Beim Staffel-Rennen der Herren in Antholz (ITA) sicherte sich das Team aus Frankreich den Sieg. Das Quartett Antonin Guigonnat, Quentin Fillon Maillet, Simon Desthieux und Emilien Jacquelin setzte sich am Ende mit insgesamt neun Nachladern in einem spannenden Rennen erst im Zielsprint gegen die Mannschaft aus Norwegen (+0,8 sec.) durch. Das Podest komplettierte das Team aus Russland (+50,8 sec.).
Österreich in der Formation David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Julian Eberhard belegte mit insgesamt 10 Nachladern und 2:19,0 Minuten Rückstand am Ende Rang sechs.
Österreichs Startläufer David Komatz lieferte erneut eine solide Leistung. Der Steirer musste nach einer fehlerfreien Liegendserie beim Stehendanschlag zweimal nachladen und übergab als Zehnter (+ 32,1 sec.) an Simon Eder. Der gewohnt schussstarke Routinier zeigte zwei enorm schnelle Schießeinlagen, benötigte für seinen letzten Schuss jedoch zwei Zusatzpatronen. Der 37-Jährige konnte dennoch zwei Plätze gut machen und klassierte die ÖSV-Staffel zur Halbzeit auf Rang acht (+51,7 sec.). Für Österreich startete anschließend Felix Leitner ins Rennen. Der Tiroler musste beim Liegendschießen gleich dreimal nachladen, zeigte aber Nervenstärke und konnte eine Strafrunde verhindern. Stehend benötigte der 24-Jährige nur eine Zusatzpatrone, hielt das Team weiter in den Top-Ten und übergab als Siebter (+ 1:11,7 min.) an Schlussläufer Julian Eberhard. Der Salzburger, der zuletzt mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, lieferte eine gute Leistung, musste insgesamt nur zweimal nachladen und überquerte am Ende als Sechster (+2:19,0 min.) die Ziellinie.
David Komatz: „In der ersten Runde konnte ich gut mithalten und kam auf einer guten Position zum ersten Liegendschießen. Dort konnte ich den Wind richtig einschätzen und alle Scheiben treffen. Ich bin dann als Dritter vom Schießstand weg, habe mich aber ein wenig zurückfallen lassen, um für das Stehendschießen etwas Kraft zu sparen. Stehend habe ich dann leider zwei Nachlader gebraucht, habe aber auf der Schlussrunde alles herausgeholt.“
Simon Eder: „In dieser Höhenlage ist es wirklich hart. Man merkt das vor allem beim Stehendschießen, da sich alle Athleten etwas schwerer tun. Ich wäre fast perfekt durchgekommen, aber die Nachlader sind durch die Sauerstoffschuld brutal schwer ins Ziel zu bekommen. Alles in allem war es ein solides Rennen.“
Felix Leitner: „Ich bin von Anfang an Vollgas ins Rennen gestartet, denn ich wusste, dass wir einiges an Zeit aufholen müssen. Liegend habe ich mir aber dann richtig schwergetan und weiß noch nicht so recht warum. Ich habe alle Nachlader gebraucht und bin zum Glück ohne Strafrunde davongekommen. Stehend habe ich mich auf jeden einzelnen Schuss voll fokussiert, habe sauber gearbeitet und das hat dann auch gepasst. In der letzten Runde habe ich dann wieder alles gegeben. Mit meiner läuferischen Leistung bin ich heute sehr zufrieden.“
Julian Eberhard: „Wichtig für mich war es, den sechsten Platz abzusichern und das ist mir gelungen. Mein Liegendschießen war sehr gut und auch stehend konnte ich die beiden Nachlader gleich treffen. Es war ein solides Rennen, Platz sechs ist für die Mannschaft in Ordnung und den nehmen wir jetzt mit.“
Weiteres Wettkampfprogramm Antholz Weltcup 7:
Sonntag, 24.01.2021, Staffel Damen, 12.45 Uhr
Sonntag, 24.01.2021, Massenstart Herren, 15.05 Uhr
Medieninfo ÖSV
23.01.2021