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© Sportreport

Die nur 109 km lange aber brutale 12. Etappe der Spanien-Rundfahrt führte zunächst über zwei Berge der 3. und dann zwei der 1. Kategorie, bevor es im Finale hinauf zum legendären Alto de l’Angliru ging.

Der mythische Berg verlangte alles von den Fahrern ab und würfelte die Gesamtwertung noch einmal durcheinander. In der ersten Rennstunde nach dem Start in La Pola Laviana versuchte eine 20 Fahrer starke Gruppe, unter ihr auch Andreas Schillinger, ihr Glück in der Flucht. In den ersten Anstiegen fielen der Tempoverschärfung von Movistar viele Fahrer im Feld zum Opfer. Auch die Spitzengruppe teilte sich, und der deutsche BORA- hansgrohe Fahrer musste zurückfallen.

Im Anstieg zum Alto del Cordal fuhren nur noch 25 Fahrer im Feld, die versuchten die 25 Sekunden große Lücke der verbleibenden Ausreißer zu schließen. Im Anstieg zum Alto de l’Angliru hatte Jumbo-Visma die Spitzenreiter eingeholt und die Favoritengruppe war zunächst wieder zusammen. Im steilsten Teil des finalen Anstiegs musste dann auch Felix Großschartner reißen lassen und wenig später zerfiel die vordere Gruppe. 2,5 km bis zum Ziel kam es zum Schlagabtausch einer verkleinerten Favoritengruppe.

Als H. Carthy wenig später erfolgreich attackierte, konnte keiner folgen und er holte den Tagessieg. Felix überquerte die Ziellinie als Zehnter mit 2:15 Minuten Rückstand auf den Briten und behauptete damit seinen 7. Rang in der Gesamtwertung.

Ergebnis
01 H. Carthy 3:08:40
02 A. Vlasov +0:16
03 E. Mas +0:16
10 F. Großschartner +2:15

Reaktionen im Ziel
„Es gab heute ein echtes Radrennen. Aber das kam mir ganz gut entgegen. Ich hatte mir vorher schon ausgerechnet, wie ich den letzten Berg hinauffahren muss. Auf den letzten Kilometern habe ich etwas Zeit verloren, aber grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, wie es heute gelaufen ist. Ich bin Zehnter auf der Etappe geworden und liege immer noch auf dem 7. Platz in der Gesamtwertung, und das ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir werden jetzt sehen, was in den nächsten Tagen weitergehen wird.“ – Felix Großschartner

„Ein super schwerer Tag heute. Die Etappe zum Angliru ist wahnsinnig schwer und wir wollten mit Felix für ein hartes Rennen bereit sein. Wir wussten, dass wenn wir mit ihm in den Schlussanstieg kommen, dann kann er mit einem guten Rhythmus den Berg hochfahren und seine Gesamtposition verteidigen. Das hat auch geklappt und er ist weiter Siebenter und damit sind wir äußerst zufrieden.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter

Presseinfo BORA – hansgrohe

01.11.2020