Dem ÖSV-Skicross-Team blieben am Sonntag beim letzten Weltcuprennen in diesem Kalenderjahr in Innichen (ITA) Podestplätze verwehrt. Für das beste Resultat aus rot-weiß-roter Sicht sorgte der Oberösterreicher Daniel Traxler, der als Dritter seines Viertelfinal-Heats Gesamt-Neunter wurde. Der Tiroler Christoph Wahrstötter erreichte ebenfalls die Runde der letzten 16 und belegte in der Endabrechnung Platz 15. Bei den Damen landete die Steirerin Katrin Ofner als Dritte ihres Viertelfinal-Heats auf dem zehnten Gesamtrang.
Sowohl Daniel Traxler als auch Christoph Wahrstötter waren in umkämpfte Viertelfinal-Läufe involviert. Traxler lieferte dem späteren Sieger Joos Berry (SUI), Jean Frederic Chapuis (FRA) und Tyler Wallasch (USA) einen packenden Fight, in dem er am Einzug in die Vorschlussrunde hauchdünn vorbeischrammte. „Es ist in diesem Heat ziemlich zur Sache gegangen. Es hat laufend Ski-Kontakte gegeben, weil bei den harten Positionskämpfen auch niemand zurückgesteckt hat. Ich habe zwar alles probiert, aber letztlich hat es leider nicht ganz zum Aufstieg gereicht“, sagte Daniel Traxler.
Eng ging es auch im Viertelfinale von Christoph Wahrstötter mit den Kanadiern Kristofor Mahler und Christopher Delbosco sowie dem Franzosen Francois Place zu. Als das Quartett fast nebeneinander in die Zielkurve einbog, musste der Österreicher dem stürzenden Delbosco ausweichen und fuhr in weiterer Folge am nächsten Tor vorbei. „Schade, dass das so ausgehen musste, denn ich habe noch eine Chance gesehen, in die nächste Runde zu kommen. Aber der Lauf war von oben bis unten ein Kampf um jeden Zentimeter“, erklärte Christoph Wahrstötter.
Für den Salzburger Adam Kappacher (26.), den Oberösterreicher Thomas Mayrpeter (28.) sowie die beiden Steirer Sandro Siebenhofer (29.) und Robert Winkler (30.) gab es ebenfalls Weltcuppunkte. Joos Berry wiederholte vor dem Franzosen Bastien Midol und seinem Schweizer Landsmann Jonas Lenherr seinen Vorjahressieg in Innichen. In der Gesamtwertung der Cross-Alps-Tour gab es durch Kevin Drury und Kristofor Mahler einen kanadischen Doppelsieg. Als bester Österreicher wurde Adam Kappacher 13.
Bei den Damen geriet Katrin Ofner im Viertelfinale ebenfalls nach einem Zweikampf ins Hintertreffen. „Ich bin gleich nach der Startsektion von der Französin Berger Sabbatel abgedrängt worden und musste kämpfen, um noch das nächste Tor zu erwischen. Dadurch habe ich viel Speed verloren, aber trotzdem alles versucht, um noch nach vorne zu kommen. Am Ende ist es sich für den Aufstieg ins Semifinale knapp nicht ausgegangen. Ich verlasse Innichen trotzdem mit einem guten Gefühl, weil ich merke, dass es bei mir aufwärtsgeht“, meinte Ofner. Die Schweizerin Fanny Smith feierte vor der Kanadierin Marielle Thompson und der Deutschen Daniela Maier ihren 21. Weltcuperfolg. Den Sieg in der Cross-Alps-Tour sicherte sich die schwedische Tagesvierte Sandra Näslund, Katrin Ofner belegte Rang neun.
Die nächste Station im Skicross-Weltcup ist am 18. Jänner 2020 das kanadische Nakiska.
Presseinfo Österreichischer Skiverband
22.12.2019