November 2019, 15:00 Uhr
Werferinnen Österreich: Beate Scheffknecht (10), Patricia Kovacs (6), Klara Schlegel (3), Ines Ivancok (3), Stefanie Kaiser (2), Nina Neidhart (2)
Nationalteam Frauen: Österreich verliert gegen die Schweiz
Jede Serie hat ein Ende! Aus Sicht des Österreichischen Handball Frauen Nationalteam leider. Freitagabend verlor man im Rahmen des freundschaftlichen Viernationenturnier in Cheb (CZE) gegen die Auswahl aus der Schweiz mit 23:27. Nach 24 Siegen und einem Unentschieden, ist es die erste Niederlage der Geschichte. Nach dem 29:19-Auftakterfolg Donnerstagabend gegen Polen B, geht es zum Abschluss Samstagnachmittag gegen Gastgeber Tschechien.
Teamchef Herbert Müller sah bereits am Vortag im Spiel gegen Gastgeber Tschechien eine starke schweizer Mannschaft. „Das minus fünf täuscht über ihre Leistung hinweg. Die Schweizerinnen hätten dieses Spiel auch gewinnen können“, erklärte Müller gestern Abend nach dem Auftakterfolg seines Teams über Polen B.
Von dem engen Spielverlauf in den ersten 30 Minuten zeigte sich der 57-jährige Head Coach auch wenig überrascht: „Dass es eine enge, kampfbetonte Partie wird, ist normal. Das haben wir uns auch erwartet.“
Doch für sein Team lief es überhaupt nicht rund. Nach 20 Minuten hatte man erst vier Treffer auf der Habenseite, lag 4:8 zurück. Müller reagierte, brachte im Angriff eine siebte Feldspielerin für die Torfrau, um so eine Überzahlsituation herzustellen. Mit Erfolg. Bis zur Pause drehte man das Ergebnis noch auf 10:9.
Doch auch nach Wiederanpfiff fand man nicht so richtig ins Spiel. Technische Fehler und Fehlrwürfe im Angriff wussten die Schweizerinnen für sich zu nutzen. Die 23:27-Niederlage gegen die Schweiz ist die erste für Österreich in der Geschichte.
Teamchef Herber Müller: „Wir sind sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit schlecht ins Spiel gekommen. Wir haben viele technische Fehler begangen, viele Bäller hegegeben und haben die beiden Rückraumspielerinnen der Schweizerinnen im Angriff nicht in den Griff bekommen. Es hat heute an allem gekrankt, was es zu einem Sieg braucht. Trotzdem, wir schauen nur auf uns. Daher hat auch heute wieder Katarina Pandza einige Einsatzzeiten bekommen. Für morgen gilt es die technischen Fehler abzustellen.“
Gegen Gastgeber Tschechien soll noch einmal alles mobilisiert werden. In 23 Duellen weist man eine knapp positive Bilanz von zwölf Siegen bei elf Niederlagen aus. Nach dem Trainingslehrgang und den Spielen in Cheb geht es in eine kurze Pause. Von 30. November bis 15. Dezember wird in Japan die WM ausgestragen. Das nächste Mal tritt das Nationalteam dann erst wieder im März zusammen und bestreitet zwischen 25. und 29. März die beiden Qualispiele zur EHF EURO 2020 gegen Griechenland.
Presseinfo ÖHB
23.11.2019









