TV-Experte Lothar Matthäus zur Tabellenspitze in der deutschen Bundesliga: „Da oben bewegt sich was“
Am Samstag wurde der 15. Spieltag in der Deutschen Bundesliga fortgesetzt. Im Topspiel des Tages schlägt Borussia Dortmund auswärts RB Leipzig mit 3:1.
Wir haben die Stimmen zu den Spielen.
TV Experte Lothar Matthäus:
… zum Spiel: „Ich habe Dortmund in der zweiten Halbzeit nicht wiedererkannt. Ich glaube, dass Terzic in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden hat. Sie sind in der ersten Halbzeit kaum in den Strafraum gekommen, in der zweiten Halbzeit waren sie nur noch im Strafraum und zielstrebig und schnell.“
… zur Arbeit von BVB-Trainer Edin Terzic: „Der Einfluss des Trainers ist sehr positiv. Ich habe sehr viele positive, lautstarke Kommentare und klare, kurze Anweisungen an die Mannschaft gehört. Auch nach dem 3:0 noch. Das sind Ansagen, die bei der Mannschaft gut ankommen. Ich fühle, dass einige Spieler unter Edin Terzic aufblühen. Zum Beispiel Marco Reus, Akanji oder Sancho. Das ist das, wofür ein Trainer die Verantwortung hat. Man merkt, dass die Mannschaft an sich glaubt.“
… zu RB Leipzig: „Da ist wieder mal eine Mannschaft, die die Chance nicht nutzt, den Abstand zu verringern oder an den Bayern vorbeizuziehen. Bei den Bayern zählt nur Platz eins. Heute haben sie den vielleicht schon zu 50 oder 60 Prozent abgeschrieben, weil sie Leipzig als Favorit gesehen haben. Aber immer wieder macht man den Bayern eine kleine Freude, um sie an dem Platz zu lassen, an dem sie sich wohlfühlen. Da oben bewegt sich was, das ist schön für die Bundesliga.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Wir wussten, dass es ein extrem wichtiges Spiel sein wird. Es ist der 15. Spieltag, da wird noch nichts entschieden, aber danach wussten wir, in welche Richtung es gehen kann. Das war ein großer Schritt für uns in die richtige Richtung, aber den wollten wir erreichen mit vielen kleinen Schritten. Das haben wir gut hingekriegt. In der ersten Halbzeit haben wir defensiv ganz gut gestanden. Aber wir haben heute insgesamt 112 Fehlpässe gespielt, wovon gefühlt 110 in der ersten Hälfte waren. So haben wir komplett auf Ballbesitz verzichtet. Das konnten wir in der zweiten Halbzeit korrigieren und haben uns mit drei schönen Toren belohnt.“
… zur Verletzung von Axel Witsel: „Er hat die Achillessehne gespürt. Wir hoffen, dass wir schnellstmöglich Auskunft bekommen und es nicht zu lange dauern wird.“
… zur Leistungssteigerung seiner Mannschaft: „In den letzten Wochen haben die Leichtigkeit und die Magie gefehlt. Das haben wir angesprochen. Es ist logisch, dass wir im Training nicht anfangen, Tore mit der Hacke oder per Fallrückzieher zu üben, sondern an der Intensität arbeiten.“
… über seine Zukunft beim BVB (vor dem Spiel): „Das ist nicht mein Thema. Nach dem Spiel gegen Leipzig sind noch 19 Spiele, darauf haben wir uns geeinigt. Jetzt geht es darum, das Maximum rauszuholen, wir haben noch einiges vor. Dabei versuche ich der Mannschaft noch bestmöglich zu helfen. Meine persönliche Welt hat sich seit vier Wochen komplett auf den Kopf gestellt, woher soll ich wissen, was im Sommer stattfindet.“
Emre Can (Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „In einem Topspiel muss man immer aggressiv sein. Die erste Halbzeit war nicht so schön von uns, aber was wir in der zweiten Halbzeit verändert haben, hat uns sehr weitergeholfen. Wir haben mit dem Ball vertikal nach vorne gespielt. Und jeder weiß, dass wir Erling Haaland da vorne haben. Er ist extrem schnell und das haben wir dann super gemacht.“
… zur Stimmung beim BVB: „Der Sieg hat uns extrem gutgetan. Die letzten Wochen waren nicht einfach für uns. Wir haben gut angefangen bis zum Dezember und dann haben wir ein paar Punkte liegen gelassen. Jetzt wollen wir wieder voll angreifen und von Spiel zu Spiel schauen. Wir haben extrem viel Qualität und das müssen wir immer wieder abrufen.“
… zum weiteren Saisonverlauf: „Es war für uns ein ganz wichtiges Spiel. Es war ein Spiel, bei dem man sehen konnte, in welche Richtung es in diesem Jahr gehen wird. Deshalb war es entscheidend, zu gewinnen.“
… auf die Frage, ob Dortmund Meister wird: „Es ist noch zu früh, das zu sagen, aber mit der Qualität muss das unser Ziel sein.“
Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Es war ein deutlicher Schritt nach vorne von uns. Wir freuen uns, dass wir so eine zweite Halbzeit hingelegt haben. In der ersten Halbzeit war es sehr schwierig, Leipzig hat uns permanent gestresst. Das haben wir in der zweiten Halbzeit mit mehr Ballbesitz besser hinbekommen und sie damit zur Rückwärtsbewegung gezwungen.“
… zur Leistung des BVB: „Leipzig ist ein hervorragender Gegner, der in den letzten Wochen die wenigsten Gegentore bekommen hat. Wir sind stolz auf die zweite Halbzeit. Wir wissen um unsere eigene Stärke, nur müssen wir das kontinuierlich über 90 Minuten zeigen.“
… zu Erling Haaland: „Wir wissen um Erlings Stärken in der Tiefe. Er kann die Bälle wunderbar annehmen und klatschen lassen. Er gibt uns viele Varianten, die für unser Spiel einfach wichtig sind.“
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig):
… zum Spiel: „Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht, hatten viele gute Ballgewinne, beim Umschalten hat ein bisschen die Tiefe gefehlt. Dortmund hatte glaube ich wenige Aktionen und bei uns hat der Punch im letzten Drittel gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir viele gute Dinge aus der ersten Halbzeit nicht mehr gemacht. Dann hat Dortmund unsere Ballverluste genutzt und das war dann der Unterschied.“
… zur Tabellensituation: „Wir hatten neun Spiele wettbewerbsübergreifend nicht verloren. Natürlich ist es ärgerlich, im Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten mit drei Toren zu verlieren. Wir hätten gerne gewonnen und neun Punkte Abstand gehabt, jetzt sind es drei Punkte. Es ist eng und interessant. Wir haben nicht allzu viel verloren.“
Willi Orban (RB Leipzig):
… zum Spiel: „Wir sind natürlich enttäuscht. In der ersten Halbzeit waren wir ganz gut im Spiel und sehr dominant, ohne uns die ganz großen Chancen rauszuspielen. Das war das Manko. In der zweiten Halbzeit war irgendwie der Punch weg und Dortmund hat verdient gewonnen.“
… zur sportlichen Situation bei RB Leipzig: „Es ist schon ein kleiner Rückschlag. Wir haben uns viel vorgenommen, eine gute Serie gestartet und gerade zu Hause sehr oft zu Null gespielt. Deshalb ist es schon eine Enttäuschung, aber wir müssen daraus lernen. Wir sind ja noch eine junge Mannschaft.“
… zum Titelrennen: „Ich glaube, Bayern ist der Topfavorit, aber wir sind immer noch in der Hinrunde. Wir sind oben dran und das wollen wir so lange wie möglich bleiben. Und wenn die letzten beiden Spieltage anstehen und wir haben immer noch die Chance, ganz oben anzuklopfen, dann werden wir das natürlich machen.“
Yussuf Poulsen (RB Leipzig):
… zum Spiel: „Wir hatten in der ersten Halbzeit ein gutes Gefühl und müssen eigentlich nur genauso in die zweite Halbzeit reingehen. Das haben wir nicht gemacht und dann wurde das Spiel sehr intensiv. Wir wissen, dass der BVB sehr gut kontert, das haben sie wieder gezeigt.“
… zur Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben sie in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt. Aber wenn wir dann keine klaren Torchancen rausspielen, können wir noch so viel Ballbesitz haben.“
… zur Situation an der Tabellenspitze: „Es wird eng, das sieht man jetzt schon. Viele Mannschaften können auch bei großen Gegnern Punkte holen und es ist nicht klar, wer vorne ist. Nach wie vor ist Bayern aber immer noch Bayern und wir wissen, die werden ihre Punkte holen. Wir müssen versuchen, da mitzugehen.“
Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer RB Leipzig):
… zur Situation bei RB Leipzig (vor dem Spiel): „Die Mannschaft macht es hervorragend, wir sind gut durch die kurze Pause gekommen. Was das Team auch in Sachen Mentalität an den Tag legt, ist beeindruckend.“
… zu möglichen Transfers und Marcel Sabitzer (vor dem Spiel): „Wir haben schon einiges gemacht und sind auch in Vorleistung gegangen. Ich kann zumindest sagen, dass wir im Sommer nichts machen könnten, wenn wir nicht noch Spieler abgeben. Marcel Sabitzer ist ein Spieler, der über fünf Jahre bei uns ist und extrem wertvoll ist. Natürlich ist es unser Bestreben, dass solche Spieler auch bei uns bleiben. Wir nehmen uns die nötige Zeit und Ruhe und verkünden dann, was in diesem Fall passiert. Wir sind tiefenentspannt, momentan ist es für uns kein Thema. Wir kennen die Vertragslaufzeiten und werden unsere Hausaufgaben machen.“
Schalke-Kapitän Kolasinac erleichtert: „Es hat sehr viel Spaß gemacht“
Sead Kolasinac (Kapitän FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben uns vorgenommen, dass wir die Basics wie Zweikampfführung erstmal hinbekommen wollen, dass die Pässe ankommen und dass wir miteinander kommunizieren. Das ist uns am Anfang gut gelungen. Wir müssen uns aber in der ersten Halbzeit auch bei Ralf Fährmann bedanken, der zwei, drei Mal überragend gehalten hat. Wir haben auf unsere Chancen gewartet, haben sie bekommen und sie dann auch genutzt.“
… zu seiner Rückkehr zum FC Schalke 04: „Ich kenne den Verein. Auch nach meinem Wechsel habe ich den Kontakt nie verloren. Ich habe ein paar Gespräche geführt und weiß, dass der Verein mich zu hundert Prozent unterstützt. Dann habe ich gesagt, ich mache das.“
… zu Schalkes Dreifach-Torschütze Matthew Hoppe: „Ein sehr ruhiger, sehr lieber Junge, aber auf dem Platz gibt er Gas. Man hat gesehen, wie er sich in jeden Zweikampf reingeschmissen hat. Genau das brauchen wir.“
… zu den kommenden Aufgaben: „Wir müssen weiter an uns arbeiten. Vor dem Spiel waren es noch 20 Spiele, jetzt sind es noch 19 und es sind noch sehr viele Punkte zu holen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, an uns glauben und die Basics abrufen. Dann glaube ich, dass wir in der Zukunft sehr viele Punkte holen werden.“
Matthew Hoppe (Torschütze FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Man hat gesehen, dass wir 90 Minuten lang gekämpft haben. Das war schön zu sehen. Ich hoffe, das Team kann weiter so kämpfen, zuversichtlich bleiben und die Liga halten.“
… über seine drei Tore: „Ich habe keine Worte dafür. Das erste Tor war das einfachste, denke ich, es war einfach eine Instinkthandlung.“
… zu Sead Kolasinac: „Er ist einfach ein Leader in der Kabine, auf und neben dem Platz und jemand, der die Mannschaft positiv beeinflusst.“
Jochen Schneider (Vorstand Sport FC Schalke 04): „Die Erleichterung, nach so einer langen Zeit mal wieder ein Bundesligaspiel gewonnen zu haben, ist groß. Wir sind froh, das eine Spiel jetzt gewonnen zu haben, aber es geht weiter, das ist klar.“
Alexander Rosen (Direktor Fußball TSG 1899 Hoffenheim): „Für uns spielt Schalkes Negativserie keine Rolle, genauso wenig wie wir es waren, die die lange Serie von Bayern München beendet haben. Das war ein Thema, das Schalke bewegt hat, aber es hat weder in unserer Vor- noch in unserer Nachbereitung irgendeine Relevanz.”
Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln):
… auf die Frage, ob der Druck auf ihn wächst: „Das kommt immer darauf an, wie sehr man den Druck an sich heranlässt. Natürlich haben wir selbst den Anspruch, dass wir punkten wollen. Es sind noch vier wichtige Spiele im Januar, da wollen wir punkten. Aus der Partie müssen wir die richtigen Schlüsse, damit wir auch zu diesen Punkten kommen.“
… zu den Baustellen beim FC: „Was mir gar nicht gefällt, ist, dass der Gegner in so einem Spiel fünf Kilometer mehr läuft als du. Das ist, einfach gesagt, das Läuferische, aber hat natürlich auch was mit dem Einsatz und dem Verteidigen bis an dein Maximum zu tun. Da weiß ich nicht, ob das immer da war und ob wir so demütig verteidigt haben wie in den Spielen, in denen wir gepunktet haben.“
Marius Wolf (1. FC Köln): „Ich denke es geht nicht darum, schön zu spielen, sondern einzig und allein darum, Punkte zu holen. Das ist die Hauptaufgabe, da musst du auch mal ein dreckiges Spiel gewinnen. Da musst du dich mal reinwerfen und dem Gegner mal wehtun. All das haben wir nicht gemacht. Es gilt, den Schalter in dieser Woche schleunigst umzulegen, damit wir nächste Woche wieder eklig auftreten und die Punkte holen, egal wie.“
Timo Horn (Torhüter 1. FC Köln):
… zum Spiel: „Wir geraten durch zwei Fehler in der ersten Halbzeit in Rückstand. Dann nehmen wir uns viel vor in der Halbzeitpause und kriegen direkt das 3:0 und das 4:0. Dann gehen die Köpfe natürlich runter. Insgesamt haben wir über das ganze Spiel keine Chance gehabt.“
… über die sportlichen Auswirkungen: „Schnell abhaken und weitermachen. Wir können es uns in unserer Situation nicht leisten, groß über verlorene Spiele nachzudenken. Wir müssen nach vorne blicken und den FC in der Liga halten, darum geht’s.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): „Der Vereinsrekord ist jetzt nicht wichtig. Eher die Art und Weise, wie wir wieder ins Spiel gegangen sind. In der vordersten Linie schon die Bereitschaft zu laufen, zu malochen, zu pressen. Die Jungs waren richtig hungrig, alles abzuarbeiten. Das freut mich am allermeisten.“
Philipp Lienhart (Torschütze SC Freiburg) über den Vereinsrekord von fünf Bundesliga-Siegen in Serie: „Ich habe davon vorher in der Zeitung gelesen und es ist ein sehr schönes Gefühl. Wir haben hart dafür gearbeitet und können uns endlich auch dafür belohnen.“
Ermedin Demirovic (Torschütze SC Freiburg) auf die Frage, ob gegen den FC Bayern München der nächste Sieg folgt: „Klingt schön, aber zu viel träumen wollen wir auch nicht. Wir werden natürlich alles geben, aber wissen auch, dass es immer noch der FC Bayern ist. Wir versuchen, das Beste rauszuholen.“
Danny Latza (1. FSV Mainz 05): „Es ist viel passiert im Verein und ich glaube, jetzt weiß auch der Letzte, um was es geht. Wir brauchen jetzt einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis, dann kommt auch das Selbstvertrauen zurück. Aber die Spiele werden nicht einfacher und wir müssen im nächsten Spiel einfach etwas einfahren.“
Daniel Brosinski (1. FSV Mainz 05) auf die Frage nach den Mainzer Tugenden: „Wenn man das über die Jahre betrachtet, ist da immer wieder ein kleines Stück abgebrochen. Die Mannschaft ist auch nie in dem Sinne zusammengeblieben.”
Djibril Sow (Eintracht Frankfurt): „Wir haben uns mit dem neuen Spielsystem gut eingespielt, Amin Younes und Aymen Barkok tun uns gut. Das merkt man auf dem Platz.”
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt) zum ersten Bundesliga-Auswärtssieg der Eintracht in Mainz: „Ich habe unter der Woche noch mit Alex Meier gesprochen. Der hat mir auch gesagt, dass sie da 2:0 geführt, aber dann 2:3 verloren haben, da ist irgendwie ein komischer Boden. Nach dem 2:0 habe ich kurz an Alex denken müssen, aber es ist gut gegangen. Es war richtig gut, dass wir mal nicht nach Mainz müssen und uns mit dem Thema beschäftigen müssen.”
Kevin Möhwald (SV Werder Bremen): „Unser taktischer Plan ist komplett aufgegangen, auch wenn es nicht immer schön aussah. Wir haben sehr wenig zugelassen. Das Einzige, was wir uns vorwerfen müssen, ist, dass wir unsere Kontersituationen nicht gut ausgespielt haben. Wir wussten, Leverkusen ist eine sehr spielstarke Mannschaft und da müssen wir kompakt stehen. Und das haben wir geschafft.“
Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): „Hier ist meine Botschaft an die Mannschaft: Jetzt kommt Augsburg, jetzt kommen die nächsten Spiele, und da müssen wir genauso scharf sein. Das werden sie die Woche über merken.”
Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen): „Ich bin nicht zufrieden, wir müssen zu Hause gegen Bremen gewinnen. Aber wir haben nicht gut gespielt, auch wenn das nicht einfach war gegen eine Mannschaft, die so tief steht. Aber normalerweise müssen wir es besser machen.“
Lukas Hradecky (Torhüter Bayer 04 Leverkusen): „Meiner Meinung nach passt die Einstellung. Ich sehe jedes Mal beim Training die Freude darüber, dass man in dieser Situation Fußball spielen darf.“
Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) zum Zweikampf vor dem vermeintlichen 3:2 für Union: „Ein Spieler kann sich nicht in Luft auflösen. Er muss ihm doch nicht Platz machen. Das ist für mich ein korrektes Tor.“
Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) zur Frage, ob die Rote Karte für Maximilian Arnold korrekt war: „Klar hat er kurz die Hand auf der Schulter. Ich denke eigentlich, dass er von hinten an ihm vorbeilaufen will. Gut, er berührt ihn leicht. Aber wenn du so ein Spiel hast mit so vielen Zweikämpfen, kann jeder das glaube ich für sich selbst beantworten.“
TV Experte Dietmar Hamann:
… zu Schalkes Dreierpacker Matthew Hoppe: „Drei Abschlüsse wie aus dem Lehrbuch. Für so einen jungen Mann ist das absolut herausragend.“
… zur Lage beim 1. FC Köln: „Sie sind schlecht in die Runde gekommen, dann hatten sie eine bessere Phase. Man muss das Ganze sehen unter Gisdol. Er kam nach Köln und hat gleich sechs oder sieben Spiele nicht verloren. Da haben sie eine Vielzahl an Punkten geholt, was sie am Ende in der Liga gehalten hat. Nach dem Re-Start im März haben sie die letzten zehn oder zwölf Spiele nicht mehr gewonnen. Ein ähnliches Muster ist es dieses Jahr. Wenn du in Freiburg 5:0 verlierst, dann brauchst du dich nicht zu wundern, wenn es dann mit einer Trainerdiskussion los geht. Durch den Schalke-Sieg wird auch die Luft nach hinten dünner. Mich hat es gewundert, dass die Trainerdiskussion keine größere war, als sie so schlecht in die Liga gestartet sind.“
Presseinfo Sky Österreich
09.01.2021