Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 14. Spieltages der Deutschen Bundesliga, Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg (2:0) sowie FC Bayern München vs. 1. FSV Mainz 05 (5:2) bei Sky.
Hansi Flick (Trainer FC Bayern München):
… zum Spiel: „Die Umstellungen haben uns gutgetan und waren letztendlich richtig. Aber es ging auch darum, dass wir die Zweikämpfe angenommen haben. Wir hatten die eine oder andere Chance, der Gegner war auch immer wieder gefährlich. Wir haben den Sieg mit einer Mentalität erzwungen, aber wir wissen alle, dass die erste Halbzeit nicht das war, was wir uns vorstellen. Jeder Gegner wird gegen uns noch mal mehr geben wollen, da müssen wir etwas besser, vielleicht auch etwas rustikaler zur Sache gehen.“
… zu seiner Halbzeit-Ansprache: „Ich kann schon laut werden, man lernt ja mit den Jahren dazu. Deswegen ist es auch für mich ein Teil in der Entwicklung, dass man auch mal ganz klar sagt, was Sache ist. In der Halbzeit war es so, aber wir haben uns auch auf die Umstellung fokussiert. Es ist wichtig, dass man nicht nur in den Wald schreit. Man muss auch schauen, dass man dementsprechend etwas an die Hand gibt, um es besser zu machen.“
… zu Serge Gnabrys Verletzung: „Es ist eine Prellung, mehr dürfte es nicht sein. Er wurde behandelt, mal schauen wie es weiter geht. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist, aber wir wissen alle, dass es am Schienbein sehr weh tut.“
… zu David Alaba (vor dem Spiel): „David Alaba ist ein wichtiger Spieler, nicht nur auf dem Feld. Er ist in den letzten Jahren gewachsen und ein Teil der Mannschaft, der sehr beliebt ist. Er ist auch für mich als Trainer wichtig, da er die Mannschaft immer pusht und junge Spieler unterstützt. Wir sprechen darüber und ich weiß, wie der Verein darüber denkt, da gibt es aktuell nicht mehr zu sagen.“
Joshua Kimmich (Torschütze FC Bayern München):
… zum Spiel: „Wir sind aus der Halbzeit mit einer anderen Einstellung gekommen. Davor war das nicht nur spielerisch, sondern auch vom Kopf, der Einstellung und vom Kämpferischen her zu wenig, da waren die Mainzer uns voraus. Wichtig war für uns, dass wir eine Reaktion gezeigt haben. Trotzdem muss man auch sagen, dass wir Glück hatten, dass Mainz nicht das dritte Tor macht.“
… zum erneuten Rückstand: „Wenn man sieht, wie viele Spiele wir haben, ist es sehr anstrengend, wenn du immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen musst. Natürlich stimmt die Mentalität. Das ist brutal wichtig und ein überragendes Gefühl, wenn man weiß, dass wir das Spiel drehen können. Aber es muss unser Ziel sein, dass wir mal wieder eine Führung herausspielen.“
Leroy Sane (Torschütze FC Bayern München):
… zum Spiel: „Im Moment brauchen wir immer einen Weckruf, um Vollgas zu geben und Tore zu machen. Im Endeffekt kostet das Kraft, wir müssen von der ersten Minute an wacher sein, aber Mainz hat es auch sehr gut gemacht. Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein, wenn wir letztendlich die Spiele gewinnen. Wir sind entschlossen, die Tore zu machen, wenn wir zurück liegen, aber da müssen wir die Lösung finden, das besser zu machen.“
… zu seiner Leistung: „Ich war zufrieden mit meinem Spiel. Klar, es geht immer mehr. Ich arbeite hart und versuche mich zu verbessern, aber ich nehme mir die Zeit und mache mir keinen Druck.“
Jan Siewert (Interimstrainer 1. FSV Mainz 05):
… zum Spiel: „ Ich wollte alles versuchen, dass wir unseren Glauben bekommen. Wir hatten mit dem 2:0 eine gute Möglichkeit, das Spiel anders zu gestalten, hatten eine Gelegenheit das zu finalisieren und haben es nicht geschafft, deswegen bin ich etwas traurig. Wir wollen eine bestimmte Art Fußball in Mainz spielen und diese zurückbringen. Wenn wir das tun, haben wir auch die Möglichkeit, Erfolge zu erzielen.“
… zu Finn Dahmen: „Man hat gesehen, dass wir unfassbar gut in Mainz ausbilden und so soll es auch weiterhin sein. Finn Dahmen hat Robin Zentner gut vertreten und ihm gebührt ein Lob.“
Finn Dahmen (Torhüter 1. FSV Mainz 05):
… zum Spiel: „ Für mich war es eine Riesen-Sache spielen zu dürfen. Schade, dass das Ergebnis am Ende so ausgefallen ist. Die erste Halbzeit ist wie ein Traum gelaufen, das wäre zu schön gewesen, wenn ich zu Null gespielt hätte. Am Ende sind wir ein bisschen auseinandergefallen, das darf nicht passieren. Aber auf einen Großteil des Spiels lässt sich aufbauen.“
… über Manuel Neuer: „Manuel Neuer ist auf jeden Fall der beste Torhüter der Welt zurzeit. Von ihm kann man sich viel abschauen. “
Jonathan Burkardt (Torschütze 1. FSV Mainz 05):
… zu seinem Tor und dem Zweikampf mit Jerome Boateng: „Meine Wahrnehmung war, dass es kein Foul und ein reguläres Tor war. Ich habe ganz normal mit dem Körper gearbeitet, gegen einen Mann, der wahrscheinlich 20 Kilo mehr wiegt als ich. Wenn du 2:0 in München zur Halbzeit führst, musst du vieles richtig gemacht haben, aber es ist bitter, dass man fünf Tore in einer Halbzeit bekommt. Insgesamt war das okay, aber auch nicht mehr. Es war aber mehr Aggressivität drin und es ist nicht einfach gegen diese Weltklasse-Fußballer das Tor hinten dicht zu halten.“
… zu Finn Dahmen: „Ich bin gut mit ihm befreundet, er konnte glaube ich nicht gut schlafen in der Nacht. Ich wusste, dass er das gut machen wird, weil er einfach ein super Torwart ist. Ich bin froh, dass er jetzt sein Debüt geben konnte und bin stolz auf ihn. Das war toll.“
… zu dem möglichen neuen Trainer Bo Svensson: “Es gibt noch nichts Offizielles. Der Name ist im Raum, wenn er kommen würde, würde ich mich freuen, aber wir gehen es mit jedem Trainer an.“
Martin Schmidt (Sportdirektor 1. FSV Mainz 05):
… zu seiner neuen Position (vor dem Spiel): „Ich war irgendwie nicht überrascht, als Christian Heidel mich an Weihnachten angerufen und seinen Plan erklärt hat. Bei Christian ist es entweder wie damals Rosenmontag oder Heiligabend. Ich saß mit der Familie am Tisch und der Kopf war schon ganz woanders, ich wollte mir aber nichts anmerken lassen. Ich war mit Christian immer in engem Kontakt. Er wusste von mir, dass ich irgendwann den Schritt auf die strategische Ebene machen möchte. Ich war schnell begeistert, weil die Dankbarkeit Mainz gegenüber so groß ist, dass ich dachte, das passt. Jetzt kann ich etwas zurückgeben, ich bin bereit zu helfen und etwas mit Christian anzuschieben.“
… zum neuen Mainzer Trainer (vor dem Spiel): „Wir haben gute Gespräche geführt, die Verträge liegen vor. Sie sind noch nicht unterschrieben, deshalb gebe ich keinen Namen bekannt. Wir werden aber in dem Tempo weitermachen, mit dem wir bisher unterwegs waren. Am Dienstag werden wir einen Trainer bei Mainz präsentieren.
Manuel Akanji (Torschütze Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Es war kein einfaches Spiel. Wolfsburg ist besser gestartet, aber wir haben uns dann Chancen herausgespielt. Wir sind ruhig geblieben, defensiv standen wir gut. Ich bin froh, dass Jadon Sancho eine gute Flanke gespielt hat und ich das Tor machen konnte. Wir haben als Mannschaft weiter gut verteidigt und haben vorne die Konterchance genutzt. Wir sind froh über die drei Punkte.“
… zu seinem Tor: „Ich habe gespürt, dass irgendwer hinter mir war, wusste aber nicht wer. Vielleicht hat Mats Hummels mir damit sogar geholfen. Ich bin einfach froh, dass der Ball reinging.“
Marcel Schäfer (Sportdirektor VfL Wolfsburg):
… zum Spiel: „Es hat auf jeden Fall etwas gefehlt, um Punkte mitzunehmen, weil wir 2:0 verloren haben. Wir hätten in der zweiten Halbzeit etwas aktiver sein müssen. Wir hatten unsere Möglichkeiten, wie Dortmund auch. Letztendlich hat eine Standardsituation für Dortmund zum Sieg gereicht und das ist sehr bitter für uns.“
… zur Tabelle: „Nach 14 Spieltagen hat die Tabelle eine gewisse Aussagekraft. Ich glaube, dass wir verdient da oben stehen, wir haben 2020 eine gute Leistung gezeigt. Leider ist es uns nicht gelungen, 2021 mit einem Sieg zu beginnen. Trotzdem sind wir bisher sehr zufrieden mit der Leistung unserer Truppe.“
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) zum Spiel: „Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht und hatten viele Möglichkeiten. Wenn man hier etwas mitnehmen möchte, muss man die Tore machen und das ist uns heute nicht gelungen.“
TV Experte Lothar Matthäus:
… zu Borussia Dortmund: „Das waren wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten. Es war das erste Heimspiel für Edin Terzic und Dortmund ist gut in das Jahr 2021 gestartet. Sie müssen dranbleiben, sie haben das Potential im Kader, aber sie müssen es mehr zeigen.“
… zu Robert Lewandowski: „Gerd Müllers Rekord wackelt in diesem Jahr auf jeden Fall. Ich bin überzeugt, dass Robert Lewandowski in dieser Saison mit dieser Mannschaft den Rekord bricht.“
Presseinfo Sky Österreich
03.01.2021