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Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 25. Spieltages der Deutschen Bundesliga bei Sky X.

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) …

… zur Situation: „Es ist ein enorm wichtiges Spiel für uns, das will ich gar nicht wegreden. Wir müssen heute ranspringen, das können wir auch. Dann lösen wir auch mal wieder ein bisschen Druck aus und dann holen wir die Hertha wieder mit rein. Wenn Hertha gewinnt, dann ist der Weg zu ihnen sehr weit in dieser Saison. Es ist kein Schicksalsspiel oder Endspiel. Wir hatten die gesamte Woche als wichtige Woche tituliert. Wir sind im Pokal unglücklich ausgeschieden in einem bisschen komischen Spiel. Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, aber noch kein Endspiel. Eine Niederlage würde nicht bedeuten, dass ich nicht mehr daran glauben würde.“

… zu Torhüter Kapino: „Natürlich hat er wenig Spielpraxis, aber es ist kein unerfahrener Torhüter. Er hat auch schon in anderen Ligen gespielt, wo sehr viel Druck ist. Um ihn mache ich mir relativ wenig Sorgen. Ich mag ihn sehr gerne und wir flachsen auch gerne mal.“

… zur Offensivschwäche: „Wir müssen die Balance im Blick halten. Bei uns liegt das Problem in der Offensive, das tut sehr weh. Wir wollen dafür stehen, viele Tore zu schießen. Das schaffen wir im Moment nicht.“

… zur Vertragsklausel von Selke: „Das ist nicht mein Thema, ich kann das nicht aushandeln. Der Vertrag ist so geschlossen worden, daran werden wir uns auch halten.“

… zum Spiel: „Die Spielvorbereitung war nicht sehr einfach. Wir haben uns auf ihre individuelle Qualität fokussiert. Ihre offensive Konterstärke und ihr Tempo, das war ein Thema bei uns. Wir wollen Räume finden hinter der Kette, die sie anbieten.“

Alexander Nouri (Trainer Hertha BSC) …

… zum Duell gegen den Ex-Klub: „Es ist eine ganz andere Situation. Dass man natürlich den ein oder anderen Spieler besser einschätzen kann, keine Frage. Es ist kein großer Vorteil. Grundsätzlich wollen wir uns um die Dinge kümmern, die wir beeinflussen können. Die Phase im Moment ist so, dass wir den Fokus auf uns setzen, sodass wir heute erfolgreich sind. Wir haben die Überzeugung im Training bekommen, dass die Spieler heute gute Teams auf dem Platz bilden können.“

… zur Offensive: „Zuletzt hatten wir 16 Torabschlüsse gegen Fortuna Düsseldorf, das sind sechs mehr wie wir im Schnitt über die Saison hatten. Wir wollen den Druck mehr in die gegnerische Hälfte verlagern und mehr Abschlüsse generieren.“

… zur Torwartfrage: „Es ist ein offener und transparenter Austausch mit beiden Torhütern. Sie sind ein Team und wir haben uns wieder für den Thomas entschieden. Wir nehmen die Jungs da auch mit in die Verantwortung. Thomas und Rune haben extrem viel Erfahrung, es geht darum, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind.“

Fredi Bobic (Vorstand Sport Eintracht Frankfurt) …

… zur Sperre gegen Kostic: „Wir überlegen uns die Tage, dass wir in Einspruch gehen. Davon können Sie ausgehen. Er ist überlebenswichtig für uns. Es ist schade, er hat eine außergewöhnliche Qualität. Die Sperre mit vier Spielen ist aus meiner Sicht viel zu hoch, eines weniger hätte auch gereicht. Für das Finale, falls wir uns qualifizieren, bekommen wir ihn nicht.“

… zu Kostic: „Filip habe ich damals nach Stuttgart geholt. Wir waren immer in Kontakt und er hat seine außergewöhnlichen Fähigkeiten gezeigt, in Stuttgart und dann auch in Hamburg. Bei uns ist er in ein sehr gutes Umfeld gekommen und war unheimlich schnell akklimatisiert. Er ist menschlich ein ruhiger und zurückhaltender Typ, arbeitet sehr hart im Training und macht seine Extra-Trainings und Läufe, er ist ein Top-Profi.“

… zur Situation: „Das ist kurios. Letzte Saison haben wir auswärts sehr viele Punkte geholt, diese Saison ist es genau umgekehrt. Zuhause sind wir eine Macht und auswärts tun wir uns unheimlich schwer, deswegen hängen wir auch ein bisschen hinten dran. Natürlich wollen wir siegen und punkten, aber wir brauchen die gleiche Leidenschaft und Überzeugung auswärts im Stadion so wie zuhause. Das fehlt uns ein bisschen.“

… zum möglichen Abgang von Kostic: „Es wird immer davon gesprochen, dass er der nächste sein wird, der geht. Das ist auch naheliegend. Am Ende muss die Nachfrage da sein, aktuell ist alles sehr ruhig. Er fühlt sich wohl, wir werden alles versuchen, ihn zu halten. Aber die Gesetze des Marktes, das kann auch ganz schnell in die andere Richtung geben. Deswegen kann ich keine Zusage in die ein oder andere Richtung geben.“

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) …

… zu Timo Werner: „Der Plan ist, dass wir mit der ersten Elf ein gutes Spiel machen. Wenn es nötig ist, wird er ganz normal als Joker zur Verfügung stehen. Er hat in den letzten zwei Wochen nur eine Einheit gemacht. Wir haben am Dienstag ein Champions-League-Spiel, das spielt auch ein bisschen rein. Emil bekommt wieder seine Chance, wir haben einen ausgeglichenen großen Kader mit vielen Alternativen. Da ist es ratsam, auf Trainingsleistungen und Quantität zu achten. Er hat heute keine Probleme mehr, die Entscheidung ist eine Reaktion auf die letzten zwei Wochen.“

… zu Konrad Laimer: „Wir haben mit Konni jemanden, der exzellent die zweiten Bälle einsammelt.“

… zum Spiel: „Wolfsburg spielt sehr emotional mit langen Bällen, Tempo und Hektik auf dem Feld. Die Jungs haben einen sehr guten Eindruck gemacht und sind gewillt, es heute besser zu machen. Ich finde es zu plump zu sagen, dass wir Emotionen brauchen. Du musst versuchen, ihnen inhaltlich etwas auf die Hand zu geben, was sie dann auf den Platz bringen. Die Idee und die taktische Umsetzung müssen passen, dann kommst du auch in emotionale Momente.“

Sascha Riether (Koordinator Lizenzspielerabteilung Schalke 04) …

… zu den Auswirkungen durch das Verletzungspech: „Das ist mit Sicherheit ein großer Grund. Wenn man sieht, wie wir in der Vorrunde gespielt haben und mit welcher Mannschaft, dann ist das eine riesige Veränderung. Wir müssen aber auch andere Dinge besser machen. So wie wir das Pokalspiel gegen Bayern bestritten haben, sehr aggressiv und zu versuchen, die Fans mitzunehmen, das muss unsere Waffe in dieser Situation sein. Für uns wird es wichtig sein, dass wir kleinere Abstände haben. Wir wollen heute alles besser machen, genauso wie im Pokalspiel gegen Bayern.“

… zu Harit: „Amine war unter der Woche etwas erkältet. Es war nicht einfach, dass er draußen war, aber so ist es manchmal. Wir wissen, was für ein wichtiger Spieler er für uns ist. Wenn er von der Bank kommt, kann er vielleicht noch was machen mit seinen Qualitäten und Spiele entscheiden. Er wurde nicht speziell auf Corona getestet, aber er war erkältet.“

… zu möglichen Unterbrechungen durch Fans: „Wir haben die Mannschaft überhaupt nicht vorbereitet, weil sich die Fans gegen die Bayern super verhalten haben. Wir gehen heute auch davon aus, dass nichts passiert. Es ist wichtig, dass wir uns voll auf den Fußball konzentrieren. Das ist der Sport, den wir lieben, darauf sollten wir uns auch voll konzentrieren. Je mehr man darüber redet und alles aufbauscht, das hilft keinem.“

Simon Rolfes (Direktor Sport Bayer 04 Leverkusen) …

… zu Havertz: „Er hat erstmal Vertrag hier, so ist die Situation. Was dann passiert, das werden wir sehen. Dass er ein begehrter Spieler ist, ist keine Neuigkeit. Wir fokussieren uns voll auf die Saison, weil wir in den Wettbewerben sehr gut in der Spur sind. Natürlich habe ich auch mit Kai gesprochen, so wie ich auch mit anderen Spielern spreche. Dass er besser in Form ist, ist offensichtlich. Das war auch schon unser Gefühl in der Vorbereitung. Ihm hat die Winterpause gutgetan, er ist frischer zum Trainingsauftakt gekommen und wir hatten es schon alle im Gefühl, dass wir in der Rückserie den Kai Havertz sehen, den wir kennen mit seiner unglaublichen Qualität.“

… zum Kader: „Wir haben eine große Qualität für die Breite des Kaders. Dafür waren die beiden Wintertransfers enorm wichtig. Palacios für das Mittelfeld, ein sehr guter Spieler und Tapsoba hinten, der sich extrem schnell integriert hat. Das hilft uns in den englischen Wochen. Wir wollen weiterkommen, sind im Pokal-Halbfinale und in der Europa League. Unter der Maßnahme haben wir die Wintertransfers gemacht. Es ist auf jeden Fall eine Gier da, weil wir merken, dass wir gut sind. Dementsprechend gehen wir die Spiele auch an.“

… zum 6:1 im letzten Duell: „Das ist nicht vergleichbar mit dem letzten Spiel, als Frankfurt auf der letzten Rille zu uns gekommen ist.“

Sky Experte Dietmar Hamann …

… zu den Fan-Protesten: „Ich hoffe, dass Vernunft einkehrt und dass alle Parteien ihren gesunden Menschenverstand walten lassen. Wir lieben das Spiel, Ultras wie andere Fans. Ich hoffe, dass man den Konsens findet und man miteinander spricht.“

… zu den Morddrohungen in Nürnberg: „Das ist einfach nur krank. Man kann nur hoffen, dass die Leute, die dafür verantwortlich sind, schnell gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Diese Leute bewegen sich dann im Schatten der anderen Beleidigungen und denken, dass man diese Sachen noch aussprechen kann. Man muss mit aller Härte vorgehen.“

Medieninfo Sky Österreich

07.03.2020


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