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© Sportreport

Der Weltcup-Parallelriesentorlauf in Carezza (ITA) musste am Donnerstag aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden! Aufgrund hoher Temperaturen im Plusbereich und immer weicher werdender Schneeverhältnisse war die Piste auf dem selektiven „Pra-di-Tori“-Hang an mehreren Stellen gebrochen. Leidtragender der gefährlichen Bedingungen war Dmitriy Karlagachev, der im vierten Achtelfinal-Heat der Herren wegen eines tiefen Lochs auf dem roten Kurs in die Luft katapultiert wurde und sich böse überschlug. Zum Glück kam der Russe bei diesem Crash ohne schwere Verletzung davon.

„Der Abbruch des Rennens war die einzig richtige Entscheidung. Die Piste wurde schon durch den Regen in den vergangenen Tagen in Mitleidenschaft gezogen. Auch in der Nacht auf heute hat es nur wenig angezogen, daher war in der Früh auch nur die oberste Schicht gefroren. Aufgrund der weichen Bedingungen war es schon in der Qualifikation sehr schwierig zu fahren. Am Ende hat es dann einige Stellen gegeben, wo man sich um die Gesundheit der Athleten Sorgen machen musste, deshalb geht der Abbruch auch absolut in Ordnung“, sagte ÖSV-Parallel-Headcoach Hansjörg Berger.

Der Vorarlberger Lukas Mathies, der im ersten Achtelfinal-Heat gefahren war, ergänzte: „Einerseits waren es die Löcher in der Piste, die das Ganze so gefährlich gemacht haben. Andererseits war die Schneeauflage bei einigen Toren schon komplett weg. An der Stelle, wo der Russe gestürzt ist, ist sogar schon ein Stein zum Vorschein gekommen.“ Neben Mathies hätten sich auch Fabian Obmann und Alexander Payer sowie Claudia Riegler und Jemima Juritz für die Finalentscheidungen der Top 16 qualifiziert gehabt. Das Abbruch-Rennen wird nicht für den Weltcup gewertet. Für die am Vormittag absolvierte Qualifikation werden hingegen FIS-Punkte vergeben.

Nach der Weihnachtspause geht es für die Raceboarder mit dem Heim-Weltcup in Lackenhof am Ötscher weiter, wo am 5. und 6. Jänner 2020 ein Parallelriesentorlauf und ein Mixed-Team-PGS ausgetragen werden. Am 14. und 15. Jänner 2020 steht dann Bad Gastein mit einem Parallelslalom und einem weiteren Teambewerb (PSL) ganz im Zeichen des 20-Jahr-Jubiläums als Snowboard-Weltcup-Schauplatz.

Medieninfo ÖSV

19.12.2019