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Nach zehn Saisonen im Weltcup beendet Christoph Wahrstötter seine aktive Skicross-Karriere! Der Tiroler hat bei 93 Weltcup-Starts fünfmal den Sprung auf das Podium geschafft und dabei vier zweite Plätze und einen dritten Rang geholt.

Als beste Platzierung im Skicross-Gesamtweltcup steht für den 30-Jährigen ein siebenter Rang aus der Saison 2016/17 zu Buche. Wahrstötters Topresultat bei drei WM-Teilnahmen war ein fünfter Platz 2017 in der spanischen Sierra Nevada. Dazu war der Hopfgartner bei zwei Olympischen Spielen (2014 in Sotschi/20., 2018 in Pyeongchang/17.) am Start.

In Pyeongchang zog sich Wahrstötter bei einem Sturz eine schwere Kopfverletzung zu, die ihm in weiterer Folge immer wieder Probleme bereitete: „Es ist schon unmittelbar nach Pyeongchang ein Rücktritt im Raum gestanden. Aber ich habe es noch einmal versucht und auch noch einmal alles investiert, musste aber zur Kenntnis nehmen, dass mir nach dieser Verletzung nicht mehr alles so leicht von der Hand gegangen ist“, erklärte Wahrstötter.

„Die Karriere zu beenden, ist nie eine leichte Entscheidung. Ich habe zuletzt aber auch gemerkt, dass ich nicht mehr all die Eigenschaften an den Tag legen kann, die notwendig sind, um im Skicross ganz vorne mitfahren zu können. Daher ist nun der richtige Zeitpunkt für diesen Schritt gekommen. Ich freue mich jetzt auf jene Dinge, die in den vergangenen Jahren etwas zu kurz gekommen sind. Ich bin glücklich darüber, dass ich schöne Erfolge feiern durfte und möchte mich beim ÖSV sowie allen Trainern und Betreuern für die großartige Unterstützung in den vergangenen zehn Saisonen bedanken“, ergänzte Wahrstötter.

Auch Lisa Eisenbeitl beendet ihre Karriere
Mit Lisa Eisenbeitl zieht eine weitere Athletin aus dem ÖSV-Skicross-Team einen Schlussstrich hinter ihre Karriere. Die 23-jährige Steirerin landete in der Saison 2018/19 im Europacup nach vier Podestplätzen auf dem dritten Gesamtrang. Eisenbeitls beste Platzierung bei drei Weltcup-Starts im vergangenen Winter war ein 18. Rang im Montafon.

„Christoph Wahrstötter war seit der Saison 2010/11 ein wichtiger Bestandteil in unserem Team. Mit seiner feinen Technik und seiner großen Leidenschaft hat er perfekte Voraussetzungen für den Skicross-Sport mitgebracht. Leider hat er mit dem schweren Sturz bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang einen Rückschlag erlitten, von dem er sich nie mehr komplett erholt hat. Ich wünsche ihm ebenso wie auch Lisa Eisenbeitl alles Gute und viel Glück für die private und berufliche Zukunft“, sagte Sabine Wittner, die sportliche Leiterin für Skicross im ÖSV.

Presseinfo ÖSV

05.10.2020


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