In der 19. Runde der Tipico Bundesliga steht das Duell Rapid Wien vs. WSG Tirol auf dem Programm. Rein sportlich betrachtet sind die Vorzeichen für dieses Spiel durchwachsen. Emotional wird es aus Sicht der Gastgeber mit Sicherheit außerhalb des Rasens.
Werfen wir zuerst auf die sportlichen Aspekte. Die Vorbereitung bei Rapid Wien verlief bestenfalls durchwachsen. Auch die Generalprobe für den Bundesliga-Auftakt ging gehörig daneben. Das 1:1-Unentschieden gegen Zweitligisten SV Horn war keinesfalls ein sportliches Ruhmesblatt. Defensiv „löchrig schwach“ und offensiv ohne Durchschlagskraft präsentierten sich die Hütteldorfer auf dem Spielfeld. Trainer Didi Kühbauer hatte in den vergangenen Tagen definitiv sehr viel Arbeit zu verrichten.
Auf der Gegenseite setzte es für die WSG Tirol mit einer Enttäuschung in das Pflichtspieljahr 2020. Im Cup-Viertelfinale zogen die Tiroler beim Zweitligisten Austria Lustenau den Kürzeren. Im Elfmeterschießen vergab ausgerechnet der ehemalige Nationalspieler Stefan Maierhofer den entscheidenden Versuch. Der Neuzugang setzte seinen Versuch an die Torumrandung. Das Tabellenschlusslicht reist somit mit einem weiteren Negativerlebnis nach Wien-Hütteldorf.
Für beide Teams gilt daher die gleiche Ausgangsposition. Folgt auf eine verpatzte sportliche Generalprobe die gelungene (Bundesliga-) Premiere? Vorzeichen die auf ein sehr interessantes Spiel hindeuten.
Emotional wird es definitiv auf den Rängen im Allianz Stadion werden. Das Heimspiel der Hütteldorfer gegen die Tiroler steht im Zeichen des Abschieds. Alfred Körner ist am 23. Jänner im Alter von 93 Jahren verstorben. Die Vereinslegende der Hütteldorfer erlag einer kurzen schweren Krankheit. Für den erfolgreichen Teilnehmer von der WM 1954 wird es vor dem Spiel eine Trauerminute geben. Im Heimspiel gegen die Tiroler endet bei den Hütteldorfern eine Epoche. Aufgrund einer schweren (glücklicherweise mittlerweile überwundenen) Erkrankung beendet Stadionsprecher Andy Marek seine Laufbahn als Stadionsprecher. Die jahrelange Stimme des Rapid Wien gibt das Mikrofon mit diesem Spiel an seinen Sohn Lukas ab. Ein Umstand der dem Spiel eine weitere emotionale Note gibt.
Richten wir nun unseren Fokus auf das Spiel selbst. Die Vorzeichen deuten – aufgrund der sportlichen Rahmenbedingungen – auf ein sehr interessantes und wohl auch sehr intensives Spiel hin. Mit Sportreport sind Sie – wie gewohnt – LIVE am Ball. Spielbeginn bei Rapid Wien vs. WSG Tirol ist um 17 Uhr.
Rapid Wien vs. WSG Tirol
2 : 0
Spiel beendet
Tore: Ullmann (1.), Fountas (41.)
Aufstellungen:
Rapid Wien: Strebinger – Stojkovic, Dibon (46./Sonnleitner), Barac, Ullmann – Grahovac (80./Petrovic), Schwab – Murg (72./Kitagawa), Knasmüllner, Arase – Fountas
WSG Tirol: Beccari – Koch, Cabrera, Soares, Adjei – Santin (46./Kovacec), Petsos, Grgic (79./Svoboda), Pranter (72./Rieder) – Maierhofer, Dedic
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16.02.2020