Christoph Schösswendter hofft beim Bundesliga-Restart gegen Ried (Samstag, 17:00 Uhr) auf seinen zweiten Startelf-Einsatz. Der 32-Jährige will dem jungen Austria-Team mit seiner Routine helfen, gestärkt aus dieser schwierigen Phase hervorzugehen. In Erik Palmer-Brown, im Herbst die Fixgröße in der Austria-Abwehr, sieht er die ideale Ergänzung seiner Fähigkeiten.
Die Ausgangssituation nach zwölf von 22 Runden des Grunddurchgangs ist schlecht. Austria Wien liegt sechs Punkte hinter Rang sechs und nur vier vor dem Letzten: „Jeder in der Kabine stellt sich der Situation. Das Trainerteam macht einen guten Job: Sie halten an guten Dingen fest, sprechen aber klipp und klar an, in welchen Bereichen es einfach viel zu wenig war. Wir wissen, woran es hapert. Jetzt liegt es an uns Spielern“, betont Christoph Schösswendter, der in seiner Karriere lernte, wie man sich als Mannschaft aus einer schlechten Tabellen-Situation befreit:
„In solchen Phasen kommt es nicht immer darauf an, wer mehr Qualität hat, sondern wer im Kopf stabiler und gefestigter ist. Ich versuche, den jungen Spielern mit meiner Erfahrung zu helfen. Wie sehr wir auf dem Platz als Einheit auftreten, kann in so einer Situation den Unterschied ausmachen“, erzählt der 32-Jährige.
„Wir wissen, dass uns sicher nichts geschenkt wird“
Noch sind ausreichend Spiele ausständig, um einiges wieder gut zu machen. Die Negativspirale soll am besten gleich mit einem Sieg beim Auftakt der Frühjahrssaison in Ried (Samstag, 17:00 Uhr) gestoppt werden: „Wir haben in den letzten Spielen gegen den WAC und den LASK phasenweise gezeigt: Wenn wir alle konsequent und als Einheit auftreten, sind wir eine qualitativ gute Mannschaft. Die guten Phasen müssen wir endlich über das ganze Spiel zeigen. Wir wissen, dass uns sicher nichts geschenkt wird“, sagt Schösswendter.
In der Vorbereitung lag der Fokus darauf, mehr Stabilität in das eigene Spiel zu bekommen: „Wir müssen defensiv kompakt auftreten: Jeder muss wissen, was er in der Arbeit gegen den Ball zu tun hat. Wir müssen uns aber vor allem auch im Offensivspiel mit dem Ball steigern. Am besten so schnell wie möglich. Es stehen wichtige Partien an“, betont der Routinier.
Schritt für Schritt spielte sich Schösswendter in die Mannschaft
Für Christoph Schösswendter, der seit 19. Oktober in Wien-Favoriten spielt, war es die erste Vorbereitung bei der Austria. Mit seinen Leistungen bei den Young Violets empfahl er sich rasch nach seinem Wechsel für die Bundesliga. Nach zwei Kurzeinsätzen durfte er im letzten Spiel gegen den LASK (1:1) erstmals von Anfang an ran. Auch im letzten Test gegen Horn (8:0) bildete er gemeinsam mit Erik Palmer-Brown das Innenverteidiger-Duo:
„Ich bin während der Saison zur Austria gekommen – da war mir klar, dass ich nicht gleich am ersten Wochenende in der Startelf stehen werde. Als ich hergekommen bin, war es aber natürlich mein Ziel, der Mannschaft auf dem Platz zu helfen“, sagt der Abwehrspieler.
Der 32-Jährige beschreibt sich selbst als lautstarken Spieler, der seinem Team mit vielen Kommandos helfen will – und Erik Palmer-Brown? „Er ist eine Zweikampfmaschine und physisch unglaublich präsent, hat eine brutale Geschwindigkeit. Ich glaube, dass es in der Liga keinen Stürmer gibt, der ihm in einem Eins-gegen-Eins-Duell davonlaufen kann. Ich denke, wir ergänzen uns gut: Ich sehe meine Stärken eher im Einteilen und in den Luftduellen“, sagt Christoph Schösswendter.
Presseinfo FK Austria Wien
21.01.2021