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Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Samstagnachmittagspartien des 9. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

Borussia Dortmund gegen 1. FC Köln 1 : 2
RB Leipzig gegen DSC Arminia Bielefeld 2 : 1
1. FC Union Berlin gegen Eintracht Frankfurt 3 : 3
FC Augsburg gegen Sport-Club Freiburg 1 : 1
VfB Stuttgart gegen FC Bayern München 1 : 3

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München):
… zur Aufstellung von Corentin Tolisso: „Er hat gut trainiert, wir gucken mal, wie lange es reicht. Aber wir sind guter Dinge, dass er daran anknüpfen kann, wo er aufgehört hat. Wir denken, dass das der beste Kader für dieses Spiel ist.“

… zur aktuellen Rolle von Leroy Sane: „Wir haben auf den Positionen vier Topspieler. Coman und Gnabry kennen die Abläufe, Costa und Sane sind erst kurz da, Leroy hatte sich zudem im Hoffenheim-Spiel verletzt und musste wieder rankommen. Aber ich bin mit allen vier zufrieden. Wir haben die Optionen, die können wir bewusst und gezielt auslegen.“

… zum möglichen Debüt von Tanguy Nianzou: „Wir schauen, er ist sehr weit. Es macht Spaß, mit so einem Jungen arbeiten zu können. Für die Zeit, die er da ist, ist es sprachlich hervorragend. Er ist einfach ein Genuss auf dem Trainingsplatz, ist positiv, hat immer ein Lächeln auf den Lippen.“

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart):
… zur Spielweise, mit der man Bayern schlagen kann: „Wir nehmen uns ein Beispiel an mehreren Spielen. Wir wissen, wie Bayern agiert, welche taktische Grundordnung sie wählen, welche Ausrichtung sie haben. Wichtig ist trotzdem, dass wir unserem Spiel treu bleiben, unserer Idee treu bleiben. Es macht wenig Sinn, wenn wir gegen unsere DNA gehen. Es gibt einen Backup-Plan, wenn etwas nicht funktioniert. Aber wir wollen so viel Fußball spielen wie möglich.“

… zur Aufstellung von Philipp Förster: „Daniel Didavi hat muskuläre Probleme bekommen gestern im Abschlusstraining. Die Stärken von Philipp sind sein Anlaufverhalten, seine Fähigkeiten, auf dem Flügel zu verteidigen und den Achterraum zu besetzen.“

… zur Vertragsverlängerung von Nicolas Gonzalez: „Man sieht, dass Nico sich wohlfühlt bei uns und sich identifizieren kann mit unserem Weg. Er ist immer aufgeschlossen, hat gute Laune im Training, gibt Gas, übernimmt eine Führungsrolle und ist trotz fehlender Sprachkenntnisse in der Lage, die Mannschaft emotional zu führen. Er fühlt sich wohl, daher war es die logische Konsequenz.“

Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung Borussia Dortmund):
… zu Erling Haaland: „Er trifft, hat den Lauf, ein Stürmer braucht das auch. Er will spielen, fühlt sich gut, deshalb ist er natürlich auch heute von Anfang an dabei. Wir hoffen, dass der Lauf weitergeht. Dieser Junge bringt wahnsinnig viele Qualitäten mit, er hat große Fähigkeiten, legt einen unglaublichen Ehrgeiz an den Tag und erarbeitet sich Dinge hart. Es wird aber auch Phasen geben, in denen er nicht trifft und gezählt wird, wie lange er nicht getroffen hat. Aber jetzt muss man ihn laufen lassen.“

… zu Youssoufa Moukoko: „Wir versuchen einfach angemessen auf die Bremse zu treten, was seine Entwicklung angeht. Jetzt hat er ein paar Minuten gespielt und kein Tor geschossen, was völlig normal ist. Er hat sich rangekämpft, er wird in dieser Saison seine Spielzeit bekommen, aber wir sollten ihm einfach die Ruhe geben zu wachsen, zu reifen.“

… zur Entwicklung der Mannschaft seit der Niederlage bei Lazio Rom: „Die Mannschaft hat seit diesem Spiel eine große Entwicklung durchgemacht, die absolut notwendig war. Sie hat verstanden, dass das zu wenig war, um in der Champions League weiterzukommen. Seitdem hat sie einen anderen Fokus, eine andere Schärfe an den Tag gelegt. Da ist ein bisschen was passiert, das tut der Mannschaft gut. Es wird unnötige Niederlagen geben, dann ist es wichtig, wie die Mannschaft darauf reagiert.“

Horst Heldt (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln):
… zu den vielen Elfmetern gegen sich und den wenigen eigenen Toren: „Es ärgert mich. Sowohl die Elfmeter als auch die Tore sind vermeidbar gewesen. Wir müssen nach vorne besser werden, wir haben Ansätze, spielen sie aber nicht zu Ende. Wir müssen einen Weg finden, hinten keine individuellen Fehler zu verursachen und vorne die Möglichkeiten zu nutzen. Wir haben bewiesen, dass wir es besser können und da müssen wir hinkommen.“

… zu fehlender Lautstärke in der Mannschaft: „Es ist richtig, dass man das moniert. Man muss sich gegenseitig unterstützen, aber dieser Weg ist brutal schwer. Wenn man Rückschläge bekommt, fängt es damit an, dass man sein eigens Ich sucht. Dann ist es unheimlich schwierig, die anderen zu unterstützen mit Worten und Gesten. Das müssen wir finden, dass wir uns gegenseitig unterstützen. Wir haben Spieler, die das können. Die müssen anfangen, damit die anderen das als Signal definieren.“

… zu den Diskussionen um Trainer Markus Gisdol: „Die Dynamik wird nicht von uns begleitet, die ist da, das ist normal, da sind wir nicht träumerisch unterwegs. Es ist normal, dass der Trainer zur Diskussion steht, wenn du die ganze Saison noch nicht gewonnen hast. Aber wir können es beeinflussen, jeder Spieler kann es beeinflussen, indem sie versuchen, gute Leistungen auf den Platz zu bringen.“

Perry Bräutigam (Klubrepräsentant RB Leipzig):
… zu Peter Gulacsi: „Der macht da hinten sein Zeug, steht für seine Abwehrspieler gerade. Er ist kein großer Lautsprecher, sondern macht nur intern den Mund auf. Manchmal wäre es vielleicht ganz gut, wenn er etwas rumschreit, aber es ist nicht seine Art.“

… zu Ersatztorwart Josep Martinez: „Er hat schon einige Einsätze gehabt in der spanischen Liga. Wenn er dann hierherkommt und nicht spielt, ist das für ein jungen Torwart ein Riesenproblem. Aber wir brauchen eine starke Nummer zwei, wir sind in vielen Wettbewerben vertreten und wollen viel erreichen. Deshalb können wir ihn nicht ausleihen. Es wäre aber ganz wichtig, wenn er Spielpraxis bekommt.“

… zur Kritik aus Bielefeld am „Konstrukt“ RB Leipzig: „Es ist immer lustig, dass sich solche Leute zu Wort melden, bevor sie gegen uns spielen. Wir gehen unseren Weg, ich bin 2009 hierhergekommen, habe das Ganze mit aufgebaut. Ich weiß, wie das abgelaufen ist, was wir für Probleme hatten. Was wir in den elf Jahren geschafft haben, ist phänomenal. Wo Menschen arbeiten, ist es für mich nie ein Konstrukt. Ich kann solche Aussagen absolut nicht mehr verstehen. Man sollte uns nur an der Leistung unserer Mannschaft auf dem Platz bemessen.“

TV Experte Dietmar Hamann:
… zu Manuel Neuer: „Ob es der beste Neuer ist, wage ich mal zu bezweifeln, weil er seit zehn Jahren auf hohem Niveau hält. Aber er ist aktuell wichtiger als in anderen Situationen. In den letzten Jahren war Bayern immer dominant und hat frühzeitig die Meisterschaft gewonnen, dieses Jahr durch die Belastung könnte das anders sein. Wenn du nicht hundertprozentig körperlich und mental da bist, dann brauchst du einen Torwart, der die Bälle hält und sich im Spiel hält. Der Grund, warum sie derzeit die Spiele gewinnen, ist Manuel Neuer.“

… zu Borussia Dortmund: „Sie müssen den Schwung mitnehmen. Du hast jetzt die Möglichkeit, Spieler zu wechseln. Sie müssen schauen, diesen Schwung bis Weihnachten mitzunehmen.“

… zur Situation um Kölns Trainer Markus Gisdol: „Irgendwann müssen sie anfangen zu punkten. Die wenigsten erwarten, dass sie heute in Dortmund was holen. Aber du musst dich ordentlich verkaufen und darfst nicht untergehen.“

Presseinfo Sky Österreich

28.11.2020


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