© Sportreport

Das lange Warten hat endlich ein Ende! Am kommenden Wochenende starten nun auch die Snowboardcrosser mit zwei Rennen in Valmalenco (ITA) in die Weltcupsaison, nachdem der bisherige SBX-Winter in erster Linie von Absagen geprägt war. Mit Cervinia (ITA), dem Montafon (AUT), St. Lary (FRA), Feldberg (GER) und Dolni Morava (CZE) wurden wegen der Corona-Pandemie gleich fünf Einzelrennen und zwei Teambewerbe aus dem Weltcupkalender gestrichen.

Zuletzt gab es aber gute Post für den Snowboardcross-Zirkus! In Valmalenco wird anstelle eines Teambewerbs eine zweite Einzelkonkurrenz gefahren. Dazu wurden in dieser Woche zwei Rennen Anfang März im georgischen Bakuriani in das Weltcupprogramm aufgenommen, womit zusammen mit dem für 20. März in Veysonnaz (SUI) geplanten Finale aktuell fünf Wettbewerbe im Kalender stehen. Dazu kommt am 11. und 12. Februar 2021 die Weltmeisterschaft in Idre Fjäll (SWE), wo Medaillen im Einzel und im Mixed-Teambewerb vergeben werden. Dieser Umstand bringt es mit sich, dass im ÖSV-Team gleich beim Weltcupauftakt in Italien um die WM-Tickets gefahren wird.

„Es ist natürlich ungewöhnlich, dass der Weltcup erst so spät losgeht. Aber wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und sind für die ersten Rennen gerüstet“, betont der Vorarlberger Alessandro Hämmerle, der in den beiden vergangenen Saisonen jeweils die kleine SBX-Kristallkugel erobert hat. Hämmerle hat am Mittwoch die Strecke in Valmalenco besichtigt und dem Kurs danach ein gutes Zeugnis ausgestellt. „In der langen Startsektion sind viele technische Elemente drinnen. Danach wird es nie richtig schnell. Daher muss man ordentlich arbeiten, um gut auf Speed zu kommen, aber das mag ich ohnehin sehr gerne“, so Hämmerle.

Der Niederösterreicher Jakob Dusek hat in der Vorsaison mit Rang fünf im SBX-Weltcup groß aufgezeigt. „Mein Plan wäre es, dort anzuknüpfen, wo ich im Vorjahr aufgehört habe. Nachdem wir so lange auf den Weltcupstart warten mussten, sind wir jetzt extrem heiß auf die ersten Rennen“, erklärt Dusek.

Für den Wiener Lukas Pachner ist der Saisonauftakt wie ein Sprung ins kalte Wasser. „In den vergangenen Jahren waren die stark besetzten Europacups im November im Pitztal stets ein guter Gradmesser, wo man im Vergleich mit der Konkurrenz steht. In der heurigen Saison geht es schon beim ersten Rennen voll zur Sache. Schließlich geht es gleich um die WM-Startplätze“, konkretisiert Pachner und ergänzt: „Zum Glück ist die Sorge, dass wir in diesem Winter mit dem Weltcup komplett auf der Strecke bleiben, nach der Aufnahme der beiden Rennen in Georgien nun nicht mehr so groß.“

Österreich ist in Valmalenco mit zehn Herren und den beiden Damen Anna-Maria Galler und Pia Zerkhold vertreten, wobei die 18-jährige Salzburgerin Galler in der Qualifikation zu ihrem ersten Weltcupeinsatz kommt.

ÖSV-Aufgebot für den Snowboardcross-Weltcup in Valmalenco (ITA):
Damen (2): Anna-Maria Galler (S), Pia Zerkhold (NÖ).

Herren (10): Marco Dornhofer, Jakob Dusek (beide NÖ), Alessandro Hämmerle, Luca Hämmerle, Beat Neyer-Hollenstein (alle V), Sebastian Jud (B), Andreas Kroh (OÖ), Julian Lüftner (VSV), Lukas Pachner (W), David Pickl (ST).

Programm (Änderungen vorbehalten):

Freitag, 22. Jänner 2021:
10.15 Uhr: Qualifikation Damen und Herren

Samstag, 23. Jänner 2021:
13.30 Uhr: Finale der Top-32-Herren und Top-16-Damen (1. Rennen)

Sonntag, 24. Jänner 2021:
14.00 Uhr: Finale der Top-32-Herren und Top-16-Damen (2. Rennen)

Medieninfo ÖSV

21.01.2021


Die mobile Version verlassen