Volleyball

© Sportreport

Linz-Steg gewann Freitagabend das Schlagerspiel der 14. DenizBank AG VL Women-Runde in der Johann-Pölz-Halle Amstetten gegen PSV VBG Salzburg 3:0 (25:22, 25:23, 30:28) und übernahm die Tabellenführung von UVC Holding Graz. Die Murstädterinnen können aber schon am Samstag wieder vorbeiziehen. Salzburg ist Dritter.

Das ORF Sport+-Livespiel war ein Duell auf Augenhöhe und für die PSV VBG-Damen auch eines der vergebenen Chancen. Im dritten Durchgang ließen sie fünf Satzbälle ungenutzt. Topscorerinnen von Linz-Steg waren Nikolina Maros und Victoria Deisl mit 22 bzw. 13 Punkten. Auf der Gegenseite erzielten Gabrielle Attieh und Ingrida Schweiger je 15 Punkte. Die Matchanalyse: Angriffspunkte 51 zu 48, Asse 4 zu 0, Blockpunkte 7 zu 11 und Eigenfehler 14 zu 18.

Linz-Steg-Trainer Roland Schwab nach dem zehnten Saisonsieg: „Im ersten Satz waren wir sehr konstant und haben uns wenig Schwächen geleistet. Den zweiten Satz hätte Salzburg mit acht Blocks fast für sich entschieden. Der dritte Satz hat uns nochmals alles abverlangt. Leider haben wir da viele Chancen liegengelassen und lagen daher immer zurück. Im Finish waren wir sehr nervenstark und haben die Satzbälle cool abgewehrt. Noch besser war allerdings, wie wir gleich unsere erste Chance zum Matchgewinn eiskalt genützt haben. Am Ende kann man durchaus sagen, dass wir etwas cleverer waren!“

Leader Graz empfängt VC Tirol
Die weiteren vier Partien der 14. Runde stehen am Samstag auf dem Programm. Tabellenführer UVC Graz empfängt im Raiffeisen Sportpark VC Tirol (6.). Der Papierform nach eine klare Sache, aber die Murstädterinnen haben ein stressiges Programm hinter sich, waren Mittwochabend in Istanbul im CEV Challenge Cup-Einsatz. Erst Freitag ging es wieder zurück in die Heimat. „Es wird sicherlich kein einfaches Spiel. Die Strapazen in dieser Woche sind hoch und wir spüren sie, aber wir wollen im letzten Spiel des Jahres noch einmal alle Kräfte mobilisieren und drei Punkte holen“, stellt Graz-Kapitänin Eva Dumphart klar.

Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post (4.) ist zu Hause gegen ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt (7.) gefordert, TI-abc-fliesen-volley (5.) im Duell mit Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz (8.) klarer Favorit. „Die Spielanlage der Erzbergmadln behagt uns nicht sonderlich, das hat man an den engen Satzergebnissen im Hinspiel gesehen. Wollen wir den Anschluss an das Führungsquartett wahren, sind wir gut beraten, fokussiert und mit Volldampf an das letzte Spiel dieses Jahres heranzugehen. Ausruhen können wir uns in den Weihnachtsfeiertagen eh lang genug“, gibt TI-volley-Kapitänin Martyna Walter die Richtung vor.

Schlusslicht UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn fordert im Kellerderby TSV Sparkasse Hartberg (9.). Der Aufsteiger konnte erst einen Punkt einfahren, die Steirerinnen hingegen neun. Auswärts setzten sie sich in vier Sätzen durch.

DenizBank AG VL Women, 14. Runde
18.12.: ASKÖ Steelvolleys vs PSV VBG Salzburg 3:0 (25:22, 25:23, 30:28)
19.12., 16:30: SG VB NÖ Sokol/Post vs ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
19.12., 16:30: TI-abc-fliesen-volley vs SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
19.12., 18:00: UVC Holding Graz vs VC Tirol
19.12., 19:30: TSV Sparkasse Hartberg vs SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn
 


 
DenizBank AG VL Men-Toprunde: UVC Graz bezwingt im TV-Livespiel VCA Amstetten
VCA Amstetten NÖ musste Freitagabend in seinen zweiten DenizBank AG VL Men-Toprundenspiel eine 1:3 (25:23, 23:25, 18:25, 27:29)-Heimniederlage gegen UVC Holding Graz hinnehmen. Für die Murstädter war es bereits der zweite Sieg, sie führen mit dem Punktemaximum die Tabelle an, während die Mostviertler noch nicht anschreiben konnten. Im ORF Sport+-Livematch in der Johann-Pölz-Halle fehlte allerdings nicht viel und Außenseiter Amstetten hätte den ersten Punkt geholt.

Topscorer bei den Gastgebern waren Eduardo Romay (19) und Peter Blazsovics (18) bzw. für Graz Lorenz Koraimann (16) und Tiago Pereira (15). Angriffspunkte 51 zu 59, Asse 2 zu 7, Blockpunkte 11 zu 9 und Eigenfehler 27 zu 29.

„Wir konnten uns immer wieder zurückkämpfen, wenn wir solche Partien aber auch gewinnen wollen, müssen wir einfach noch schneller spielen. In der kurzen Toprunde sind einfach alle Matches für die Playoff-Ausgangsposition wichtig“, erläuterte VCA-Topscorer Romay. Und Sportdirektor Michael Henschke: „Wir haben heute unsere beste Saisonleistung gezeigt und bewiesen, dass wir mit den Topteams mithalten können!“ Trainer Igor Simuncic erklärte, dass die größere Routine der Grazer den Unterschied gemacht hätte.

Zwischenrunde: Ried reicht Punkt zur Tabellenführung
In der Männer-Zwischenrunde liegt UVC Weberzeile Ried gleichauf mit Tabellenführer TJ Sokol Wien V, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen. Daher genügt am Samstag gegen Aufsteiger und Schlusslicht TSV Raiffeisen Hartberg schon ein Punkt, um ganz nach oben zu klettern.

„Wenn wir wie zuletzt auftreten, dann sollte ein Sieg auf alle Fälle möglich sein. Unterschätzen werden wir die Steirer jedoch nicht. Immerhin taten wir uns in Hartberg sehr schwer. Der Kampfgeist der jungen Truppe hat schon einige Gegner zum Verzweifeln gebracht“, so Ried-Coach Dominik Kefer, dessen Team das erste Heimspiel gegen Hartberg in drei Sätzen gewinnen, aber sich auswärts erst im Tie-Break durchsetzen konnte.

VBC TLC Weiz und VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt halten bei 18 Punkten aus 13 Spielen, wobei die Steirer allerdings einen Sieg mehr einfahren konnten. Der Sieger dieses Aufeinandertreffens geht als Dritter in die Weihnachtspause. Die beiden bisherigen Saisonduelle gewann Klagenfurt in vier Sätzen. „Der letzte Heimsieg gegen Weiz im TV-Livespiel am 2. Dezember gibt uns Selbstvertrauen“, so WSL-Trainer Georgios Kotsilianos, der in dieser Woche mit der Trainingseinstellung seiner Spieler sehr zufrieden war. Zwar wird Aufspieler Christian Rainer am Samstag wegen seiner erneut Knieverletzung geschont, doch das Zusammenspiel der Mannschaft mit Paul Eichwald klappt immer besser.

Modus: Die ersten vier Mannschaften am Ende der Zwischenrunde treffen im Viertelfinale auf die vier Toprunden-Teams SK Zadruga Aich/Dob, UVC Holding Graz, Union Raiffeisen Waldviertel und VCA Amstetten NÖ. Die Zwischenrunde endet am 13., die Toprunde am 17. Februar. Die Viertelfinalpaarungen ergeben sich aus den beiden Abschluss-Tabellen: 1. TR vs. 4. GD2, 2. TR vs. 3. GD2, 3. TR vs. 2. GD2, 4. TR vs. 1. GD2. Der letzte des GD2 muss in die Relegation.

DenizBank AG VL Men
Toprunde

18.12: VCA Amstetten NÖ vs UVC Holding Graz 1:3 (25:23, 23:25, 18:25, 27:29)

Grunddurchgang
19.12., 17:00: VBC TLC Weiz vs VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
19.12., 18:00: SG UVC Weberzeile Ried/Innkreis vs TSV Raiffeisen Hartberg
 


 
VCA Amstetten NÖ trotz Niederlage mit positivem Gefühl in die Weihnachtspause
Auch im zweiten Match der Toprunde der DenizBank AG Volley League Men musste der VCA Amstetten NÖ eine Niederlage einstecken. Doch die Niederösterreicher präsentierten sich beim 1-3 gegen den UVC Holding Graz stark, kämpften in einem wahren Krimi über zwei Stunden auf einem Niveau mit den heuer auch international spielenden Steirern.

„Das war das beste Spiel der Saison. Die Jungs haben gezeigt, dass sie auf diesem Niveau gegen die absoluten Topteams in Österreich mithalten können. Ich gehe daher mit einem positivem Gefühl in die Weihnachtspause“, freute sich VCA-Sportdirektor Michael Henschke. Seine Mannschaft startete stark in die Partie, welche auf ORF Sport+ live gezeigt wurde. Sie gewannen den ersten Durchgang mit 25-23.

„Es war ein gutes Match von uns. Wir sind in der Toprunde angekommen, aber es fehlt halt noch ein wenig die Konstanz um gegen diese Teams voll dagegenzuhalten“, fügte Trainer Igor Simuncic an. Im zweiten Satz waren es dann die Grazer, die das bessere Ende mit 23-25 hatten. Der dritte Durchgang ging mit 18-25 dann klarer an die Gäste aus der Steiermark.

„In den entscheidenden Momenten fehlt noch die Routine und die Spielpraxis gegen solche Teams. Graz spielt die dritte Saison mit der fast gleichen Mannschaft“, so Simuncic, der aber über die Fortschritte seiner Spieler im zweiten Match der Toprunde zufrieden war. Hauchdünn und hart umkämpft war dann der vierte Durchgang, den die Grazer mit 27-29 gewinnen konnten.

„Es war eine extrem wichtige Partie für uns. Die Toprunde besteht nur aus sechs Spielen, von dem her zählt jeder Punkt. Wir haben uns heute mehrmals in die Sätze zurückgekämpft und sind wieder gewachsen als Team“, analysierte Eduardo Romay, der mit 19 Punkten der Topscorer der Partie war.

Für die Niederösterreicher geht es nun in eine kurze Weihnachtspause, ehe sie nach den Feiertagen das Training wieder aufnehmen. Das nächste Match ist dann das NÖ-Derby gegen Union Raiffeisen Waldviertel am 20. Januar.

Toprunde DenizBank AG Volley League Men 2020/21:
VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz 1 – 3
25-23, 23-25, 18-25, 27-29

Topscorer: Eduardo Romay (19), Peter Blazsovics (18), Fabian Kriener, Philip Ichovski (beide 8) bzw. Lorenz Koraimann (16), Ricardo Carvalho (15), Lukas Scheucher (10)

Presseinfo DenizBank AG VL Women/DenizBank AG VL Men/VCA Amstetten

18.12.2020