Kuen durchbricht mit eCycling League Austria-Premierenerfolg die Siegesserie von Kirchmair – Machner zurück an der Spitze bei den Frauen

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Während es bei den Frauen beim fünften Stopp der eCycling League Austria, Österreichs einziger offiziellen Rennserie für Online-Rollenrennen, mit Katharina Machner (Union Raiffeisen Radteam Tirol) ein bekanntes Siegergesicht gab, so konnte sich bei den Männern mit Maximilian Kuen (Team Vorarlberg) ein neuer Fahrer in die Siegerliste eintragen.

Der 28-jährige Tiroler durchbrach die Siegesserie seines Landsmanns Stefan Kirchmair (Kirchmair e-Cycling) und gewann im Sprint einer größeren Gruppe das fünfte Rennen, welches auf dem Rundkurs Whole Lotta Lava in der virtuellen Welt des Online-Anbieters ZWIFT ausgetragen wurde.

„Es war ein großes Ziel von mir, ein Rennen der Serie zu gewinnen. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und das Rennen war von Taktik geprägt“, schilderte der aus Wörgl in Tirol stammende Fahrer der Continentalmannschaft Team Vorarlberg. „Je länger das Rennen dauerte, desto besser fühlte ich mich und das Timing im finalen Sprint habe ich perfekt gefunden“, fügte er an. Hinter Kuen landete diesmal der Deutsche Jonas Rapp (Hrinkow Advarics Cycleang) auf dem zweiten Rang, Dritter wurde der weiterhin in der Liga führende Kirchmair. „Der Sprint ist extrem schwierig auf dieser Strecke und ich hatte einige harte Rennen in dieser Woche schon in den Beinen“, erklärte Kirchmair.

Das Rennen prägte vor allem der Steirer Moran Vermeulen (Felbermayr Simplon Wels), der sich lange als Solist an der Spitze versuchte. Kurz vor der Hälfte des Rennens attackiere er und konnte einen kleinen Vorsprung zwischen sich und seinen Verfolgern aufbauen. Der 23-Jährige fuhr das Rennen auf einem ungewöhnlichen Setup, denn Vermeulen absolviert zurzeit ein Trainingslager in Amelie-Les-Bains in Frankreich, wo er sich auf die Straßensaison vorbereitet. „Leider haben sie mich am letzten Anstieg wieder gestellt und ich musste versuchen, mich gut für den Sprint zu erholen“, berichtete der Steirer, der am Ende noch den vierten Rang belegte: „Die letzten zehn Tage habe ich viel trainiert, dementsprechend bin ich zufrieden mit dem Ergebnis.“

„Am Ende haben wir ihn verhungern lassen vorne“, erinnerte sich Kuen, der vor allem die vom ÖRV initierte Serie lobte: „Es ist echt genial, dass wir so etwas haben. Da gehören wir zu den Vorreitern in Europa.“ In der Gesamtwertung führt weiter Kirchmair vor Rapp und Vermeulen, der knapp hinter dem Deutschen auf die dritte Stelle zurückrutschte in der Liga. Bei den Frauen holte sich Katharina Machner ihren vierten Erfolg in der aktuellen Saison der e-Liga. Sie setzte sich knapp gegen ihre Landsfrau Sarah Bärnthaler durch, die Deutsche Fiona Schröder (Saris + The Pro’s Closet) wurde Dritte vor Marlene Brandlmair und Tina Berger-Schauer (beide Union RRT Pielachtal). In der Ligawertung konnte Machner ihren Vorsprung weiter vergrößern auf Schröder.

Der nächste Lauf der eLiga findet am 6. Februar statt und ist diesmal ein Kriterium auf flachem Profil.

ERGEBNISSE:
Männer (Elite + U23)

1. Maximilian Kuen (AUT/Team Vorarlberg) 55:51
2. Jonas Rapp (GER/Hrinkow Advarics Cycleang) + 0:00
3. Stefan Kirchmair (AUT/Kirchmair e-Cycling) + 0:00
4. Moran Vermeulen (AUT/Felbermayr Simplon Wels) + 0:00
5. Matej Mugerli (SLO/Hrinkow Advarics Cycleang) + 0:01

Gesamtwertung nach 5 von 9 Rennen
1. Stefan Kirchmair (AUT/Kirchmair e-Cycling) 1150 Punkte

2. Jonas Rapp (GER/Hrinkow Advarics Cycleang) 793
3. Moran Vermeulen (AUT/Felbermayr Simplon Wels) 783
4. Stefan Kolb (AUT/Hrinkow Advarics Cycleang) 608
5. Maximilian Kuen (AUT/Team Vorarlberg) 500

Frauen (Elite + U23):
1. Katharina Machner (AUT/Union Raiffeisen Radteam Tirol) 1:06:15

2. Sarah Bärnthaler (AUT/Cookina Graz) + 0:02
3. Fiona Schröder (GER/The Pros Closet) + 0:02
4. Marlene Brandmair (AUT/Union RRT Pielachtal) + 1:08
5. Tina-Berger Schauer (AUT/Union RRT Pielachtal) + 1:09

Gesamtwertung nach 5 von 9 Rennen
1. Katharina Machner (AUT/ Union Raiffeisen Radteam Tirol) 1100 Punkte

2. Fiona Schröder (GER/Saris + The Pro’s Closet) 925
3. Stefanie Lisko (AUT/Union RRT Pielachtal) 583
4. Sarah Bärnthaler (AUT/Cookina Graz) 520
5. Julia Mayer (AUT/RC La Vitesse) 454

Presseinfo Österreichischer Radsportverband

23.01.2021