Denn klassischen Neujahresauftakt für Österreichs Eisschnellläufer bildeten die Sprintmeisterschaften in Innsbruck, die am Sonntag in der Olympiaworld ausgetragen wurden.
Mit Ignaz Gschwentner und Anna Petutschnigg kamen die neuen Titelinhaber beide aus Tirol. Der 18-jährige Gschwentner sicherte sich die Siege über 500 und 1.000 Meter und gewann damit souverän den Mehrkampf, die 19-jährige Petutschnigg gewann die 500 Meter bei den Frauen und wurde hinter Natalie Kerschbaummayr Zweite über 1.000 Meter. Im Massenstart holten Armin Hager und Anna Molnar die Titel.
In Abwesenheit der beiden EM-Teilnehmer Gabriel Odor und Vanessa Herzog standen die Titelwettkämpfe auf den kürzesten Distanzen ganz im Zeichen der Jugend. So überraschte hinter Sieger Gschwentner der junge Wörgler Alexander Farthofer mit der Silbermedaille über 500 Meter und im Sprintmehrkampf. Denn der erst 15-Jährige konnte den erfahrenen Hager in die Schranken weisen. Der WM-Fünfte im Massenstart von 2017 konnte über 1.000 Meter dann den Spieß im Kampf um den zweiten Platz umdrehen, um die Winzigkeit von einer Hundertstel.
Petutschnigg eröffnete bei den Frauen den Mehrkampf mit einem souveränen Sieg über die 500 Meter, der den Grundstein zu ihrem Sieg legte. Denn über 1.000 Meter war Kerschbaummayr schneller, verdrängte die Wörglerin auf den Silberplatz, konnte ihren Sieg bei der Sprintmeisterschaft aber nicht verhindern. Im Massenstart gewannen dann sowohl Armin Hager bei den Männern als auch Anna Molnar bei den Frauen nach frühen Attacken, die ihre Kontrahenten nicht mehr kontern konnten.
Für Österreichs Eisschnellläufer beginnen nun nach einer langen Wartezeit die ersten internationalen Wettkämpfe. In zwei Wochen finden in Heerenveen die Sprint- und Mehrkampfeuropameisterschaften von 16. – 17. Jänner statt, wo Herzog und Odor die heimischen Farben vertreten. An den folgenden beiden Wochenende werden dann die einzigen zwei Weltcups der Saison ebenfalls in Heerenveen ausgetragen. Dort komplettieren Gschwentner, Kerschbaummayr und Thien das rot-weiß-rote Team vor Ort.
Ergebnisse:
500 Meter Frauen:
1. Anna Petutschnigg (SC Latella Wörgl) 42.75
2. Katharina Thien (Grazer Short Track Dragons) 43.52
3. Natalie Kerschbaummayr (USCI Innsbruck) 44.14
500 Meter Männer:
1. Ignaz Gschwentner (USCI Innsbruck) 38.18
2. Alexander Farthofer (SC Latella Wörgl) 40.02
3. Armin Hager (USCI Innsbruck) 40.84
1.000 Meter Frauen:
1. Natalie Kerschbaummayr (USCI Innsbruck)
2. Anna Petutschnigg (SC Latella Wörgl)
3. Katharina Thien (Grazer Short Track Dragons)
1.000 Meter Männer:
1. Ignaz Gschwentner (USCI Innsbruck) 1:16.03
2. Armin Hager (USCI Innsbruck) 1:20.61
3. Alexander Farthofer (SC Latella Wörgl) 1:20.62
Sprintmehrkampf Frauen:
1. Anna Petutschnigg (SC Latella Wörgl) 85,965 Punkte
2. Natalie Kerschbaummayr (USCI Innsbruck) 87,235
3. Katharina Thien (Grazer Short Track Dragons) 87,330
Sprintmehrkampf Männer:
1. Ignaz Gschwentner (USCI Innsbruck) 76,195 Punkte
2. Alexander Farthofer (SC Latella Wörgl) 80,330
3. Armin Hager (USCI Innsbruck) 81,145
Massenstart Frauen:
1. Anna Molnar (USCI Innsbruck)
2. Natalie Kerschbaummayr (USCI Innsbruck)
3. Anna Petutschnigg (SC Latella Wörgl)
Massenstart Männer:
1. Armin Hager (USCI Innsbruck)
2. Ignaz Gschwentner (USCI Innsbruck)
3. Alexander Farthofer (SC Latella Wörgl)
Presseinfo Österreichischer Eisschnelllauf Verband
03.01.2021