
TSV Prolactal Hartberg verliert gegen SK Rapid Wien mit 0:1. Alle Stimmen zur Partie bei Sky und Sky X.
TSV Prolactal Hartberg – SK Rapid Wien 0:1 (0:1)
Schiedsrichter: Christopher Jäger
Thorsten Schick (SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Unsere Chancenauswertung war miserabel heute. Wir hätten den Sack viel, viel früher zumachen können. Wir haben uns das Leben heute selbst sehr schwer gemacht. Wir hätten es in der 60. Minute fertig machen können. Dann wäre es ein angenehmeres Spiel gewesen. Am Ende des Tages zählen die drei Punkte.“
…über die lange Verletztenliste bei Rapid: „Ich glaube, die Liga hat gesagt, 13 plus 2 müssen wir zusammenkriegen. Das haben wir zurzeit noch. Unser Videoanalyst ist auch ganz gut, den können wir vielleicht auch noch irgendwie auf den Spielbericht schreiben. Aber solange wir 13 fitte Feldspieler haben, werden wir antreten. Und diese 13 werden immer alles geben.“
Markus Schopp (Trainer TSV Prolactal Hartberg):
…über das Spiel: „Ich glaube, wir haben eine sehr ordentlich spielende Hartberger Mannschaft gesehen, die extrem bemüht war, auch bis zur letzten Sekunde daran geglaubt hat, etwas mitzunehmen. Von der Art und Weise, wie wir gespielt haben, war das alles nett und lieb anzuschauen, aber viel zu wenig effektiv in der letzten Zone. Wenn man so spielt, muss man weniger Fehler machen. Wir machen in der ersten Halbzeit einen Kapitalfehler und wurden bestraft nach 24 Minuten. Bis dorthin waren wir richtig gut im Spiel. (…) Mit der Vorstellung bin ich zufrieden, aber es ist einfach eine bittere Niederlage.“
Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
…über einen möglichen Titelkampf: „Ich denke nicht, dass wir da jetzt an Salzburg denken. Wir schauen von Spiel zu Spiel.“
…über die Verletzten: „Wir hoffen, dass es bei den Spielern, die sich heute verletzt haben, nichts Gröberes ist. Es werden morgen einige MRs gemacht. Bei Kelvin müssen wir auch schauen, bei ,Knofi‘ auch. Bei Koya war es glaube ich so, dass er müde war. Aber ich verstehe das bei den Spielern.“
…vor dem Spiel über die Wichtigkeit der Rückkehr von Kapitän Stefan Schwab: „Er ist der Mann, der vorangeht, der sehr viele Zweikämpfe zieht, der unser Spiel breit machen kann, der auch in die Tiefe spielt. Er ist in Wahrheit eigentlich unser Mann fürs Grobe und auch fürs Feine. Deshalb bin ich wirklich froh, dass er wieder dabei ist.“
…vor dem Spiel über seinen zurückliegenden Sager, dass Hartbergs Rasen einem Beachvolleyball-Platz gleiche und die heutige Reaktion des Platzwartes, der Kühbauer eine Sandkiste vorbereite: „Ich glaube, er wird es selbst wissen, dass der Platz eine Gemeinheit war bei diesem Spiel. Da kann er aber vielleicht nichts dafür. (…) Wenn ich das heute sehe: Also wenn ich da irgendwas sagen würde – ganz gleich wie das Spiel ausgeht –, dann bin ich ein schlechter Verlierer. Dieser Platz ist fantastisch. Also er kann das Sandkistl nehmen und kann es seinem Kind schenken.“
Paul Gartler (SK Rapid Wien):
…über sein Debüt: „Es freut mich natürlich extrem, dass ich jetzt endlich auch mein erstes Spiel spielen durfte für den Super-Verein. Und ich bin einfach überglücklich, dass wir den Sieg geholt haben.“
Stefan Schwab (SK Rapid Wien):
…über Rapids Lauf: „Jetzt haben wir vier Siege en suite geholt, das ist natürlich super für uns. Wir setzen uns da vorne komplett fest am zweiten Platz, das ist wichtig.“
…über das Debüt von Tormann Paul Gartler: „Pauli ist ein cooler Typ, der sehr, sehr ruhig ist und auch weiß, was er kann. Wir haben es beim Aufwärmen erfahren. Und natürlich haben wir Pauli gepusht, das ist sein Debüt. Er hat seine Sache sehr gut gemacht, hat zweite Halbzeit einen entscheidenden Ball gehalten und es freut mich für ihn persönlich, weil er ein harter Arbeiter ist und immer zur Mannschaft steht und alles für uns tut.“
Christopher Dibon (SK Rapid Wien) in einem Videobeitrag:
…über seine Reha-Zeit: „Ich schaue wirklich, dass ich gerade Ruhe gebe und mich komplett ausruhe – ein bisschen PlayStation spielen und viele Bücher lesen. Ich will jetzt wirklich mal die ersten zwei Wochen, dass die Schwellung komplett retour geht. Dann kommt natürlich die Reha auf mich zu. Schulisch bin ich auch ein bisschen aktiv und da werde ich mich draufstürzen. Ich mache gerade die Berufsreifeprüfung, quasi die Matura nach. Ich habe jetzt das erste Fach positiv abgeschlossen mit Deutsch. Da wartet jetzt noch die mündliche, aber das wird kein Hindernis mehr sein.“
…über Rapids aktuelle Bilanz: „Das war mein Auftrag irgendwie. Ich habe gesagt, jeder Sieg hilft mir noch einmal ein bisschen mehr. Schneller will ich gar nicht sagen, weil das ist nicht mein großes Ziel, sondern ich will wirklich gesund sein. Das Knie muss perfekt dastehen.“
…über den Schock der Verletzung: „Natürlich hast du dann Gedanken: ,Hast du jetzt schon wieder eine Verletzung, vielleicht eine schwierige Verletzung, die wieder viel Zeit in Kauf nimmt.‘ Das rattert dann durch den Kopf (…) Du warst auf einem guten Weg. Und dann kommt halt auch der Gedanke: ,Und immer, wenn du dann auf dem guten Weg bist, dann kommt der Schlag und wirft dich retour.‘ Das waren sicher in den ersten Tagen die Zweifel, die da waren.“
…über seine Leidenschaft zum Fußball und seine Comeback-Pläne: „Der Vorteil ist natürlich auch, man kennt sich aus und man weiß, was auf einen wartet. Die Leidenschaft ist viel zu groß in mir drinnen. Jede Sekunde, die ich auf dem Feld stehe, das ist einfach meine größte Leidenschaft, das macht mir irrsinnig viel Spaß. Wir haben auch bei Rapid einiges vor. Die letzten Jahre waren schwierig, aber ich merke einen irrsinnig tollen Zusammenhalt und das gibt einfach Kraft. Solange mein Körper das auch hergibt – und davon bin ich auch überzeugt, dass ich wieder retour kommen werde – werde ich das auch machen.“
Hans Krankl (TV Experte):
…über Rapid und den Titelkampf: „Träumen darf man. Aus Träumen kann oft Wirklichkeit werden. Wobei man aber korrekterweise sagen muss: Ich bin der Meinung, dass sich das Salzburg nicht mehr nehmen lassen wird. Die interessantere Geschichte ist für Rapid dieser zweite Platz, den sie unbedingt wollten. Der schaut jetzt wirklich sehr, sehr gut aus.“
…vor dem Spiel über Rapid: „Didi Kühbauer ist es gelungen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die zusammenhält und kämpft. Spielerisch ist viel, viel Luft nach oben, aber das kann noch kommen. Aber er hat es zusammengebracht, die Mannschaft zusammenzuschweißen. Er hat diese Feindbilder von außen sehr gut präsentiert und gesagt: Die sind alle gegen uns. Das kann er gut. Die Mannschaft hält zusammen, spielt miteinander, hat jetzt auch Glück, aber sie hat das Glück des Tüchtigen.“
Alfred Tatar (TV Experte):
…in der Halbzeitpause über Rapids neuerliche Verletzungen: „Da dürfte irgendwo eine Hexe sein. Jetzt ist das der neunte Spieler oder schon der zehnte – mit Knoflach und jetzt noch Arase. Das gibt’s ja nicht, das kann ja nicht sein. Irgendwas ist da flau.“
Medieninfo Sky Österreich
18.06.2020