
Nach den Damen haben auch die Herren das erste Staffelrennen der Saison absolviert. Die Favoriten aus Norwegen in der Formation Sturla Holm Laegreid, Vetle Sjaastad Christiansen, Tarjei Boe und Johannes Thingnes Boe sicherten sich dabei souverän mit 39,2 Sekunden Vorsprung auf Schweden den Sieg. Auf dem dritten Rang landete die Mannschaft aus Deutschland.
Österreichs Herren-Staffel in der Besetzung David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard landete mit insgesamt neun Nachladern auf Rang sechs. Der Rückstand auf Norwegen betrug am Ende 1:46,9 Minuten.
Rennverlauf:
Österreichs Startläufer David Komatz lieferte eine starke Leistung, musste nur zweimal nachladen und übergab als Sechster (+12,6 sec.) an Simon Eder. Der Routinier aus Salzburg war am Schießstand wieder eine Klasse für sich, benötigte nur eine Zusatzpatrone und hielt die ÖSV-Staffel auch zur Halbzeit auf dem sechsten Rang (+19,8 sec.). Für Österreich ging nun Felix Leitner ins Rennen. Der Tiroler startete engagiert und war vor seinem letzten Schießen sogar auf Tuchfühlung mit den Podestplätzen. Beim Stehendschießen musste der Youngster jedoch dreimal nachladen, konnte mit Nervenstärke aber eine Strafrunde vermeiden. Am Ende übergab er ebenfalls als Sechster (+57,7 sec.) an Schlussläufer Julian Eberhard. Der laufstarke Salzburger zeigte sowohl auf der Loipe als auch am Schießplatz eine solide Leistung und überquerte am Ende als starker Sechster die Ziellinie.
David Komatz: „Vor dem Start war die Anspannung hoch, da wir schon länger keine Staffel mehr bestritten haben. Ich habe einen guten Start erwischt und hatte super Material. Ich konnte mich gleich zu Beginn nach vorne kämpfen und bin an der dritten Position zum ersten Schießen gekommen, das ich mit einem Nachlader gut abarbeiten konnte. Der weitere Rennverlauf war dann sehr gut für mich, ich musste stehend auch nur einmal nachladen und habe dann versucht, auf der Schlussrunde nochmals alle herauszuholen.“
Simon Eder: „Mit 20 Sekunden Rückstand zu Halbzeit sind wir richtig gut im Rennen und ich glaube, vorher hätten die wenigsten auf diesen Zwischenstand gewettet. Wir sind jetzt in einem Bereich, in dem viel möglich wäre, schauen wir mal, was die beiden Jungs noch daraus machen. Die Bedingungen am Schießstand waren einwandfrei, auch wenn der erste Schuss immer ein wenig schwierig ist. Ich konnte aber nach meinem Fehler die Liegend-Serie super durchziehen und das Stehendschießen ist mir dann voll aufgegangen.“
Felix Leitner: „Das war endlich mal ein gutes Rennen und auch mit der Schießleistung bin ich sehr zufrieden. Das Liegendschießen konnte ich fehlerfrei absolvieren und auch stehend passierte mir nur ein Fehler. Ich musste dann zwar dreimal nachladen, aber das war schon in Ordnung. Läuferisch konnte ich richtig gut mithalten, konnte immer wieder attackieren und mich im Windschatten sehr gut erholen.“
Julian Eberhard: „Der sechste Platz war vor dem Rennen unser Ziel und das konnten wir erreichen. Wir wissen, dass es gerade beim Saisonauftakt nicht leicht ist, weil das ganze Feld sehr eng beisammen ist. Diesen sechsten Platz nehmen wir jetzt mit nach Hochfilzen. Meine persönliche Leistung war absolut okay. Ich habe vor allem beim Stehendschießen versucht, mit etwas mehr Risiko einen Schritt nach vorne zu machen. Das hat zwar nicht ganz funktioniert, ich konnte aber trotzdem alle Scheiben abarbeiten. Läuferisch habe ich mich sehr gut gefühlt. Alles in allem eine sehr solide Leistung vom gesamten Team und wir freuen uns jetzt auf Hochfilzen.“
Presseinfo Österreichischer Skiverband
06.12.2020