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Mit einem unveränderten Fahrerkader startet Audi in der Motorsportsaison 2020 das Projekt „Titelverteidigung“ in der DTM.

Nach der erfolgreichsten DTM-Saison in der Unternehmensgeschichte mit dem Gewinn aller drei Meistertitel, zwölf Siegen, zwölf Pole-Positions, zwölf schnellsten Runden und 40 von 54 möglichen Podiumsplatzierungen war die Aufgabe für Audi-Motorsportchef Dieter Gass ziemlich einfach.

„Nach einer so grandiosen Saison kann nur das berühmte Motto gelten: Never change a winning team! Aus meiner Sicht hatten wir im vergangenen Jahr den mit Abstand stärksten Fahrerkader in der DTM. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir 2020 weiter auf dieselben sechs Piloten setzen können.“

Speerspitze des Aufgebots ist der amtierende DTM-Champion René Rast (33). Der Deutsche hat in seinen ersten drei DTM-Jahren mit Audi zwei Meistertitel, eine Vizemeisterschaft und 17 Siege geholt und ist aktuell der Fahrer, den es in der DTM zu schlagen gilt.

Ebenfalls 17 DTM-Siege hat Jamie Green (37) auf seinem Konto. Der Brite nimmt bereits seine 16. DTM-Saison in Angriff. Mit 193 Starts ist er der routinierteste Pilot im Kader.

Mit dem Deutschen Mike Rockenfeller (36) ist ein weiterer DTM-Champion an Bord. Der Le-Mans-Sieger des Jahres 2010 und DTM-Champion des Jahres 2013 gewann bisher sechs DTM-Rennen – alle mit Audi.

Auch Nico Müller (27) ist ein mehrmaliger DTM-Rennsieger. Der Schweizer war in der zurückliegenden Saison der härteste Rivale von René Rast im Titelkampf und sicherte sich am Ende die Vizemeisterschaft.

Der Niederländer Robin Frijns (28) stand in seinen ersten beiden DTM-Jahren mit Audi mehrmals auf dem Podium und verpasste 2019 auf dem Nürburgring nur knapp seinen ersten Sieg in der DTM.

Komplettiert wird das werkseitige Aufgebot der Vier Ringe in der DTM 2020 von Loïc Duval (37). Der Franzose blickt auf seine bisher stärkste DTM-Saison zurück, die er beim ersten gemeinsamen „Dream Race“ der DTM und der SUPER GT im japanischen Fuji mit einer Pole-Position und einem Podium krönte.

Unverändert bleibt die Aufteilung auf die drei Audi Sport Teams Abt Sportsline (Frijns/Müller), Phoenix (Duval/Rockenfeller) und Rosberg (Green/Rast).

Das belgische Team WRT Team Audi Sport wird auch in der Saison 2020 zwei Audi RS 5 DTM in Eigenregie an den Start bringen. Mit Ed Jones (24) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Schweizer Fabio Scherer (20) gibt WRT erneut zwei Nachwuchspiloten eine Chance in der DTM.

In der kommenden Woche bereiten sich die Audi-Piloten auf Lanzarote auf die neue DTM-Saison vor. Vom 16. bis 18. März stehen offizielle Testfahrten in Monza auf dem Programm. Die DTM 2020 beginnt am 25./26. April im belgischen Zolder. Insgesamt stehen zehn Events mit 20 Rennen auf dem Programm. Neu im Kalender sind Rennen in Anderstorp (Schweden), St. Petersburg (Russland) und Monza (Italien). Weitere Stationen sind Assen (Niederlande), Brands Hatch (Großbritannien) sowie vier Veranstaltungen in Deutschland (Lausitzring, Norisring, Nürburgring und Hockenheim).

Das Motorsportprogramm der AUDI AG stützt sich auch weiterhin auf drei Säulen: DTM, Formel E und Kundensport. In der DTM kommen hocheffiziente Vierzylinder-Turbomotoren mit zwei Liter Hubraum zum Einsatz. Bei Audi sind diese Motoren weltweit wichtige Verbrennungsaggregate. Ab 2022 plant die DTM den Einsatz von Plug-in-Hybrid-Systemen. In Kombination mit innovativen Kraftstoffen, wie sie von Audi bereits beim DTM-Finale 2019 erfolgreich erprobt wurden, zeigt die DTM Wege auf, wie der CO2-Ausstoß auch bei Verbrennungsmotoren weiter reduziert werden kann.

Audi Tradition feiert 40 Jahre quattro
Audi Tradition nimmt auch in diesem Jahr an mehr als einem Dutzend Veranstaltungen im In- und Ausland teil und feiert dabei ein ganz besonderes Jubiläum. Vor genau 40 Jahren präsentierte das Unternehmen mit den vier Ringen den Audi quattro und ging damit den ersten Schritt ins Premiumsegment.

Klassiker im Veranstaltungskalender sind das Goodwood Festival of Speed, die Classic Days Schloss Dyck, die Eifel Rallye in Daun sowie die Donau Classic, wo in diesem besonderen Jahr natürlich die quattro-Modelle im Vordergrund stehen werden.

Den Auftakt im Veranstaltungsprogramm macht dieses Jahr die Bremen Classic Motorshow (31. Januar bis 2. Februar). Ebenfalls Flagge zeigt die historische Abteilung der AUDI AG beim GP Ice Race (1. und 2. Februar) in Zell am See, wo ein Audi quattro Rallye S1 über den zugefrorenen See driftet. Den großen Auftakt im Jahresprogramm bildet traditionell die Old­timermesse „Techno Classica“ in Essen (25. bis 29. März). Auf der Aus­stellung für historische Automobile ist Audi Tradition in der Halle 4 zu finden. Das Motto des Messeauftritts von Audi lautet „40 Jahre quattro – Allrad für alle Tage“. Im Mittelpunkt stehen verschiedenste Audi Ur-quattros.

Im März 1980 sorgte während des Genfer Automobilsalons ein allradgetriebenes, sportliches Coupé für gewaltiges Aufsehen. Erstmals wurde mit dem Audi quattro ein Hochleistungsfahrzeug mit Allradantrieb angeboten, einem Antriebskonzept, das bis dahin nur bei LKW und Geländewagen Verwendung gefunden hatte. Die Idee zu einem solchen vierradgetriebenen Personenwagen war im Winter 1976/77 bei Testfahrten mit dem für die Bundeswehr bei Audi in der Entwicklung befindlichen VW Iltis Geländewagen aufgekommen. Das hervorragende Fahrverhalten dieses Geländewagens auf Eis und Schnee führte zu der Überlegung, den Allradantrieb des VW Iltis in einen serienmäßigen Audi 80 einzubauen.

Die Testfahrten vermochten zu überzeugen. Das Ergebnis war ein sportliches Audi Coupé mit Namen quattro. Für den Vorschub sorgte eine auf 147 kW / 200 PS leistungsgesteigerte Variante des im Herbst 1979 vorgestellten 2,2 Liter Fünfzylinder-Turbomotors.

Sein motorsportliches Debüt gab der Audi quattro Anfang 1981 bei der Jänner-Rallye in Österreich. Das Allrad-Kraftpaket aus Ingolstadt hat von da an die internationale Rallye- und Rennszene revolutioniert.

Grund genug für Audi Tradition in der diesjährigen Veranstaltungssaison, seien es die Straßen- oder die Rallye-Modelle, historische Audi quattros aus dem Depot rollen zu lassen. Klassiker im Veranstaltungsprogramm von Audi Tradition sind das Goodwood Festival of Speed in England (9. bis 12. Juli), das Eifel Rallye Festival in Daun (23. bis 25. Juli), die Classic Days Schloss Dyck in Jüchen (31. Juli bis 2. August), die Heimveranstaltungen Donau Classic (18. bis 20 Juni) in Ingolstadt und die Heidelberg Historic (9. bis 11. Juli) bei Neckarsulm sowie die Sachsen Classic am historischen Unternehmensstandort Zwickau (13. bis 15. August). Flagge zeigt die Marke mit den Vier Ringen beim Rossfeld Bergrennen in Berchtesgaden (25. bis 27. September), beim Audi RegioSprint in Ingolstadt (25. April) und erstmals beim Kopenhagen Historic Grand Prix (1. und 2. August). Historische Motorräder und ein Auto Union Typ C sind bei der Sachenring Classic in Hohenstein-Ernstthal (8. bis 10. Mai) zu sehen und zu hören. Das Saison­finale bilden die Modellautobörsen in den Audi Foren Neckarsulm (8. November) und Ingolstadt (29. November).

Audi Jubiläumstermine 2020
Audi Tradition informiert mit dem digitalen Booklet „Jubiläumstermine 2020“ über die wichtigsten Produkt- und unternehmensgeschichtlichen Daten in der Audi-Geschichte. An knapp drei Dutzend Jubiläen gilt es dieses Jahr zu erinnern.

Vor 40 Jahren präsentierte das Unternehmen mit den vier Ringen den Audi quattro und sorgte auf dem Genfer Automobilsalon für gewaltiges Aufsehen. Erstmals wurde mit dem sportlichen Coupé ein Hochleistungsfahrzeug (147 kW/200 PS) mit Allradantrieb angeboten, einem Antriebskonzept, das bis dahin nur bei LKW und Geländewagen Verwendung gefunden hatte. Die Idee war im Winter 1976/77 bei Testfahrten mit dem für die Bundeswehr bei Audi in der Entwicklung befindlichen VW Iltis Geländewagen aufgekommen. Das hervorragende Fahrverhalten dieses Modells auf Eis und Schnee führte zu der Überlegung, den Allradantrieb in einen serienmäßigen Audi 80 einzubauen. Sein motorsportliches Debüt gab der Audi quattro ein Jahr später und revolutionierte die internationale Rallye-Szene.

Vor 20 Jahren gewann die AUDI AG erstmals bei den 24 Stunden von Le Mans, denen man seit Beginn des neuen Jahrtausends mit insgesamt 13 Siegen seinen Stempel aufdrückte. Vor 30 Jahren entschied AUDI mit einem Audi V8 beim ersten Auftritt die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (DTM) für sich. Vor 25 Jahren stellten die Ingolstädter auf der IAA in Frankfurt die Coupé-Studie des Audi TT vor. Vor 110 Jahren kam das erste Audi Automobil, der 10/22 PS Wagen, auf den Markt. Der intern als Typ A bezeichnete Phaeton wurde von August Horch und Hermann Lange entwickelt. Im August 1950, vor 70 Jahren, lief der erste DKW Personenwagen nach dem Zweiten Weltkrieg im damaligen Werk Düsseldorf vom Band. 50 Jahre ist es her, dass am Standort Ingolstadt die neuerrichtete Technische Entwicklung bezugsfertig war.

Erinnerungswürdig sind außerdem: 30 Jahre Audi Duo Hybridfahrzeuge; 30 Jahre Audi S2 Coupé; 30 Jahre Audi 100/C4 – Erster Audi Sechszylinder; 50 Jahre Markteinführung Audi 100 Coupé S; 135 Jahre Gründung der Audi-Vorgängerfirma Wanderer; 140 Jahre Standort Neckarsulm.

Presseinfo Audi

31.01.2020


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