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Mit den Klassen 470er, 49er und 49erFX hält der Österreichische Segel-Verband aktuell ein Trainingslager in Vilamoura ab. Im Süden Portugals soll im März bei der 470er-Weltmeisterschaft auch der letzte europäische Olympia-Startplatz vergeben werden.

Mit David Bargehr/Lukas Mähr und Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka kämpfen zwei rot-weiß-rote Boote um das verbliebene Ticket für Tokyo.

Die OeSV-Athleten finden ideale Bedingungen vor, um sich bestmöglich auf die Titelkämpfe vorzubereiten. Zwar befindet sich auch Portugal aktuell im Lockdown, Spitzensportler können aber unter strengen Sicherheitsauflagen wie gewohnt ihrer Arbeit nachgehen. „Wie für jeden Einzelnen auf der Welt, sind es auch für uns aktuell höhere Belastungen. Wir haben hier aber sehr gute Rahmenbedingungen und können auch das Risiko einer Covid-19-Ansteckung auf ein Minimum reduzieren.

Die Teams testen regelmäßig, leben in eigenen Appartements und haben keinen Kontakt zu anderen. Trotz der schwierigen Umstände werden wir alles unternehmen, um uns auch im 470er für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Deshalb absolvieren die Teams eine klassische WM-Vorbereitung mit zwei großen Trainingsblöcken. Wir wollen die Rahmenbedingungen schaffen, dass unsere Teams beim Wettkampf ihr maximales Leistungspotential abrufen können“, berichtet OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid.

Premiere vor Vilamoura
Coronavirus-bedingt wurde die Entscheidung um den letzten europäischen Olympia-Startplatz zweimal (Genua/Italien und Palma de Mallorca/Spanien) verschoben. Nun soll bei der WM vor Vilamoura (5.-13. März 2021) das Tokyo-Ticket endgültig vergeben werden. Für die österreichischen 470er-Boote ist das Segeln vor Vilamoura eine Premiere, waren sie doch bislang noch nicht in diesem Revier. Bei sehr kalten Temperaturen gingen Bargehr/Mähr und Kampelmühler/Czajka am 8. Jänner zum ersten Mal aufs Wasser. „Wir haben in den Trainings an unseren offenen Punkten gearbeitet. Dazu zählen Vorwind, Technik und auch Strategie. Für uns ist jeder Tag wichtig, wir richten den ganzen Fokus auf uns selbst. Je besser wir sind, desto schwieriger werden wir bei der Weltmeisterschaft zu schlagen sein“, zeigt sich Steuermann Bargehr selbstbewusst.

Die Bedingungen waren bislang vorwiegend vom Leichtwind geprägt, an einzelnen Tagen herrschten aber auch stärkere Windverhältnisse vor. Der Österreichische Segel-Verband hat meteorologische Messsysteme im Einsatz, um das Revier besser kennenzulernen und gewisse Merkmale herauszufinden. „Wir haben einen guten ersten Eindruck. Es ist aber zu früh, um zu sagen, ob es uns liegt. In knapp zwei Monaten bis zur Weltmeisterschaft kann sich viel ändern. Deshalb ist es wichtig, dass bis zur WM jeden Tag am Wasser Daten gemessen werden. Wir haben sehr lange Sessions und investieren viel. Es geht schließlich um alles“, weiß Vorschoter Mähr, der bis zu den Titelkämpfen noch einige Materialtests vornehmen wird.

Im Februar werden die US-amerikanischen Haupttrainingspartner Stuart McNay und David Hughes in Vilamoura eintreffen. Bis dahin haben die OeSV-Teams in kurzen Trainingsrennen einen Vergleich zur internationalen Konkurrenz. Mitte Februar steht mit dem „Vilamoura Grand Prix“ zudem eine Testregatta auf dem Programm.

Kampelmühler/Czajka mit Schritt nach vorne
Im Rennen um das Olympia-Nationenticket dürfen sich auch Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka Chancen ausrechnen. „Wir sind zufrieden mit unseren Leistungen. Es ist die Bestätigung, dass wir in den letzten Monaten gut gearbeitet haben. Wir sind zuversichtlich und sicher näher an den Spitzenteams als bei der letzten Weltmeisterschaft in Japan. Wir müssen jetzt dranbleiben und die Wochen bis zu WM gut nützen. Dann wollen wir konzentriert aber auch mit der nötigen Lockerheit an die Sache herangehen“, setzt Vorschoter Czajka auf die richtige Balance.

Vilamoura 2021: Privilegiert und mega happy der Arbeit wieder nach gehen und am Wasser trainieren zu können. Die Uhr…

Gepostet von Bargehr Mähr Sailingteam am Montag, 11. Januar 2021

Presseinfo OeSV

20.01.2021


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