
Die Swans Gmunden stehen nach einer dominanten Defensiv-Performance gegen den BC GGMT Vienna im Cup-Finale. Zwar erwischten die Wiener den besseren Start in die Semifinal-Partie, doch die fokussierten Oberösterreicher dominierten die drei Folgeviertel und setzten sich letztlich klar mit 79:64 durch.
Neben den gewohnt starken Scoring-Leistungen des Guard-Gespanns Enis Murati und Daniel Friedrich zeigten sich die Schwäne auch am Rebound äußerst konzentriert. Im Finale warten nun bereits die UNGER STEEL Gunners Oberwart. Dieses geht am 23. Jänner 2021 über die Bühne.
Swans Gmunden vs. BC GGMT Vienna
79:64 (17:22, 39:33, 59:52)
Dienstag, 22. Dezember 2020 – Volksbank Arena, Wien
In der Liga setzte es zuletzt sowohl für Gmunden als auch für Vienna herbe Niederlagen, doch im Cup – ganz speziell in einem „Do-or-die“-Spiel gelten traditionell andere Regeln. Vor dem Sprungball waren die Vorgaben der Trainer auf beiden Seiten klar: Intensität und Kampfbereitschaft. Mit beiden Qualitäten glänzten zu Beginn vor allem die Wiener, die sich innerhalb kürzester Zeit auf 9:1 absetzten. Eine Auszeit von Gmunden Coach Anton Mirolybov rüttelte aber auch dessen Schwäne wach, die bereits vier Minuten später erstmals in Führung gehen konnten. Vienna ließ sich von den nun souveräner agierenden Oberösterreichern aber nicht einschüchtern, allen voran Scoring-Guard Alex Robinson fand nun immer besser seinen Rhythmus, sodass die Gäste aus der Bundeshauptstadt zu Viertelende eine 22:17 Führung behaupteten. Im zweiten Abschnitt waren es zunächst weiter die Wiener, die den Ton angaben, doch erneut fing sich die Heimmannschaft. Dank harter Defense wurde die Truppe von Luigi Gresta im Angriff mehrere Minuten völlig aus dem Spiel genommen – eine Phase, die die Traunseer eiskalt für einen 15:2-Lauf nutzten. Zur Halbzeit stand es somit plötzlich 39:33 für Gmunden.
Nach dem Seitenwechsel begegneten sich vorerst beide Mannschaften auf Augenhöhe, wobei die Wiener aber stets einem Rückstand hinterherliefen. Vor allem unter dem Korb und dort speziell am Rebound hatten die Gäste immer wieder Probleme. Eine schwache Freiwurfausbeute verschärfte das Problem zusätzlich. Beim Stand von 59:52 vor dem Schlussfinale war der BC Vienna aber zumindest noch in Schlagdistanz und der Traum vom Cup-Finale somit am Leben. Diesem setzten die Oberösterreicher im letzten Viertel allerdings ein jähes Ende, lagen sie mit noch fünf Minuten Spielzeit auf der Uhr doch bereits plus 14 voran. Das Gmunder Guard-Duo Enis Murati und Daniel Friedrich gab weiter den Ton an und die Schwäne den Sieg somit nicht mehr aus den Händen. Endstand: 79:64 für Gmunden und damit der ungefährdete Einzug ins Finale, wo bereits die Gunners warten.
Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Glückwunsch an meine Jungs. Ich glaube, wir haben heute 30 Minuten sehr gute Defense gespielt. Das war der Schlüssel fürs Fianle.“
Toni Blazan, Spieler Gmunden: „Ein sehr guter Mannschaftssieg heute, wir haben sehr gut verteidigt und Offense gespielt. Wir sind sehr froh, dass unser Großer wieder da ist, mit ihm geht es viel leichter.“
Zoran, Assistant Coach Vienna: „Das Team, das mehr Intensität gezeigt hat, hat gewonnen.“
Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Sehr bittere Niederlage für uns, wir wollten das Cup-Finale unbedingt erreichen und Cup-Sieger werden. Das hat heute nicht sein sollen, Gmunden war besser. Gratulation an Gmunden.“
Beste Scorer: Enis Murati 22 (11 Reb), Daniel Friedrich 18, Toni Blazan 13 bzw. Alex Robinson 16, Jason Detrick 14, Anton Shoutvin 10.
Presseinfo Basketball Austria
22.12.2020