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Nach sieben Siegen in den letzten acht Spielen in der Fremde strebt der EC-KAC auch am Freitagabend in Tirol drei Zähler an.

DIE ECKDATEN:
Folgend einer Serie von vier Heimspielen am Stück bestreitet der EC-KAC seine 34. Saisonpartie in der bet-at-home ICE Hockey League wieder auswärts: Die Rotjacken gastieren am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) beim Tabellenachten, dem HC Innsbruck. Sky Sport Austria überträgt diese Begegnung direkt, zudem berichten der LiveTicker auf kac.at und (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten live über den Spielverlauf.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC agierte zuletzt in prächtiger Form, punktete in neun seiner jüngsten zehn Spiele und ging nur im Heimspiel gegen den HCB Südtirol (2:3) leer aus. Am Tabellenführer revanchierten sich die Rotjacken allerdings am Sonntag im neuerlichen Aufeinandertreffen mit einem 1:0-Erfolg nach Verlängerung. In der Fremde schlugen sich die Klagenfurter in der aktuellen Spielzeit meist sehr gut, sie sind das einzige Team in der Liga, das mehr als zwei Zähler pro Auswärtspartie einfahren konnte. Bei jedem der letzten acht Auftritte auf fremdem Eis schrieb Rot-Weiß an, sieben davon wurden gewonnen.

Alleine aus den jüngsten drei Auswärtsspielen (in Villach, Graz und Linz) stehen 9:0 Punkte und 16:2 Tore zu Buche. Der HC Innsbruck hat in der Tabelle in den vergangenen Wochen sukzessive an Boden verloren, just der 4:1-Erfolg in Klagenfurt im letzten Duell der Haie mit den Rotjacken leitete den Abschwung ein: Seither konnten die Tiroler in elf Ligaspielen nur einen Sieg einfahren, drei weitere Punkte resultierten aus Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen. Damit liegen die Haie derzeit auf Rang acht des Tableaus, der ihnen für die Qualifikationsrunde vier Bonuspunkte garantieren würde, allerdings schoben sich die unmittelbar hinter Innsbruck platzierten Teams aus Villach und Bratislava bis auf einen Zähler an den HCI heran. Von den drei Saisonduellen mit dem EC-KAC verloren die Haie die ersten beiden jeweils knapp mit 2:1, im dritten siegten sie auswärts mit 4:1.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL:
2 – Steven Strong ist aktuell der effektivste Unterzahlakteur der Rotjacken: Mit ihm am Eis kassierten die Klagenfurter 2020/21 lediglich zwei Gegentore im Penalty Killing. Der Verteidiger stand im Schnitt 28:56 Minuten bei numerischem Nachteil am Eis, ehe der ECKAC einen Verlusttreffer hinnehmen musste.
3,27 – Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 hat der EC-KAC nur in der Eisarena Salzburg (3,50) mehr Gegentreffer pro Auftritt kassiert als in der Tiroler Wasserkraft Arena in Innsbruck (3,27).
6 – Paul Postma verfügt über den längsten aktiven Point Scoring Streak aller Kaderspieler der Rotjacken: Der Verteidiger punktete in jedem der jüngsten sechs Spiele und sammelte dabei insgesamt 13 Zähler.
25,0 – Nachdem die Rotjacken saisonübergreifend in fünf Duellen mit dem HC Innsbruck hintereinander (bei 18 Gelegenheiten, die sich über 35:36 Minuten erstreckten) keinen einzigen Powerplay-Treffer erzielen konnten, schrieben sie im laufenden Spieljahr in jedem der drei Spiele gegen die Haie bei numerischer Überlegenheit an (drei Tore in zwölf Situationen, Erfolgsquote: 25,0 Prozent).
43,1 – In der letzten Begegnung mit dem HCI, einer 1:4-Heimniederlage am 20. Dezember, resultierten nur 31 der 72 Torschussversuche des EC-KAC tatsächlich in einem Shot on Goal (=43,1 Prozent). In keinem der anderen 32 Saisonspiele der Rotjacken lag dieser Wert niedriger (Schnitt pro Partie 2020/21: 56,9 Prozent).

DER GEGNER:
In der neunten Saison seit seiner Rückkehr in Österreichs höchste Spielklasse bewegte sich der HC Innsbruck bislang über weite Strecken im Mittelfeld der Tabelle. Die Tendenz der Haie zeigte nach Weihnachten, als in sieben Spielen in Folge kein Punkt eingefahren wurde, nach unten, wodurch zarte Hoffnungen auf den Sprung in die Pick Round begraben werden mussten. Zuletzt kehrten die Tiroler allerdings wieder in die sprichwörtliche Spur zurück, nach einem klaren 6:3-Erfolg gegen Graz im letzten Heimspiel nahmen sie aus den beiden Auswärtsspielen in Wien und Székesfehérvár am vergangenen Wochenende jeweils einen Zähler mit. Wesentlichen Anteil an den Punktgewinnen hatte das erstarkte HCI-Powerplay: In den jüngsten drei Spielen traf Innsbruck fünf Mal bei numerischer Überlegenheit – und damit gleich oft, wie in den zwölf Partien unmittelbar davor.

Aktueller Topscorer der Haie ist Daniel Ciampini, der mit seinen 42 Zählern (19 Tore, 23 Assists) auch die ligaweite Punktewertung anführt. Im letzten Duell mit den Rotjacken am 20. Dezember in Klagenfurt erzielte der Kanadier bei numerischer Unterlegenheit das Game Winning Goal des HCI und verbuchte damit seinen einzigen Scorerpunkt in den drei Saisonbegegnungen mit dem EC-KAC. Insgesamt ist das Offensivspiel der Haie auch in der aktuellen Spielzeit sehr stark von der Produktivität der Imports abhängig, die ersten zehn Plätze der klubinternen Scorerwertung werden allesamt von Legionären belegt, kein österreichischer Crack im Kader kam bislang auf eine zweistellige Anzahl an Punkten.

Zwischen den Pfosten kam hingegen der Ex-Rotjacken-Goalie René Swette (16 Spiele) auf wesentlich größere Spielanteile als vorgesehen, da Tom McCollum bislang nichtausreichend konstant agierte. In Begegnungen mit Klagenfurt spielte der US-Amerikaner hingegen stark: Mit 1,52 Gegentreffern pro 60:00 Minuten und einer Save Percentage von 95,1 Prozent übertrifft er seine Statistiken aus Duellen mit den übrigen neun Klubs (3,90 und 87,6 Prozent) um gleich mehrere Levels.

Insgesamt traf der HC Innsbruck in seiner im Jahr 2000 gestarteten und von 2009 bis 2012 unterbrochenen Erstligageschichte bislang 112 Mal auf den EC-KAC: Mit 66:46 Siegen und 384:314 Toren spricht die historische Bilanz für die Klagenfurter. Diese konnten zwar vier ihrer jüngsten fünf Auftritte am Inn erfolgreich gestalten, hatten insgesamt aber häufig Probleme in Auswärtsspielen gegen die Haie: 23 Siegen in der zweimaligen Olympiastadt stehen 32 Niederlagen gegenüber.

DIE PERSONALIEN:
Der EC-KAC bestritt die bisherige Trainingswoche mit jenem Personal, das am Sonntag beim Overtime-Heimsieg gegen Bolzano am Eis stand. Den Rotjacken werden also auch im Duell mit dem HC Innsbruck die beiden Verteidiger David Fischer und Blaž Gregorc fehlen. Alle übrigen Kaderspieler stehen zur Verfügung, sodass keine weitreichenden personellen Änderungen in der Zusammensetzung der einzelnen Formationen gegenüber den erfolgreichen letzten Spielen zu erwarten sind.

DER KOMMENTAR:
„Wir müssen gegen Innsbruck vom ersten Shift an voll fokussiert sein. Das ist ein eisläuferisch starkes Team, das mehr intuitiv und weniger strukturiert agiert, insofern ein gefährlicher Gegner. Offensiv sind wir zuletzt recht druckvoll aufgetreten, daran müssen wir anknüpfen, defensiv geht es gegen Innsbruck vor allem darum, die Schuss- und Passlinien zuzumachen und immer den Überblick über die Bewegungsmuster des Gegners zu behalten. Wir möchten den nächsten Auswärtssieg einfahren und wissen, was wir aufs Eis bringen müssen, um dies auch zu bewerkstelligen.“ (Steven Strong, Verteidiger EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

21.01.2021