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Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 31. Spieltages der deutschen Fußball-Bundesliga.

Wir haben die Ergebnisse und Stimmen zu den Spielen.

1. FSV Mainz 05 vs. FC Augsburg (0:1)
FC Schalke 04 vs. Bayer 04 Leverkusen (1:1)

Florian Niederlechner (Torschütze FC Augsburg) …
… zu seinem ersten Tor seit Februar: „Es war ein unglaublich gutes Gefühl. Ich habe versucht, vor dem Spiel und in den letzten Wochen nicht viel zu lesen. Letzte Woche war ich noch der Depp, diese Woche bin ich der Held. Das ist das Schöne am Fußball.“

… zum Sieg und der Bedeutung für den Klassenerhalt: „Wir sind positiv geblieben, haben heute alles reingeworfen. Mainz hat ein gutes Spiel gemacht. Den glücklichen Sieg heute, nehmen wir gerne mit. Ich glaube, dass es ein großer Schritt war. Wir dürfen uns jetzt aber nicht ausruhen. Mittwoch ist ein wichtiges Spiel gegen Hoffenheim und damit wollen wir es dann endgültig schaffen.“

Achim Beierlorzer (Trainer 1. FSV Mainz05) zum nichtgegebenen Elfmeter: „Bei jeder anderen Aktion, bei der ein Fuß zu spät kommt, wenn ein Spieler schießt, sagen alle: klares Foul, klarer Elfmeter. Jetzt war hier, bei der Aktion mit der Kopfverletzung, der Spieler von Augsburg auch zu spät im Strafraum. Für mich ist das ein Elfmeter.“

Karim Onisiwo (1. FSV Mainz05) …
… zum Spiel: „Man muss das ganze Spiel sehen. Wir haben schnell das 1:0 kassiert. Dann haben wir kurz durchgeatmet und versucht, guten Fußball zu spielen. Das haben wir auch geschafft, wir haben auch viele Torchancen gehabt vor der ersten Halbzeit. Wenn man keinen reinkriegt, dann wird es schwierig, dass man gewinnt.“

… zum schnellen Gegentor nach 43 Sekunden: „Wir hatten uns vorgenommen, die Punkte hierzubehalten. Wir haben die drei Punkte gebraucht. Aber so ein schneller Nackenschlag schockt erstmal. Wir haben das gut weggesteckt, auch in der zweiten Halbzeit guten Fußball gespielt.“

Felix Uduokhai (FC Augsburg) …
… zum Zusammenprall mit dem Mainzer Taiwo Awoniyi: „Es tut mir wahnsinnig leid, es war keine Absicht. Ich weiß jetzt auch nicht, wie es ihm geht, ich habe nur gehört, dass er halbwegs wach war, das ist schön, zu hören. Ich hoffe einfach, dass da nichts allzu Wildes passiert ist.“

David Wagner (Trainer FC Schalke 04) …
… zur Unterstützung durch die verletzten Spieler: „Wir hatten das letzte Woche schon in Berlin, dass uns seit einigen Monaten wichtige Spieler fehlen, insbesondere Führungsspieler. Wir hatten letzte Woche schon einen sehr kleinen Kader, deswegen konnten wir unsere Gruppe an verletzten Spielern, die mit nach Berlin fährt und die Jungs supportet, erweitern. Heute haben wir das wieder gemacht. Es zeigt aber, dass diese Truppe trotz Resultate, trotz Schwierigkeiten, die wir jetzt seit drei, vier Monaten haben, zusammensteht und versucht, unmögliche Sachen möglich zu machen. Wir versuchen, Führungsspieler nah an der Mannschaft dran zu haben.“

… zur Vertragssituation von Stambouli: „Ich habe ganz klar mit Jochen kommuniziert, dass das Sachen sind, die in dieser Phase hintenanstehen müssen. Benji ist in alle unsere Gedanken eingeweiht.“

Daniel Caigiuri (Torschütze und Kapitän FC Schalke 04) …
… zum umstrittenen Elfmeter: „Ich habe die Situation selber nicht gesehen, ich freue mich, dass das Glück mal auf unserer Seite war. Wenn der Video-Assistent sich gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass es Hand war. Wir hatten Glück, dass es Elfmeter für uns war.“

… zur Frage, ob die Gelbe Karte gegen ihn unberechtigt war: „Für mich ganz klar. Bei uns liegt einer verletzt am Boden, wir spielen den Ball raus. Die Leverkusener spielen einfach weiter und es entsteht fast das 1:1. Für mich ist das unsportlich. Dann geht Kabak zurecht hin und beschwert sich. Ich sehe Amiri, der Kabak wegstößt. Ich gehe dazwischen und will meinen Spieler schützen und bekomme die dafür die Gelbe Karte. Für mich unverständlich.“

… zum Spiel: „In unserer Situation ist es wichtig zu punkten. Ich denke, in der ersten Halbzeit war die komplette Mannschaft bereit voll mitzugehen. Wir haben die Leverkusener kaum zum Spielen kommen lassen. Die Mannschaft hat wieder gezeigt, was Schalke ausmacht. Jeder hilft dem anderen, nur so können wir es in der Krise hinkriegen.“

Jochen Schneider (Vorstand Sport FC Schalke 04) …
… zum Vorwurf, dass Schalkes Führung gesichtslos sei (vor dem Spiel): „Es ist klar, dass diese Diskussion jetzt beginnt. Wir arbeiten in keiner anderen Konstellation als im ersten Teil der Saison und an Weihnachten hatten wir in dieser Konstellation 30 Punkte. Wir haben die Probleme auf dem Platz, in unserer Mannschaft. Da gibt es Gründe, dass wir im Moment da stehen, wo wir stehen, weil wir in der Rückrunde weitgehend nicht mit der Mannschaft spielen, die wir in der Hinrunde hatten. Wir schieben das nicht nur auf das Verletzungspech, sondern wir analysieren auch genau, warum fehlen uns welche Spiele. Dementsprechend werden wir Schlüsse daraus ziehen. Diese Diskussion jetzt an einer anderen Stelle zu führen, das trifft den Nagel nicht auf den Kopf.“

… zum WAZ-Artikel, der u.a. über die Kündigungen von Mitarbeitern des Schalke-Fahrdienstes berichtete: „In dem Artikel wurde viel Unwahres und gefährliches Halbwissen verbreitet. Ich habe mich letzte Woche für das Thema Härtefallantrag entschuldigt, das nehmen wir voll auf die Kappe des Vereins, ohne Wenn und Aber, das war ein kapitaler Fehler. Aber die Geschichte hier, ist eine andere. Es gibt zwei Komponenten.

Die eine ist die betriebswirtschaftliche und unternehmerische und da ist es mehr als vertretbar, diesen Bereich an den externen Dienstleister zu vergeben. Da gibt es genügend Gründe: Flexibilität, auch dass Corona-bedingt Spieler einzeln gefahren werden müssen. Das ist eine unternehmerische Entscheidung. Und dann gibt es die soziale Komponente und das ist die Seite, die in dem Artikel nicht stimmt. Fakt ist nämlich, dass mit jedem einzelnen Mitarbeiter gesprochen wurde und für jeden einzelnen nach einer Lösung gesucht. Ich kann Ihnen versichern, dass jeder dieser 24 Mitarbeiter, deren Existenz an dem Job bei Schalke 04 hängt, dass wir dafür eine Lösung finden werden.“

Sven Bender (Bayer 04 Leverkusen) …
… zur Elfmeterentscheidung: „Ich habe es von meinem Blickwinkel nicht richtig einschätzen können. Ich habe Edi dann immer wieder gefragt, ob er mit der Hand dran war und er meinte, ‚Nein, nein, alles okay.‘ Dann hat uns der Schiedsrichter fast eine zweite Halbzeitpause beschert, hat ja ewig gedauert. So schnell, wie er dann letztendlich entschieden hat, muss es ja eindeutig gewesen sein. Dann gehe ich davon aus, dass es zu hundert Prozent ein Elfmeter war. Eben gerade habe ich aber erfahren, dass es doch gar nicht so eindeutig da.“

… zum Spiel: „Ich glaube, dass wir gar nicht mehr verdient haben heute. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, wir waren die ersten zwanzig Minuten nicht so griffig wie Schalke und dann ist es schwierig, sich das über die 90 Minuten zu verdienen. Am Ende ist das 1:1 dann auch gerecht.“

Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen) zum Champions-League-Platz in der Tabelle (vor dem Spiel):„Da spielt man ein ganzes Jahr für, um dabei zu sein. Wir sind ganz nah dran, aber absolut noch nicht da.“

TV Experte Heribert Bruchhagen …
.. zum Spiel Mainz vs. Augsburg und der Mainzer Leistung: „Mit diesem Sieg hat Augsburg sich befreit und Mainz kommt in eine durchaus prekäre Situation. Sie haben alles gegeben und eine Vielzahl von Chancen herausgespielt, die Brechstange ab der 60. Minute war auch kein kluges Konzept. Sie hätten auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt. Am Ende stehen sie mit leeren Händen da. Für Mainz ist das eine Katastrophe, sie hätten sich heute befreien können. Selbst ein Punkt wäre gut gewesen. Das wird ein toller und spannender Abstiegskampf zwischen Fortuna Düsseldorf, Werder Bremen und Mainz 05.“

Presseinfo Sky Österreich

14.06.2020


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