Dieter Muckenhammer wird das Finale des UNIQA ÖFB Cups 2020 zwischen Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg und dem SC Austria Lustenau leiten. Das Endspiel im Klagenfurter Wörthersee Stadion wird am morgigen Freitag (20:45 Uhr, Live auf ORF1) ausgetragen. Es wird die erste Begegnung im österreichischen Fußball nach der coronabedingten Zwangspause.
Der Oberösterreicher wird von den beiden Schiedsrichterassistenten Stefan Kühr und Stefan Stangl an den Linien unterstützt. Als 4. Offizieller fungiert Stefan Ebner.
Für Dieter Muckenhammer ist es der Premieren-Einsatz in einem UNIQA ÖFB Cup Finale. Der 39-Jährige wird mit der Nominierung für seine konstant guten Leistungen in der laufenden Spielzeit belohnt. Insgesamt leitete er in der bisherigen Saison 2019/20 acht Spiele der Tipico Bundesliga, zwei der HPYBET 2. Liga und vier Partien im UNIQA ÖFB Cup.
Dabei machten beide Finalisten bereits Erfahrungen mit dem Unparteiischen. So standen drei Bundesligaspiele des FC Red Bull Salzburg unter der Leitung Muckenhammers. Die Marsch-Elf verlor keine dieser Partien, konnte aber auch nur einen Sieg (6:0 beim spusu SKN St. Pölten) feiern. Bei den Auswärtsspielen beim SK Sturm Graz (1:1) und beim FK Austria Wien (2:2) mussten sich die Mozartstädter mit einem Remis begnügen.
Positive Erinnerungen ruft der Referee beim SC Austria Lustenau hervor. Muckenhammer leitete bereits das Semifinale im UNIQA ÖFB Cup der Vorarlberger, als sie sich in einem Heimspiel mit 1:0 gegen Ligakonkurrent FC Wacker Innsbruck durchsetzten.
Aufgrund der Corona-Krise wird das Finale unter strengen Auflagen gemäß den Richtlinien des Präventionskonzepts der Bundesliga und natürlich ohne Live-Publikum im Stadion ausgetragen.
Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude bei Dieter Muckenhammer ungebrochen: „Auch wenn es unter besonderen Umständen stattfindet, ist es das Highlight meiner Karriere.“ Sorgen, dass sich die Unterbrechung negativ auf seine eigene Leistung auswirken könnte, hat der Oberösterreicher nicht: „Auch wenn wir in den vergangenen zwei Monaten keine Spiele hatten, haben wir ja weiter trainiert und wurden mit Videos vorbereitet. Im Grunde verhält es sich mit dem Pfeifen wie mit dem Schwimmen oder dem Radeln, das verlernt man nicht. Außerdem wird es ja auch keine Regeländerungen geben, außer, dass jedes Team fünf Wechselmöglichkeiten (bei Verlängerung sechs, Anm.) haben wird. Von dem her sehe ich keine große Gefahr und freue mich einfach auf die Herausforderung, dieses Finale leiten zu dürfen.“
Medieninfo ÖFB
28.05.2020