Felix Großschartner erringt beeindruckenden zweiten Platz auf der 10. Etappe der Vuelta a España

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Im Gegensatz zur gestrigen Flachetappe war die heutige 165 km lange Strecke zwischen Castro Urdiales und Suances etwas tückischer. Neben einem kleinen Anstieg im Mittelteil ging es auf den letzten beiden Kilometer in eine kleine Steigung, die einen Massensprint letztlich vereitelte.

Die vierköpfige Fluchtgruppe des Tages konnte zwischenzeitlich einen Vorsprung von mehr als 12 Minuten herausarbeiten, aber mit 15 km bis zum Ziel war es um sie geschehen. In der finalen Steigung mussten einige der Sprinter abreißen lassen, während vorne im Feld mehrere Fahrer erfolglos attackierten. Auf den letzten drei Kilometern setzten sich die Klassementfahrer, darunter auch Felix Großschartner, an die Spitze des Renngeschehens.

Mit noch wenigen hundert Metern griff P. Roglič an und der österreichische BORA – hansgrohe Fahrer konterte, konnte aber am Ende nicht mehr an dem Slowenen im Bergaufsprint vorbeiziehen und kam als Zweiter zeitgleich mit dem Tagessieger über die Ziellinie. Damit verbleibt Felix auf dem 6. Platz in der Gesamtwertung.

Ergebnis
01. P. Roglič 4:14:11
02. F. Großschartner +0:00
03 A. Bagioli +0:00

Reaktionen im Ziel
Zum Schluss war es sehr hektisch, aber mein Team hat mich in eine gute Ausgangsposition für das Finale gebracht. Ich klemmte mich an Guillaume Martins Hinterrad und fuhr nach vorne, aber letztlich war Roglič heute doch zu stark. Ich bin jedenfalls mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Ich glaube ich werde jeden Tag stärker, aber die nächsten zwei Tage werden sehr schwer. Sollte ich da etwas Zeit verlieren ist das aber nicht ganz so schlimm, denn in der letzten Woche gibt es noch mehrere Möglichkeiten, das wieder wettzumachen.“ – Felix Großschartner

„Das war heute doch eine recht anspruchsvolle Etappe mit einer schweren 1,5 km langen Zielsteigung. Wir wussten, dass dies vielleicht etwas zu schwer für Pascal sein würde und bei Felix waren wir ziemlich sicher, dass er am Ende gut fahren konnte. Aber man kann sich in einem solchen Finale vorher nie ganz sicher sein und so haben wir beide Fahrer unterstützt. Felix ist dann wirklich sehr gut gefahren und mit seinem zweiten Platz hinter Roglič sind wir sehr zufrieden. Das ganze Team hat gut gearbeitet und Felix wieder in eine gute Ausgangsposition fürs Finale gebracht. Am Ende war es ein guter Tag für uns alle.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter

Presseinfo BORA – hansgrohe

30.10.2020