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© Sportreport

Ein Fahrer des Teams lieferte nach einem negativen 6-Tages-Test, ein positives Ergebnis beim 3-Tages-Test ab. Als Folge zieht BORA – hansgrohe das gesamte Team vom Rennen zurück. Alle notwendigen Maßnahmen zur Kontaktverfolgung wurden umgehend eingeleitet.

„Wir haben den positiven Befund heute morgen erhalten und sofort reagiert. Das Team kann an dem Rennen nicht teilnehmen. Alle Teammitglieder, die direkten Kontakt zu dem Fahrer hatten, werden sich entsprechend behördlicher Vorgaben in Selbstisolation begeben. Der betroffene Fahrer ist asymptomatisch und zeigt keinerlei Krankheitsanzeichen.“ – Jan-Niklas Droste, Medical Team

Tour de France Mannschaft von BORA – hansgrohe bleibt unverändert

Trotz der erlittenen Sturzverletzungen in Frankreich bzw. Italien, werden Buchmann, Schachmann und Mühlberger die Tour de France in Angriff nehmen. Allerdings unter anderen Voraussetzungen als ursprünglich geplant.

„Die Prellungen und Blutergüsse bei Emanuel haben sich als sehr hartnäckig erwiesen. Er hat einige Tage komplett pausieren müssen, und so wichtige Trainingstage verloren. Medizinisch handelt es sich um einen ganz normalen zeitlichen Verlauf, sodass wir, wenn sich die Tendenz fortsetzt in Richtung Tour auf einem guten Weg sind. Körperlich wird er zu diesem Zeitpunkt aber sicher nicht in der optimalen Form sein.

Der Bruch des Schlüsselbeins bei Max hat sich in den letzten Tagen sehr gut entwickelt. Wir haben die nötige Stabilität, um es zumindest zu versuchen. Er trainiert seit ein paar Tagen wieder auf der Straße, und das läuft unseren Erwartungen entsprechend. Aber natürlich wurde auch Max massiv in seiner Vorbereitung beeinflusst. Zum Radfahren gehören eben nicht nur die Beine, sondern auch der Rest des Körpers muss in guter Verfassung sein.

Gregor ist wohl noch am besten davongekommen. Eine schwere Verletzung des Handgelenks, die eine längere Ruhigstellung oder Operation nach sich gezogen hätte konnte ausgeschlossen werden. Er hat zwar auch noch Schmerzen, kann mit einer Spezialschiene aber wieder trainieren. Alle drei haben in den letzten Tagen eine exzellente Mitarbeit bei den intensiven Rehabilitationsmaßnahmen geleistet – auch das macht Weltklassesportler aus.“ – Jan-Niklas Droste, Medical Team

„Das war schon ein herber Rückschlag. Eigentlich dachte ich, die Tour ist gelaufen, als ich nach dem Sturz nicht mehr selbständig aufstehen konnte. Aber zum Glück war doch nichts gebrochen. Ich habe mich letzte Woche voll auf die Therapie konzentriert, und konnte erst Ende der Woche wieder aufs Rad steigen. Am Wochenende im Training lief es nicht nach Wunsch. Das Ganze hat mich ziemlich zurückgeworfen. Der Sturz ist bitter, weil ich richtig gut in Form war. Bei der Dauphiné war ich hinter Roglic der Stärkste am Berg, mit Pinot zusammen. Es gibt nun ein paar Fragezeichen, zumal es ja gleich richtig los geht. Es gibt keine Zeit zum Einrollen. Schon auf der zweiten Etappe geht es in die Berge. In wie weit ich da mithalten kann, wird man sehen. Ich kann die Tour jetzt nur von Tag zu Tagen in Angriff nehmen.“ – Emanuel Buchmann

„Natürlich hätte ich mir andere Voraussetzungen gewünscht. Ich freue mich aber dennoch, dass mir das Team trotz der Verletzung das Vertrauen schenkt und mir die Chance gibt, bei der Tour am Start zu stehen. Ich habe in den vergangenen Tagen so gut wie möglich trainiert und hoffe, dass es auch im Rennen machbar ist und ich mit den Schmerzen umgehen kann.“ – Maximilian Schachmann

BORA – hansgrohe verpflichtet Neo-Profis Matthew Walls und Frederik Wandahl

Walls konzentrierte sich in den letzten Jahren auf die Bahn und holte u.a. bei der WM 2020 Bronze im Omnium. Wandahl gilt als bergfester Allrounder. Beide erhalten Dreijahresverträge.

„Matthew hat die komplette Talentförderung von British Cycling auf der Bahn absolviert. Wir sind zuversichtlich, dass er mit dieser Basis den Sprung in die WorldTour gut verkraften wird. Wir werden versuchen, ihn in den kommenden Jahren an das nötige Niveau heranzuführen und als Sprinter aufzubauen. Mit seiner Tempohärte hat er da die besten Voraussetzungen.

Frederik ist ein sehr junger Sportler, der aber viel Talent für unterschiedliche Aufgaben mitbringt. Bei den Junioren hat er sich als kompletter Rennfahrer präsentiert, egal ob bei Eintages- oder Etappenrennen. Bei ihm ist der Weg noch nicht so eindeutig vorgezeichnet wie bei Matthew. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, um gemeinsam herauszufinden, wo seine größten Stärken liegen und wo er seinen Platz im Peloton finden wird.“ – Christian Schrot, sportlicher Leiter & Scout

„Das ist natürlich eine großartige Chance für mich, das Team hat sich in den letzten Jahren unglaublich entwickelt. In der Vergangenheit bin ich Bahn und Straße gefahren, ich denke, die Bahn hat mir die nötige Schnelligkeit gebracht, um auch auf der Straße im Sprint erfolgreich zu sein. Tokyo bleibt weiter ein Ziel, aber meine Prioritäten liegen nun auf der Straße. BORA – hansgrohe hat in der Vergangenheit schon viele Topsprinter entwickelt, das gibt mir Zuversicht. Danke an das Team für diese Gelegenheit, ich kann es nicht abwarten, meinen Teil zum Erfolg der Mannschaft beizutragen.“ – Matthew Walls

„Ich freue mich sehr, meine Entwicklung bei BORA – hansgrohe weiter voranzutreiben. Bei unseren Gesprächen war das ein ausschlaggebender Grund mich für dieses Team zu entscheiden. Sie haben die richtigen Leute, um eine optimale Entwicklung zu garantieren. Wir wissen beide noch nicht, wohin uns unser gemeinsamer Weg führen wird. Ich bin ein guter Bergfahrer, aber auch ein starker Finisher, vielleicht passt das ja zu Rennen wie Lüttich-Bastogne-Lüttich. Ich möchte aber auch meinem aktuellen Team Coloquick danken. Durch ihre Unterstützung in meiner ersten U23 Jahr, habe ich nun diese Chance bekommen.“ – Frederik Wandahl

Presseinfo BORA – hansgrohe

25.08.2020