
Die ÖSV-Youngsters konnten am Samstag bei der ersten Entscheidung der Junioren-WM der Raceboarder im Lachtal nicht in die Medaillenvergabe eingreifen! Bei den Herren landete Dominik Burgstaller als bester Österreicher unmittelbar vor seinem ÖSV-Teamkollegen Matthäus Pink auf Rang acht. Bei den Damen war Martina Ankele als 13. die bestplatzierte Österreicherin.
Alle fünf in der Qualifikation gestarteten Herren und drei von sechs Damen aus dem rot-weiß-roten Team schafften den Sprung in die Finalentscheidungen der Top 16. Dort setzte sich Burgstaller zum Auftakt nach einem umkämpften Duell gegen den Ukrainer Vasyl Kasheliuk um eine Zehntelsekunde durch. Im Viertelfinale lieferte der 19-jährige Niederösterreicher auch dem Qualifikations-Schnellsten Cody Winters einen offenen Schlagabtausch, der erst durch einen Ausrutscher Burgstallers knapp vor dem Ziel zugunsten des US-Amerikaners entschieden wurde.
„Ich habe mich heute von Lauf zu Lauf gesteigert. Den durchwachsenen ersten Quali-Lauf habe ich durch einen guten zweiten Run ausgemerzt. In der ersten Finalrunde habe ich mich noch einmal steigern können und meinen Gegner knapp besiegt. Im Viertelfinale war es bis zu meinem Fehler sehr eng, aber ich musste voll angreifen. Leider hat sich das Risiko nicht bezahlt gemacht. Schade, aber das Rennen hat mir gezeigt, dass ich schnell Slalom fahren kann“, resümierte Burgstaller.
Matthäus Pink zeigte mit der viertschnellsten Zeit im ersten Qualifikations-Lauf auf, trotz eines Fehlers im zweiten Run zog er problemlos als Siebenter in das Finale ein. Dort kämpfte er in der Auftaktrunde gegen den Kanadier Michael Nazwaski beherzt, mit einem Fehler fast an der gleichen Stelle wie Burgstaller begrub der 19-jährige Steirer jedoch seine Aufstiegschancen. „Die erste Quali war richtig gut. Da habe ich gesehen, dass ich mit den Schnellsten mithalten kann. Nach einem Fehler, wie er mir im Achtelfinale passiert ist, geht es sich dann aber für die nächste Runde nicht mehr aus. Zum Glück gibt es morgen im PGS gleich die nächste Chance“, meinte Pink, für dessen steirische Teamkollegen Christoph Karner (11.), Julian Treffler (13.) und Sebastian Skoff (15.) ebenfalls in der Auftaktrunde Endstation war.
Auch für die heimischen Damen Martina Ankele (13.), Miriam Weis (15.) und Jessica Pichelkastner (16.) kam im Achtelfinale das Aus. Pichelkastner musste sich der späteren Siegerin Sofia Nadyrshina (RUS) geschlagen geben, Weis der japanischen Silbermedaillen-Gewinnerin Tsubaki Miki. Das Siegespodest komplettierte die Kanadierin Kaylie Buck. Bei den Herren gab es durch Dmitry Loginov einen Favoritensieg. Der russische Doppelweltmeister 2019 in der allgemeinen Klasse gewann vor Cody Winters (USA) sowie Gian Casanova (SUI) und eroberte damit seinen fünften Junioren-WM-Einzeltitel.
Das weitere Programm:
Sonntag, 20. Dezember 2020 (Parallelriesentorlauf):
09.30 Uhr: Qualifikation Damen und Herren
12.30 Uhr: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren
Montag, 21. Dezember 2020:
09.30 Uhr: Teambewerb (PGS)
Presseinfo Österreichischer Skiverband
19.12.2020