Am 22. März 1989 erlangte der EIshockey-Goalie Clint Malarchuk durch einen schweren Unfall am Eis tragische Berühmtheit. Der Kanadier überlebte diese Situation dank eines glücklichen Umstandes. Sportreport-History wirft einen Blick auf diesen, folgenreichen Abend.
In einem seiner ersten Spiele nach seinem Wechsel zu den Washington Capitals stand das Spiel gegen die St. Louis Blues auf dem Programm. Vieles deutete auf ein „normales Spiel“ hin. Doch dann kam es zu einer folgenschweren Situation. Stürmer Steve Tuttle verliert nach einem Zweikampf mit Uwe Krupp die „Bodenhaftung“, stürzt auf das Eis und rutschte mit dem streckten Bein in den Torraum. In der Folge traf er Goalie Clint Malarchuk mit dem gestreckten Bein, Schlittschuh voran! Die Folgen waren fatal. Der Blues-Spieler war den Schlussmann am ungeschützten Hals an der Drosselvene. Malarchuk ging sofort zu Boden und riss seine Goalie-Maske auf und sofort setze es aufgrund des schweren Blutverlustes eine große Blutlache auf dem Eis.
Die Situation war dramatisch, in Wahrheit lebensbedrohlich! Innerhalb weniger Minuten wäre der Kanadier verstorben. Ein Mannschaftbetreuer, ein Vietnamkriegsvietnam, avancierte zum Helden. Bis zum Eintreffen des Notarztes stillte er die Blutung in dem er seinen Finger in die Vene steckte. Die Wunde wurde schließlich im Krankenwagen genäht.
Detail am Rande: Nach dieser Horrorverletzung empfahl das medizinische Team der Capitals, dass Clint Malarchuk für den Rest der Saison pausieren müsse. Der Kanadier hatte allerdings „andere Pläne“. Nur vier Tage später stand der Goalie wieder im Training und eine Woche danach stand er wieder in einem NHL-Spiel zwischen den Pfosten.
Die Konsequenz aus diesem Unfall: Die überwiegende Mehrheit der Goalies weltweit spielen mit einem Halsschutz um bei ähnlichen Vorfällen ihren Hals besser zu schützen.
Video: Die schwere Verletzung von Clint Malarchuk
22.03.2020