Im heutigen Teamsprint von Val di Fiemme (ITA) zeigte das Team Österreich 1 eine starke Leistung. Die beiden Tiroler Lukas Greiderer und Johannes Lamparter mussten sich in einem spannenden Finish nur Deutschland 1 (Eric Frenzel, Fabian Riessle) geschlagen geben. Österreich 2 mit den beiden Steirern Lukas Klapfer und Martin Fritz landete nach einem Sturz von Lukas Klapfer auf Platz 8.
Im Sprungdurchgang zeigten die ÖSV-Athleten durchwegs eine gute Leistung, einzig und allein bei den Haltungsnoten und der Landung schenkte der ein oder andere einige Punkte her. Das bescherte den ÖSV-Teams die zwischenzeitlichen Positionen Drei (Österreich 1, +11sek) und Sechs (Österreich 2, +33sek).
Die Führenden nach dem Springen, Japan 1, eröffneten das Rennen, in dem es pro Athlet abwechselnd fünf Runde zu je 1,5km zu laufen galt. Neun Sekunden dahinter folgte Deutschland 1 ins Rennen, weitere zwei Sekunden später schon der Startläufer für Österreich 1, Johannes Lamparter. Schnell bildete sich mit Deutschland, Österreich und Norwegen eine drei Mann starke Führungsgruppe, aus der der Norweger Espen Bjoernstad jedoch bald rausfiel. Somit kämpften nur mehr Deutschland 1 und Österreich 1 um den Sieg. Die Schlussläufer Lukas Greiderer und Fabian Riessle gingen gemeinsam in die letzte Runde. Greiderer versuchte im letzten Anstieg, sich von Riessle abzusetzen, der Deutsche konnte aber dagegenhalten. Beim Zielsprint hatte Riessle dann um 1,5 Sekunden die Nase vorne. Den dritten Platz holte sich Finnland 1 mit Ilkka Herola und Eero Hirvonen, ebenso knapp im Zielsprint gegen Deutschland 2 und Norwegen 1. Österreich 2 lag im Kampf um Platz 3 ebenso lange in einer aussichtsreichen Position. Ein Sturz von Lukas Klapfer in der letzten Runde machte die Podiumschancen jedoch leider zunichte, schlussendlich resultierte für Klapfer und Fritz der 8. Platz (+1min12,7sek)
Johannes Lamparter: „Es war ein richtig cooler Tag, bereits auf der Schanze haben wir beide einen guten Job gemacht und uns dadurch eine super Ausgangsposition für den Sprint verschafft. Im Langlaufrennen haben wir dann mit dem deutschen Team sehr gut zusammengearbeitet, zum Schluss war es richtig knapp. Ich bin jetzt sehr glücklich mit dem zweiten Platz, die Form stimmt und morgen möchte ich nochmal voll angreifen.“
Lukas Greiderer: „Die Sprünge heute waren richtig gut, damit bin ich voll zufrieden. Im Rennen habe ich zum Ende hin versucht, eine Attacke zu setzen. Leider war das ein wenig zu früh war und ich konnte mich nicht wie geplant von Riessle absetzen. Das Tempo war brutal hoch und es war für mich echt am Limit. Sich über einen zweiten Platz jetzt zu ärgern, wäre Jammern auf hohem Niveau. Ich bin mit dem bisherigen Wochenende mehr als zufrieden.“
Audiointerview mit Johannes Lamparter und Lukas Greiderer:
Morgen Sonntag findet ein weiterer Einzelwettkampf auf der Normalschanze statt.
Sonntag, 17.1.2021
8.45 Uhr: Probedurchgang/Qualifikation HS 104
10.00 Uhr: Wertungsdurchgang HS 104
13.15 Uhr: Langlauf 10km
Medieninfo ÖSV
16.01.2021