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Das erste Single-Mixed-Staffelrennen der Saison in Oberhof endete mit einem souveränen Sieg des französischen Teams. Das Duo Julia Simon und Emilien Jacquelin musste insgesamt nur dreimal nachladen und setzte sich mit 38,7 Sekunden Vorsprung gegen das Team aus Schweden (Hanna Oeberg/Sebastian Samuelsson) durch. Der dritte Platz ging an Norwegen (Tiril Eckhoff/Johannes Thingnes Boe).

Österreich ging in der Besetzung Dunja Zdouc und David Komatz an den Start. Das ÖSV-Duo belegte mit insgesamt neun Nachladern und 1:51,6 Minuten Rückstand am Ende Rang acht.

Dunja Zdouc startete passabel ins Rennen. Die Kärntnerin musste bei ihren ersten beiden Schießeinlagen dreimal nachladen und übergab als Zehnte (+32,9 sec.) erstmals an David Komatz. Der Steirer benötigte liegend zwei Zusatzpatronen, blieb im Stehendanschlag aber fehlerlos und übergab etwa zur Hälfte des Rennens ebenfalls als Zehnter (+1:04,9 min.) wieder an die Kärntnerin. Der zweite Teil des Rennens gelang der 27-Jährigen besser. Nach einer fehlerlosen Liegendserie und nur einem Nachlader im Stehendanschlag übergab sie als Neunte (+1:12,7 min.) ein letztes Mal an David Komatz. Der 29-Jährige bestätigte erneut seine gute Form, musste bei seinen zweiten beiden Schießeinlagen dreimal nachladen und sicherte dem ÖSV-Team als Achter am Ende einen Top-Ten-Platz.

Dunja Zdouc (Rang acht): „Das Rennen war für mich richtig cool. Ich bin erst zum zweiten Mal ein Single-Mixed-Rennen gelaufen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das Material war super, deswegen konnte ich auf der Loipe richtig Gas geben. Das Schießen ist in diesem Bewerb etwas schwerer, weil man schneller zum Schießplatz läuft als bei den Einzelrennen. Alles in allem war ich mit meinem Rennen zufrieden. Mit ein, zwei Nachladern weniger würde es dann gleich weiter nach vorne gehen.“

David Komatz (Rang acht): „In erster Linie habe ich mich sehr darüber gefreut, dass die Trainer mir das Vertrauen für dieses Rennen geschenkt haben und mich zum ersten Mal in der Single-Mixed aufgestellt haben. Das Rennen hat für mich gleich recht turbulent begonnen. Ich habe mir bei der ersten Übergabe von Dunja den Stock gebrochen, habe aber sofort von einem unserer Betreuer einen neuen bekommen. Ich bin relativ engagiert in dieses Rennen gestartet und es hat sich auf der Loipe richtig gut angefühlt. Beim Schießen war für eine bessere Platzierung leider der eine oder andere Nachlader zu viel dabei. Im Großen und Ganzen sind wir mit diesem achten Platz aber zufrieden, auch wenn uns ein Platz weiter vorne natürlich lieber gewesen wäre.“

Weiter geht es in Oberhof am kommenden Mittwoch mit einem Sprint-Rennen der Herren.

Wettkampfprogramm Oberhof Weltcup 6:
Mittwoch, 13.01.2021, Sprint Herren, 14.30 Uhr
Donnerstag, 14.01.2021, Damen Sprint, 14.30 Uhr
Freitag, 15.01.2021, Herren Staffel, 14.30 Uhr
Samstag, 16.01.2021, Damen Staffel, 14.45 Uhr
Sonntag, 17.01.2021, Herren Massenstart, 12.30 Uhr
Sonntag, 17.01.2021 Damen Massenstart, 15.00 Uhr
 


 
ÖSV-Mixed-Staffel auf Rang elf
Bei der ersten Mixed-Staffel der heurigen Saison sicherte sich das Team aus Russland den Sieg. Das Quartett in der Besetzung Uliana Kaisheva, Svetlana Mironova, Alexander Loginov und Eduard Latypov konnte sich in einem knappen Rennen im Zielsprint gegen die Favoriten aus Norwegen durchsetzen. Auf Rang drei landete die Mannschaft aus Frankreich.

Das österreichische Team in der Formation Julia Schwaiger, Lisa Hauser, Simon Eder und Felix Leitner landete mit sechs Nachladern und 2:19,6 Minuten Rückstand auf Rang elf. Ein Sturz von Startläuferin Julia Schwaiger verhinderte schon früh im Rennen einen Spitzenplatz für das ÖSV-Team.

Das Rennen begann für das österreichische Team äußerst turbulent. Startläuferin Julia Schwaiger hielt sich bis zur zweiten Runde im Spitzenfeld, stürzte dann aber unglücklich in einer steilen Abfahrt und verlor den Anschluss. Am Schießstand musste die Salzburgerin zweimal nachladen und übergab als 20. (+1:29,5 min.) an Lisa Hauser. Für die Tirolerin, die in den beiden Tagen zuvor jeweils sensationell Dritte wurde, ging es jetzt darum, möglichst viele Plätze gut zu machen. Die 27-Jährige zeigte erneut eine starke Leistung, musste am Schießstand nur einen Fehler in Kauf nehmen und brachte die ÖSV-Staffel auf Rang 13 (+1:20,9 min.) nach vorne. Jetzt waren die Herren an der Reihe. Für Österreich startete Simon Eder in das Rennen. Der Routinier zeigte gewohnt schnelle Schießeinlagen, musste jedoch zweimal nachladen und übergab am Ende als 13. (+1:59,0 min) an Schlussläufer Felix Leitner. Der Tiroler zeigte eine gute Leistung, konnte die österreichische Staffel um zwei Plätze nach vorne bringen und überquerte am Ende mit einem Nachlader als Elfter (+2:19,6 min.) die Ziellinie.

Julia Schwaiger: „Ich habe eigentlich recht gut in das Rennen reingefunden, habe mich läuferisch sehr gut gefühlt und wäre auch vorne dabei gewesen. Dann ist leider dieser Sturz passiert und mir ist das Adrenalin eingefahren. Ich habe danach so schwere Beine bekommen und habe nur gehofft, dass bei meinem Gewehr alles passt. Nach dem Sturz war leider einfach nicht mehr drinnen.“

Lisa Hauser: „Mir tut es wirklich leid für Julia und ich hoffe, dass da nicht mehr passiert ist. Ich kann das glaube ich am besten nachvollziehen, wenn man als Startläuferin stürzt. Gott sei Dank hat ihr Gewehr noch funktioniert und sie konnte weitermachen. So hatten wir natürlich nicht die beste Ausgangsposition, aber ich hatte ein wirklich gutes Rennen und konnte einige Plätze gut machen.“

Simon Eder: „Es war leider nicht mehr viel zu machen. Mein Rennen war auch eher mittelmäßig und ich muss schauen, dass ich noch ein bisschen besser in Schwung komme, auch in Hinblick auf die WM.“

Felix Leitner: „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich habe von Anfang an voll Gas gegeben und habe mein Rennen mehr als Einzel-Rennen gesehen und nicht auf die Platzierung geschaut. Ich wollte einen guten Wettkampf zeigen und das habe ich läuferisch so gut wie möglich gemacht. Mit nur einem Fehler am Schießstand bin ich auch zufrieden.“

Presseinfo Österreichischer Skiverband

10.01.2021


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