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Am Samstag stand in der 12. Runde der Tipico Bundesliga das Duell Sturm Graz gegen SKN St Pölten auf dem Programm. Die Steirer feierten dabei den fünften Liga-Sieg in Folge und setzten sich am Ende deutlich mit 3:0 (1:0) durch.

Wir haben die Stimmen zum Spiel.

SK Sturm Graz – spusu SKN St Pölten 3:0 (1:0)
Schiedsrichter: Stefan Ebner

Otar Kiteishvili (SK Sturm Graz) im Zuspieler vor dem Spiel:
… über mögliche Karriereziele: „Natürlich ist es ein Traum, bei einem richtig großen Klub zu spielen, aber auch mein Leben hier in Graz fühlt sich an wie in einem Traum. Als kleiner Junge in Georgien hätte ich mir das nie erwartet. Ich hatte noch nie so ein Leben wie hier.“

Christian Ilzer (Trainer SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Es war eine gute Startphase, bis zum 1:0 haben wir richtig Druck gemacht und das Spiel richtig gut drinnen gehalten in unserem Angriffsdrittel und haben uns mit dem 1:0 belohnt. Bis zum 2:0 war es ausgeglichen und das Spiel stand auf Messers Schneide. Jetzt haben wir einen Lauf. Es hat eine schwierige Phase im Spiel gegeben, aber am Ende des Tages war es ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat sich das verdient, wenn man sieht, wie wir um jeden Millimeter Raum fighten und im Kollektiv Raum verteidigen.“

… über die gelbe Karte: „Ich habe in mir gute Energie gespürt und versucht, von außen das Temperament hineinzubringen, das ich von meiner Mannschaft sehen will. Wo ich die Gelbe bekommen habe, war ein Handspiel, wo ein Konter von uns unterbunden wurde. Das kommentiere ich und lebe ich mit.“

… über die momentane Tabellensituation: „Wenn man die Tabelle liest, sieht das richtig gut aus im Moment. Wir haben uns oben festgebissen, aber für uns war es das vorrangige Ziel, Stabilität, Mentalität und Teamgeist zu entwickeln. Jetzt gilt es, das zu stabilisieren. Wir haben keinen langen Weihnachtsurlaub. Wir wollen uns auf das fokussieren, was es noch zu tun gibt und da gibt es eine Menge.“

Jakob Jantscher (SK Sturm Graz):
… über das Spiel: „Ein super Lauf, schade, dass jetzt die Weihnachtstage kommen, wir hätten sicher in den nächsten Tagen und Wochen weiter so performt. Aber wir haben eine kurze Pause, da heißt es gut regenerieren. Es wäre schön gewesen, wenn wir weiterspielen hätten können. Wir haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet und auch sehr gut angenommen, was das Trainerteam und der Verein wollten. Es ist harte, aber sehr gute Arbeit und so sieht die Situation auch aus.“

… über eine mögliche Vertragsverlängerung: „Ich habe bis Sommer Vertrag, fühle mich wohl und hoffe, dass es so weitergeht. Wir haben schon Gespräche geführt, die waren sehr positiv, aber man kann konkret erst nächstes Jahr weiterreden. Das Wichtige ist, dass wir weiter so gut performen wie jetzt. Dann bin ich mir sicher, dass wir im Frühjahr noch einige Erfolge einfahren werden.“

Andreas Schicker (Geschäftsführer Sport SK Sturm Graz):
… über den bisherigen Saisonverlauf: „Wir haben uns im Lauf des Herbstes gesteigert. Wir haben mit Christian Ilzer einen hervorragenden Trainer nach Graz holen können, der der Mannschaft eine klare Spielidee einimpfen hat können. Wenn du neun von zehn Spielen gewinnst, musst du schon von einem Lauf sprechen. Wir haben uns das absolut verdient. Wir wissen, dass das Frühjahr viel wichtiger ist als der Herbst. Als ich die Position übernommen habe, gab es auch kritische Stimmen, deswegen ist es schön, wenn man die Ideen auch umsetzen hat können. Wir haben nicht die einfachsten Mittel gehabt im Sommer, aber wir haben es geschafft, das Beste daraus zu machen.“

… über mögliche Vertragsverlängerungen von Kiteishvili, Hierländer und Jantscher: „Bei ihm (Anm.: Kiteishvili) ist die Situation relativ einfach: Er hat noch eineinhalb Jahre Vertrag und wir versuchen natürlich, einen Spieler wie ihn frühzeitig zu verlängern, aber es wird nicht einfach. Man muss abwarten, was passiert. Wenn im Sommer ein gutes Angebot kommt, muss man das auch annehmen. Sturm Graz hat auch immer von Transfererlösen gelebt. Wir haben jetzt die Augen natürlich auch offen für einen Ersatz auf seiner Position. Ich denke, dass es sehr gut ausschaut, dass wir Hierländer und Jantscher auch weiterhin in Graz sehen werden.“

Robert Ibertsberger (Trainer spusu SKN St Pölten):
… über das Spiel: „Wir haben die ersten Minuten ganz gut gestaltet und sind dann mehr ins Reagieren gekommen. Nach dem 0:1 waren wir wieder besser drinnen, speziell auch in der zweiten Halbzeit und das 0:2 war im Kopf dann ein kleiner Killer. Trotzdem, mit zwei sehr leichten Ballverlusten bei 0:1 und 0:2 ladest du Sturm zu Kontermöglichkeiten ein und das ist dann etwas zu leichtfertig und naiv. Mich ärgern die ersten beiden Tore, weil die Ballverluste zu leicht waren.“

… über den aktuellen Tabellenplatz: „Wir werden in Ruhe analysieren, aber ich glaube, dass die Mannschaft einiges mitbringt, damit wir diesen Platz auch ergreifen können. Es erwarten uns zehn Endspiele und es gilt, die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die Vorbereitung muss so laufen, dass wir einen guten Start machen.“

Alexander Schmidt (spusu SKN St Pölten):
… über das Spiel: „Wir haben gut angefangen und haben auch die ersten Chancen gehabt, dann hat sich das Spiel verflacht und Sturm hat die Initiative übernommen und wir haben nur noch reagiert. In der zweiten Halbzeit haben wir lange Druck gemacht und auf das 1:1 gedrückt, aber am Ende hat uns wieder einmal ein dummer Fehler gekillt. Wir haben zu viele defensive Fehler gemacht. Wenn wir Chancen haben müssen wir sie nutzen.“

… über die Bilanz im Herbst und eine mögliche Vertragsverlängerung: „Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir starten am 2. (Anm.: Jänner) wieder mit dem Training. Ich spiele beim SKN und das ist, woran ich heute gedacht habe und auch noch immer denke.“

Marc Janko (TV Experte):
… über die momentane Verfassung der Mannschaft von SK Sturm Graz: „Die größte Überraschung des Spieltages ist Sturm – dass sie so weit oben andocken konnten. Momentan sind sie einen Punkt hinter Salzburg. Das hätte sich niemand gedacht am Saisonanfang.“

… über die momentane Situation bei SKN St Pölten: „Sehr positiv. Sie haben einen sehr passablen Herbst gespielt und müssen sich nicht verstecken. Es ist noch alles drinnen, es gibt noch ein paar Spiele vor dem ominösen Strich.“

Andreas Herzog (TV Experte):
… über die Qualität der Mannschaft von SK Sturm Graz: „Man sieht, dass im heutigen Fußball nicht nur das schnelle Umschalten wichtig ist, sondern, dass du auch gut spielen können musst, damit du zu Tormöglichkeiten kommst und das ist bei Sturm heuer der Fall. Sie sind mit ihrer spielerischen Qualität immer in der Lage, Tore zu schießen. Basierend auf einer super Defensive haben sie auch nach vorne ihre Qualitäten und es ist damit eine Situation, mit der man im Sommer noch nicht hat rechnen können.“

… über die momentane Verfassung der Mannschaft von SKN St Pölten: „Sie haben richtig gute Phasen gehabt. Das einzige Konstante ist das Unkonstante. Es gibt vier, fünf Mannschaften in der Liga, die gerne diese Unkonstante hätten – einmal richtig gut spielen, einmal schlechter. Wenn sie im Frühjahr so spielen wir im Herbst – vielleicht in der einen oder anderen Situation noch etwas wachsamer – können sie definitiv den sechsten Platz schaffen.“

Presseinfo Sky Österreich

weiterführende Links:
– zum Spielbericht

19.12.2020


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