Julia Dujmovits: „Ihr werdet mich wieder im Startgate sehen.“

© Sportreport

Die Snowboard-Olympiasiegerin von Sotschi 2014 verkündet ihren Rücktritt vom Rücktritt. Und Peter Pacult, Stefan Koubek und Timo Glock versuchen, die Ursachen von Ausrastern im Sport auf den Grund zu gehen. Das waren die Highlights von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 28. September 2020.

Moderation: Christian Nehiba

Die Themen: Snowboard, Ausraster im Sport

Die Gäste:
Julia Dujmovits, Peter Pacult, Timo Glock, Stefan Koubek
Julia Dujmovits: „Ihr werdet mich wieder im Startgate sehen.“ – Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 28. September 2020

SNOWBOARD
„Ihr werdet mich im Weltcup wieder im Startgate sehen.“ – Julia Dujomvits verkündet ihr Snowboard-Comeback.

„Die letzten zwei Jahre waren super spannend. Ich habe viel erlebt und meinem Körper Zeit gegeben, zu heilen. Und irgendwann habe ich wieder gespürt, dass ich es noch einmal machen möchte. Es war ein sehr schönes Gefühl, wieder auf Schnee zu sein und die ersten Schwünge zu fahren.“ – Julia Dujmovits über die Gründe ihres Comebacks.

„Ich habe keine Angst zu verlieren oder zu versagen. Es ist leichter zu versagen, als es nicht zu probieren.“ – Julia Dujomvits fürchtet keine Blamage.

„Letztes Jahr ist bei den Rennen in Bad Gastein beim dritten, vierten oder fünften Glas Wein die Frage aufgekommen, ob ich nicht als Vorläuferin fahren möchte. Ich habe gesagt, seid ihr wahnsinnig, danach steht der Kurs nicht mehr. Ich habe dann einmal mittrainiert und gemerkt, dass noch etwas geht und ich schmerzfrei war.“ – Julia Dujomvits verrät, wann die Entscheidung zum Comeback fiel.

„Mein Ziel sind die Olympischen Spiele. Ich will mir die Zeit geben, so in Schwung zu kommen, dass es realistisch ist, vorne mitfahren zu können.“ – Julia Dujomvits visiert Peking 2022 an.

„Es zahlt sich immer aus, wenn man den Mut hat, etwas zu probieren. Ich weiß noch nicht, wo ich im Vergleich zur Konkurrenz stehe. Aber ich weiß auch, dass wenn ich meine Technik fahren kann, ich einen sehr, sehr schnellen Schwung fahre.“ – Julia Dujomvits ist überzeugt, konkurrenzfähig werden zu können.

AUSRASTER IM SPORT
„Emotionen sind Teil des Sports und deswegen schauen wir auch so gerne zu. Wenn im Fußball der Schiri eine falsche Entscheidung trifft oder sich ein Tennisspieler am Platz falsch verhält, wird Montagmorgen noch diskutiert.“ – Timo Glock über die Bedeutung von Gefühlsausbrüchen.

„Es hat immer wieder Journalisten gegeben, die nicht auf meiner Wellenlänge waren. Mir ist auch nachgesagt worden, dass ich nicht gerne zu Interviews gehe. Damit hat man nicht unrecht gehabt.“ – Peter Pacult gesteht, nur ungern in der Öffentlichkeit gestanden zu sein.

„Wenn dir 80 Minuten jemand hinter dem Zaun erklärt, was für ein schlechter Trainer du bist, denke ich mir, lass mich doch in Ruhe. Wenn du dann noch auf der Verliererstraße bist, kannst du nicht alles schlucken, drehst dich um und sagst, geh heim und streite mit deiner Frau. Irgendwann muss das raus.“ – Peter Pacult über Beschimpfungen im Fußballstadion.

„Du bist auf dem Tennisplatz allein, kämpfst mit dir, bist auf dich selber oder eine Entscheidung des Schiedsrichters angefressen. Es staut sich auf und du frisst es in dich rein. Aber irgendwann kocht es innerlich so, dass das Ventil aufgeht. Das kann auch helfen.“ – Stefan Koubek über die Ursache und befreiende Wirkung von Ausrastern.

TENNIS
„Er schaut aus, als ob er ready wäre. Die zwei Wochen Pause nach den US Open haben ihm gut getan. Wir wissen, dass Nadal und Djokovic auch da sind. Aber er kann das.“ – Stefan Koubek traut Dominic Thiem den Titel in Paris zu.

Presseinfo ServusTV

29.09.2020