Das erste Renndrittel der 188 km langen Etappe von Castrovillari nach Matera verlief auf hügeligem Terrain bevor ein kleiner Anstieg mit 10 Prozent Steigung kurz vor der Ziellinie zu bewältigen war.
Gleich nach dem Start konnte eine 4-Mann Ausreißergruppe absetzten und innerhalb der ersten 30 km einen Vorsprung von 7 Minuten herausfahren, der sich wenig später noch auf 9 Minuten ausdehnte. Beim Zwischensprint sammelte Peter Sagan, der aktuell Führende in der Punktewertung, zwei Bonuspunkte. Mit noch 95 km bis zum Ziel übernahm BORA – hansgrohe die Nachführarbeit im Feld und der Rückstand des Pelotons begann sich rasch zu reduzieren, bis die Ausreißer 15 km vor dem Ziel wieder eingeholt waren.
Auf den letzten 10 km versuchte das Team aus Raubling seine Fahrer für das komplizierte Finale sicher zu platzieren. Auf den letzten zwei berganführenden Kilometern setzte sich Peter Sagan weiter nach vorne, aber als auf den letzten 400m A. Démare von hinten seinen Sprint eröffnete, gelang es dem Slowaken nicht mehr mitzuhalten und er musste sich mit dem 8. Platz zufrieden geben. Tagessieger wurde A. Démare, der damit auch das Punktetrikot eroberte. Patrick Konrad verbleibt auf dem 9. Rang, während Rafal Majka den 10. Platz in der Gesamtwertung beibehält.
Ergebnis
01 A. Démare 4:54:38
02 M. Matthews +0:00
03 F. Felline +0:00
08 P. Sagan +0:00
Reaktionen im Ziel
„Das Team hat einen sehr guten Job gemacht, um die Ausreißergruppe zu kontrollieren und alles für das Finale vorzubereiten. Aber leider war ich nach der letzten Kurve in einer ungünstigen Position und ich konnte im Sprint nicht mitmischen.“ – Peter Sagan
„Wir wollten heute den Abstand zur Spitzengruppe stets in einem annehmbaren Ausmaß halten, und haben gehofft, dass andere Teams uns bei dieser Aufgabe helfen würden. Das ist leider nicht der Fall gewesen und als der Abstand zu den Ausreißen etwa 100 km vor dem Ziel knapp 9:30 betrug, übernahmen Patrick Gamper und Cesare Benedetti die Führungsarbeit im Feld. Danach versuchten wir Peter in eine gute Position für den Schlussanstieg zu bringen, aber leider war er nach der letzten Kurve nicht mehr in der Lage, seinen Sprint richtig zu lancieren, was natürlich sehr schade war.“ – Jan Valach, Sportlicher Leiter
Presseinfo BORA – hansgrohe
08.10.2020