Bargehr/Mähr segeln beim Weltcup erstmals in die Top-8

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Am dritten Tag des Weltcups vor Miami forderte Starkwind mit Spitzen bis zu 25 Knoten den Seglern alles ab. Mit einem achten Platz in der zweiten Wettfahrt verbesserten sich David Bargehr und Lukas Mähr auf Position 15. Niko Kampelmühler und Thomas Czajka blieben hingegen auf dem 21. Zwischenrang.

Der US-Bundesstaat Florida hat derzeit mit einer Kaltfront zu kämpfen. Die Temperaturen fielen in der kältesten Nacht in Miami seit drei Jahren auf vier Grad und haben auch Auswirkungen auf die Segler. Denn die Extrembedingungen sorgten am Mittwoch für Starkwind bis zu 25 Knoten. Die beiden österreichischen 470er-Boote konnten sich in Teilbereichen steigern, blieben aber auch am dritten Wettkampftag hinter ihren Erwartungen zurück.

Bargehr/Mähr holen achten Platz
David Bargehr und Lukas Mähr erwischten im ersten Rennen zwar einen nahezu perfekten Start, wurden bei sehr drehenden Winden aber bis auf Platz 20 durchgereicht. „Wir haben zu spät gewendet und sind nicht mehr nach rechts durchgekommen. Dadurch sind wir richtig hängengeblieben“, berichtet Vorschoter Mähr. In der zweiten Wettfahrt waren die beiden Vorarlberger an der Luv-Tonne sogar an dritter Stelle und holten schlussendlich mit Platz acht ihr bislang bestes Regatta-Ergebnis. „Wir sind eigentlich solide gefahren und es wäre mehr möglich gewesen. Es sind immer Kleinigkeiten, die nicht passen. Das ist auch ein bisschen bezeichnend für unsere derzeitige Situation. Auch wenn die Rennen nicht nach Wunsch verlaufen, ziehen wir unser Programm professionell durch. Wir bleiben weiter dran und sind überzeugt, dass wir uns schon morgen weiter steigern können“, so Mähr. Das Duo vom Yacht Club Bregenz verbesserte sich auf den 15. Platz, den die beiden bereits nach dem Auftakt innehatten.

Niko Kampelmühler und Thomas Czajka blieben hingegen auf dem 21. Zwischenrang. Die beiden Wiener beendeten die heutigen Wettfahrten auf den Plätzen 22 und 21. „Wir haben nicht grob danebengegriffen, tun uns bei Starkwind aber immer noch schwerer. Unser Speed bei mehr Wind wird langsam besser, es ist aber immer noch nicht so, dass wir damit kontinuierlich vorne mithalten können“, analysiert Routinier Czajka.

Am Donnerstag geht es mit zwei Wettfahrten weiter, der erste Start bei den 470er-Herren ist für 12:30 Uhr Ortszeit geplant.

Ergebnis nach dem 3. Tag beim Weltcup in Miami (USA), 20. – 25. Januar 2020:
470er

1. Mathew Belcher / William Ryan (AUS) 19 ((15)/8/6/1/1/3)
15. David Bargehr / Lukas Mähr 65 (12/17/11/17/(20)/8)
21. Niko Kampelmühler / Thomas Czajka 93 ((25)/10/20/20/22/21)

OeSV-Boote büßen beim Weltcup Plätze ein
Am zweiten Tag des Weltcups vor Miami mussten sich die österreichischen 470er-Boote mit Platzierungen zwischen den Rängen elf und 20 begnügen. Sowohl David Bargehr und Lukas Mähr (Rang 17) als auch Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka (Rang 21) büßten damit auch im Zwischenklassement ein paar Positionen ein.

Bei ganz anderen Bedingungen – ablandiger Nordwestwind mit Böen bis zu 20 Knoten – als noch zum Auftakt starteten die 470er-Herren am Dienstag gegen 13:30 Uhr Ortszeit in den zweiten Weltcup-Tag. David Bargehr und Lukas Mähr erwischten im ersten Rennen einen guten Start und holten mit Rang elf ihr bislang bestes Resultat bei dieser Regatta. „Wir sind gut von der Linie weggekommen, hatten dann aber mit dem drehenden Wind zu kämpfen.

Wir haben trotzdem gezeigt, dass wir vorne mitfahren können und nehmen das als positiven Aspekt mit,“ schildert Steuermann Bargehr. Die zweite Wettfahrt begann dann alles andere als ideal. Die beiden Vorarlberger kamen nicht gut weg, da sie beim Start wegwenden mussten und fuhren schließlich an 17. Stelle ins Ziel. „Ein Boot in Luv hat einen Frühstart gemacht und uns damit die Lane geklaut. Das ist bitter, weil wir gute Kontrolle über die Linie hatten. Wir konnten zwar noch ein paar Boote aufholen, sind mit dem Ergebnis aber nicht zufrieden,“ so Bargehr. Im Zwischenklassement liegt das Duo vom Yacht Club Bregenz nun auf Rang 17.

Niko Kampelmühler und Thomas Czajka konnten die gestrige Top-10-Platzierung nicht bestätigen und landeten in beiden Wettfahrten des Tages jeweils auf Rang 20. „Es war viel mehr möglich. Unsere Starts waren in Ordnung und vom Speed konnten wir speziell auf der Kreuz gut mithalten. Im ersten Rennen haben wir aber die Winddreher nicht ideal erwischt und in der zweiten Wettfahrt waren wir früh auf der falschen Seite. Morgen gilt es vor allem die strategischen Entscheidungen besser zu machen,“ berichtet Vorschoter Czajka. Die beiden Wiener fielen auf Rang 21 zurück.

Für Mittwoch stehen wieder zwei Wettfahrten auf dem Programm, es ist erneut viel Wind angesagt.

Ergebnis nach dem 2. Tag beim Weltcup in Miami (USA), 20. – 25. Januar 2020:
470er

1. Anton Dahlberg / Fredrik Bergström (SWE) 8 (3/2/3(8))
17. David Bargehr / Lukas Mähr 40 (12/(17)/11/17)
21. Niko Kampelmühler / Thomas Czajka 50 ((25)/10/20/20)

Presseinfo OeSV

22.01.2020