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Pol Espargaró will es jetzt aber wirklich wissen! Nach Trainingsbestzeiten auf dem Red Bull Ring und viel Pech im Österreich-GP holt der Spanier die heiß ersehnte erste Pole Position für Red Bull KTM Factory Racing. Neben ihm in der ersten Startreihe des Steiermark-GP 2020 gehen Takaaki Nakagami (JPN/Honda) und Joan Mir (ESP/Suzuki) ins Rennen.

Motorsport-Geschichte schreibt der Spielberg nicht nur mit dem ersten Motorrad-GP der Steiermark, sondern feiert am Sonntag gemeinsam mit der Zweirad-Königsklasse auch das 900. Rennen – und die Fans sind live dabei! ServusTV überträgt alle Rennen mit den Entscheidungen in der MotoGP, Moto2 und Moto3. Informationen zum „BMW M Grand Prix of Styria 2020“ gibt es unter www.projekt-spielberg.com.

Erste Startreihe ohne Ducati
Johann Zarco (FRA/Ducati) und Danilo Petrucci (ITA/Ducati) machten den Umweg ins Q2 über Q1. Dort lieferte der Franzose eine kleine Sensation: Trotz seiner Hand-Operation vor wenigen Tagen holte er die drittschnellste Zeit. Diese Leistung kann Zarco wiederum nicht direkt nutzen, weil er – als Verursacher des schweren Unfalls vom letzten Sonntag – jetzt beim „BMW M Grand Prix of Styria 2020“ strafbedingt aus der Boxengasse ins Rennen gehen muss. Pol Espargaró feiert seine erste Pole Position in der MotoGP. Zum Spanier und Takaaki Nakagami in die erste Startreihe rückt Joan Mir (Suzuki) auf. Die Spielberg-Dominatoren von Ducati sind überraschend erst in der zweiten Reihe vertreten. Jack Miller (AUS) startet von Platz 4.

Motorrad Grand Prix der Steiermark 2020
Stimmen nach dem Qualifying
Red Bull Ring l 22. August

Pol ESPARGARÓ (ESP/KTM): „Ich bin super glücklich, nachdem ich das Rennen letztes Wochenende nicht beenden konnte. Auf die erste oder zweite Startreihe habe ich gehofft, aber nicht gedacht, dass ich die Pole schaffen könnte. Bisher haben wir am Wochenende keine wirklich schnelle Runde geschafft. Es waren immer wieder Fehler dabei. Ich freue mich für das gesamte Team, alle haben sich das verdient! Nakagami wird es mir nicht leicht machen und wir werden unsere Fans, die ,Orange Army’ beim Rennen vermissen!“

Takaaki NAKAGAMI (JPN/Honda): „Das Feeling passt, die Leistungen sind konstant. Manchmal bin ich noch zu weit draußen, die Rundenzeit war stark. Rennen und Quali sind zwei unterschiedliche Dinge, aber wir haben noch etwas auf Lager für morgen! Ich hoffe, dass ich an der Top-Gruppe dran bleiben kann. Wenn ich die Chance habe zu gewinnen, werde ich sie auch nutzen!“

Johann ZARCO (FRA/Ducati): „Es fühlt sich gut an. Ich bin sehr glücklich. Zwar habe ich mit Regen gerechnet, aber es hat auch so funktioniert. Den Freitag ohne Training habe ich genutzt, um die anderen zu beobachten. Mein Ziel war, heute nur wenige Runden zu fahren, und die dafür so gut wie möglich. Eigentlich hätte ich mehr Schmerzen im Handgelenk erwartet, aber es war in Ordnung. Auch wenn ich aus der Boxengasse starten muss, war Q2 sehr wertvoll. Ich habe viel gelernt!“

Der Spielberg schreibt zwei Mal an einem Tag Geschichte
1949 wurde bei der „Isle of Man Tourist Trophy“ der erste 500-ccm-Grand-Prix ausgetragen. 71 Jahre später feiert die Motorrad-Königsklasse mit dem „BMW M Grand Prix of Styria 2020“ ihr 900. Rennen – gleichzeitig der erste Steiermark-Grand-Prix in der Geschichte der Weltmeisterschaft.

ServusTV zeigt alle Rennen live!
ServusTV bietet den Fans am Sonntag alle Rennen live! Am 23. August werden die Entscheidungen in der MotoGP, Moto2 und Moto3 ab 9:30 Uhr übertragen! Andrea Schlager und Gustl Auinger liefern News und Interviews aus dem Fahrerlager, Christian Brugger und Experte Alex Hofmann kommentieren. Detaillierte Infos zu den Sendezeiten, Bonusmaterial und Analysen gibt es unter www.servustv.com/motogp.

MOTORRAD GRAND PRIX DER STEIERMARK 2020
Red Bull Ring, Spielberg l Sonntag, 23. August

08:40-09:00 Moto3 	Warm Up
09:10-09:30 Moto2 	Warm Up
09:40-10:00 MotoGP 		 	Warm Up
11:00 Moto3 Rennen (23 Runden)
12:20 Moto2 Rennen (25 Runden)
13:20-13:33 Flying Bulls Air Display
13:51       Landeshymne Steiermark (Dachsteinlied)
14:00       MotoGP 	RENNEN (28 Runden)
15:30       Red Bull MotoGP Rookies Cup, Rennen 2 (17 Runden)

Tickets für Spielberg 2021
Der Startschuss für das rot-weiß-rote MotoGP-Volksfest 2021 am Spielberg ist am vergangenen Wochenende gefallen! Wer von 13. bis 15. August 2021* beim „Motorrad Grand Prix von Österreich“ auf dem Red Bull Ring dabei sein, die Stars bei Autogramm-Sessions in der „Spielberg MotoGP Bike City“ treffen, Open-Air-Konzerte, FMX- und Stunt-Shows oder Air Displays der Flying Bulls erleben will, kann sich seinen Platz unter www.projekt-spielberg.com/motogp/tickets sichern!

*) Änderungen vorbehalten

Informationen zum „BMW M Grand Prix of Styria 2020“ gibt es unter www.projekt-spielberg.com und in der Spielberg App.

Duell um den Spielberg – Renn-Drohne vs MotoGP-Bike => Álex Márquez gegen Renn-Drohne

Der Top-Speed von Álex Márquez auf dem Red Bull Ring liegt bei exakt 313 km/h. Ist diese Performance im freien Flug zu schlagen? Eine Renndrohne wollte es genau wissen und hat den spanischen MotoGP-Rider von Repsol Honda auf der österreichischen Grand-Prix-Strecke zum Duell gefordert. Indes rückt am Spielberg die Entscheidung um die Startplätze für den ersten Steiermark-GP in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft näher. Die Fans sind bei ServusTV live dabei: Übertragen werden alle Sessions der MotoGP, Moto2 und Moto3. Informationen zum „BMW M Grand Prix of Styria 2020“ gibt es unter www.projekt-spielberg.com.

Renndrohne fordert Álex Márquez am Spielberg heraus
Der Red Bull Ring ist eine Herausforderung. Die nach außen hängenden Kurven, die harten Bremsmanöver und Highspeed-Passagen bringen auch die besten Motorsportler an ihre Grenzen. Kann eine Renndrohne auf dieser Strecke besser performen als die Königsklasse der Motorrad-WM? Kann die Maschine den Menschen schlagen? Die Antwort auf diese Frage gibt Álex Márquez im Video zum Hightech-Showdown unter www.spielberg.events/alexmarquezvsrenndrohne.

Red Bull Ring Rekorde von Andrea Dovizioso und Marc Márquez
Die aktuell schnellste MotoGP-Rennrunde auf dem Red Bull Ring hat der Spielberg-Experte Andrea Dovizioso (ITA/Ducati) mit 1:23,827 Minuten beim Österreich-Grand-Prix 2019 aufgestellt. Marc Márquez (ESP/Honda) hält den All-Time-Rundenrekord der Motorrad-Königsklasse am Spielberg. Der sechsfache MotoGP-Champion hat sich in Q2 2019 in nur 1:23,027 Minuten die Pole Position geholt. Die Zweirad-Helden kennen die Tücken und alle zehn Kurven der 4,318 Kilometer langen Strecke im Schlaf.

Kurve 1 – Niki Lauda Kurve
Richtig eng wird es auf dem Red Bull Ring gleich nach dem Start in der Niki Lauda Kurve, wo ein 90-Grad-Turn athletische Meisterleistungen abverlangt. Die Rider bremsen auf 80 km/h ab und bereiten sich vom zweiten Gang ausgehend auf die Highspeed-Bergauf-Tour zum höchstgelegenen Punkt am Spielberg vor.

Vom Vollgas in den ersten Gang – Kurven 2 und 3
Kurve 2 hat es in sich, auch wenn es auf dem Papier nicht danach aussehen mag. Im sechsten Gang rasen die Zweirad-Helden durch den Knick, der bei 310 km/h ordentlich Richtung macht, auf die Haarnadel in Turn 3 – die AMS AG Kurve – zu. Dort müssen die Rider ihre Bikes auf 55 km/h im ersten Gang runterbremsen, um die Ideallinie in der langsamsten Kurve der MotoGP-Saison zu finden. Die Drehzahl rasselt in tiefste Regionen. Wer den Verkehr gut im Griff hat und eine saubere Linie erwischt, ist gerüstet für die Top-Speed-Passage auf der Schönberg-Geraden. Mit 320,4 km/h heizte Andrea Dovizioso hier beim Österreich-GP 2020 über die schnellste Stelle der österreichischen Grand-Prix-Strecke.

Kurven 4 und 5
Eben noch mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs, muss das Bike in der abschüssigen Bremszone zur Rauch-Kurve (4) im zweiten Gang bei 70 km/h eingefangen werden, damit die Fahrt vorbei an der Tribüne Nord fortgesetzt werden kann. Der Motor heult kurz auf und im dritten Gang geht es mit über 170 km/h durch die fünfte Kurve am Spielberg.

Kurven 6 und 7 doppellinks – die Reifen atmen durch
Bei 70 Prozent Rechtskurven lässt der Red Bull Ring die MotoGP-Reifen in den Linkskurven 6 und 7 aufatmen. Fingerspitzengefühl ist gefragt, die Temperatur auf der linken Seite der Pneus ist deutlich niedriger und zudem fällt die Strecke ab. Dritter Gang, 95 km/h, kurzes Hochbeschleunigen, zurück in den Dritten und ab geht’s in den finalen Sektor der Strecke!

Schneller Richtungswechsel zur Kurve 8 und hinein in die Rindt-Kurve
Hier beginnt das Grande Finale einer perfekten Runde auf dem Red Bull Ring. Die Rider müssen sich optimal positionieren, um zwei Kurven später die letzte Chance auf ein Überholmanöver nutzen zu können. Mit einem schnellen Richtungswechsel im vierten Gang in Turn 8 und 175 km/h steuern die MotoGP-Raketen auf die legendäre Rindt-Kurve zu, die im dritten Gang bei 110 km/h genommen wird.

Finale Schlacht in der Zielkurve
Einmal noch atmen die MotoGP-Heroes in der kurzen Geraden hinab zur finalen Kurve 10 des Red Bull Ring kurz durch, bevor sie im zweiten Gang mit 100 km/h um die Ecke biegen und sich hineinstürzen in die 626 Meter lange Start-Zielgerade. Für spektakuläre Szenen ist die Zielkurve am Spielberg bekannt. 2017 und 2019 haben sich dort Andrea Dovizioso und Marc Márquez entscheidende Zweikämpfe geliefert. Beide Male katapultierte der Italiener seine Ducati in letzter Sekunde an die Spitze zum Sieg!

Red Bull Ring – Streckendaten MotoGP:
Länge: 4,318 Kilometer
Maximales Gefälle: 9,3 %
Kurven: 10 (3 links, 7 rechts)
Maximale Steigung: 12 %
Rundenanzahl: 28
Breite: 12-13 Meter
Höhenunterschied: 65 Meter
Seehöhe: 677 Meter
Schnellste Rennrunde: 1:23,827 Minuten / Andrea Dovizioso (2019)
All Time Lap Record: 1:23,027 Minuten / Marc Márquez (2019, Q2)

Am Renntag der Situation wieder Herr werden – Marcel Schrötter auf Startplatz 21

Marcel Schrötter bekam am Samstag die unglaublich hart umkämpfte Konkurrenz der Moto2™ Klasse zu spüren. In den Qualifikationsläufen kam der 27-Jährige nicht über die siebte Startreihe hinaus.

Aus der Sicht von Marcel Schrötter lagen die Erwartungen für das zweite Spielberg-Wochenende in ganz anderen Bereichen. Nach dem dritten Startplatz und dem ersten Saisonpodium am vergangenen Wochenende ging der 27-jährige Deutsche hochmotiviert in den sechsten Saisonlauf.

Anfänglich lief es für Schrötter noch einigermassen den Vorstellungen entsprechend, wollte er doch die Leistungen und Ergebnisse von letzter Woche zumindest wiederholen. Doch am zweiten Trainingstag rutschte Schrötter in der wohl ausgeglichensten Rennserie der Welt ins Mittelfeld zurück.

#23 Marcel SCHRÖTTER (LIQUI MOLY Intact GP, KALEX)
Startplatz 21 – 1´29.553 (7/10):

„Diese Klasse ist unglaublich. Vor einer Woche fahren wir in die erste Startreihe und jetzt schaffen wir es nicht einmal in die Top-20. Ich habe keine Ahnung, was den Unterschied ausgemacht hat. Im ersten Moment haben wir vermutet, dass vielleicht die Änderungen am Motorrad ausschlaggebend waren. Daher sind wir für das Qualifying wieder auf den Stand von letzter Woche zurückgegangen. Aber das war es auch nicht. Ich verstehe es einfach nicht und mir fehlen die Worte. Ich, sowie auch das Team geben immer alles und trotzdem hat es einen Unterschied wie Tag und Nacht gegeben. Ich bin mega frustriert. Von Anfang an war heute der Wurm drinnen, da ich das Gefühl von letzter Woche vermisst habe. Ausserdem verursachte der Grip-Level immer wieder kleinere Probleme.“

„Wir haben aber des Öfteren gesehen, dass es sich auf dieser Strecke gar nicht so negativ auswirkt, wenn der Reifen beginnt abzubauen. Trotzdem konnten wir davon nicht profitieren. Hinzu kamen auch leichte Schwierigkeiten mit der Front. Aus der siebten Reihe losfahren zu müssen, gleicht einer Katastrophe. Mitten im Pulk zu sein, das braucht es auf dieser Strecke überhaupt nicht. Wir müssen nun schauen, dass wir die Situation schnellstens wieder in den Griff bekommen. Es hat auch keine Rolle gespielt, dass es gestern und auch heute Nachmittag ziemlich heiss war. Im Normalfall habe ich mich bei heisseren Temperaturen wohler gefühlt. Diese Tatsache wirft die nächste Frage auf. Für das Rennen gibt es also nur eine Taktik – Augen zu und durch.“

#StyrianGP – Moto2™ Qualifying-Ergebnisse:
1 Aron CANET / SPA / Openbank Aspar Team / Speed Up / 1´28.787
2 Jorge MARTIN / SPA / Red Bull KTM Ajo / KALEX / 1´28.905 +0.116
3 Tetsuta NAGASHIMA / JPN / Red Bull KTM Ajo / KALEX / 1´29.157 +0.370
21 #23 Marcel SCHRÖTTER / GER / LIQUI MOLY Intact GP / KALEX / 1´29.553 (Q1)

#StyrianGP – Moto2™ Zeitplan für Sonntag 23. August (MESZ):
09:10 – 09:30 Warm-Up
12:20 Rennen (25 Runden – 107,950 km)

Durchwachsener Samstag für Maximilian Kofler in Spielberg

Von Startplatz 29 wird Maximilian Kofler in der Klasse Moto3 den Weltmeisterschaftslauf der Steiermark am Sonntag in Angriff nehmen. Der am Dienstag 20 Jahre alt gewordene Sportler aus Attnang-Puchheim erlebte einen durchwachsenen Samstag in Spielberg am Red Bull Ring. Im Kampf um eine gute Startposition steckte er zuerst im Verkehr fest, dann räumte ihn ein Kontrahent auf der Strecke ab und am Ende erwischte er keinen optimalen Reifensatz.

„So habe ich mir den Samstag absolut nicht vorgestellt. Mit dem Setup und dem Bike war ich extrem zufrieden und auch zuversichtlich für einen guten Startplatz. Es kam einfach dann zuviel Pech zusammen in der Quali“, so der junge Österreicher, der seine KTM des französischen Teams CIP-GREENPOWER auf Platz 15 in der ersten Qualifikation abstellte, um neun Zehntel verpasste er einen der vier Aufstiegsränge für den zweiten Teil der Qualifikation.

„Ich komme immer besser zurecht und das stimmt mich dann doch positiv für morgen. Die Devise ist die gleiche wie sie letzte Woche war. In den ersten beiden Kurven heißt es die Ellbogen ausfahren und dann an der Spitzengruppe dranzubleiben“, erklärte der Rookie, der seit dem Saisonbeginn in Katar einen Fixplatz in der Moto3-WM hat, als erster Österreicher seit zehn Jahren.

Um 11:00 Uhr wartet am Sonntag der zehnte Karriere-Grand-Prix auf den jungen Oberösterreicher. Das Rennen wird live auf ServusTV übertragen.

Ergebnisse Moto3 (Samstag)
3. Freies Training

1. Garcia (ESP/Honda) 1:36.055
2. Fernandez (ESP/KTM) + 0.075
3. Vietti (ITA/KTM) + 0.095
27. Kofler (AUT/KTM) + 1.245

1. Qualifikation
1. Masia (ESP/Honda) 1:36.921
2. Antonelli (ITA/Honda) + 0.093
3. Öncü (TUR/KTM) + 0.229
15. Kofler (AUT/KTM) + 1.278

2. Qualifikation
1. Gabriel Rodrigo (ARG/Honda) 1:36.470
2. Fernandez (ESP/KTM) + 0.012
3. Suzuki (JPN/Honda) + 0.064
(nur die Top 14 aus den kombinierten Zeiten der drei Freien Trainings sowie die Top 4 aus dem 1. Qualifikationstraining startberechtigt)

Presseinfo Projekt Spielberg/Red Bull Ring | Presseinfo Marcel Schrötter | Presseinfo Maximilian Kofler

22.08.2020


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