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Florian Mader gab bei einem Medientermin der WSG Swarovski Tirol am Donnerstag seinen Rücktritt bekannt: „Ein guter Zeitpunkt, mit fast 19 Jahren Profi-Fußball abzuschließen und mich neuen Dingen zu widmen.“

Er machte sich die Entscheidung nicht leicht, ihre Bekanntgabe fiel ihm sichtlich schwer. Dennoch – nach reiflicher Überlegung hielt Florian Mader, Routinier im Mittelfeld der WSG Swarovski Tirol, den Moment für gekommen, am Donnerstag das Ende seiner Karriere als Fußballprofi bekanntzugeben.

„Ich hänge die Fußball-Schuhe an den Nagel“, teilte Florian Mader beim Pressegespräch mit. „Für mich ein guter Zeitpunkt, um mit 19 Jahren Profi-Fußball abzuschließen und mich weiterzubilden.“ Der Tiroler möchte seine Aufmerksamkeit nun der Trainer-Ausbildung sowie dem Studium widmen. „Da steht die Master-Arbeit an.“

„Ich bin der WSG sehr dankbar“, so Mader weiter, „die mich immer unterstützt hat.“ Mit 37 Jahren sei sein Körper eben „nicht mehr ganz jungfräulich“ – dennoch befinde er sich „in einem guten Zustand“ und sei daher imstande, aus freien Stücken und „selbstbestimmt“ einen Schlussstrich zu ziehen. „Es schließt sich einfach ein Kreis, nachdem ich 2001 hier in Wattens zum ersten Mal als Profi am Start war.“ Jetzt freue er sich auch darauf, sich vermehrt seiner Familie und seinen zwei kleinen Töchtern widmen zu können.

Florian Mader bestritt 306 Spiele in der Bundesliga und war als Profi für sechs Vereine tätig. Als Höhepunkte bezeichnet er die Einsätze in der Champions League mit Austria Wien, den Meistertitel mit den Veilchen sowie die Aufstiege mit Wacker Innsbruck, Altach, St. Pölten und der WSG. Als besonderes Highlight bleibe das Relegationsspiel mit Wacker 2003 in Erinnerung, vor 14.000 Zuschauern im vollen Tivoli-Stadion gegen Schwechat. „Jede Zeit hatte ihren eigenen Reiz!“

„Sehe den Flo in Zukunft bei unserem Verein“
„Wir haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen“, betont WSG-Trainer Thomas Silberberger. „Ich kann mich in den Flo hineinversetzen.“ Er erinnere sich noch gut an den Jänner 2017, als Flo Mader zur WSG stieß: „Da stand uns das Wasser bis zum Hals und wir waren Abstiegskandidat Nr.1. Er hatte 297 Bundesliga-Spiele als Referenz. Und ich hab ihm gesagt: Wir machen die 300 voll. Wir haben alle gesteckten Ziele mit dem Flo erreicht.“ Silberbergers Nachsatz: „Ich sehe den Flo auch in Zukunft bei der WSG.“

Medieninfo WSG Tirol

27.02.2020


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