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Mit einem fünften Rang über 500 Meter eröffnete Vanessa Herzog die kurze Weltcupsaison im Eisschnelllaufen. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage werden nur zwei Saisonstopps in diesem Winter ausgetragen, beide direkt in Folge in der Thialf-Arena von Heerenveen.

Beim ersten Auftritt auf Weltcupeis zeigte sich die Österreicherin aber noch nicht ganz zufrieden.

„Das Rennen war nicht schlecht, meine beste Zeit in dieser Saison im Thialf. Leider schaffe ich es aber noch nicht, einen 500 Meter Lauf ohne Fehler durchzubringen“, berichtete Österreichs Sportlerin des Jahres von 2019. Gerade einmal 34 Hundertstel fehlten der 25-Jährigen auf die Niederländerin Femke Kok, die etwas überraschend den ersten Sprint der kurzen Weltcupsaison für sich entschied. Auf den dritten Platz der Kanadierin Heather McLean fehlten Herzog gar nur sieben Hundertstel.

Die Österreicherin haderte vor allem mit dem Rennauftakt: „Ich habe am Start zu langsam reagiert, das war nicht gut. Danach lief es eigentlich nicht so schlecht für mich, vor allem die Schlussrunde hat gut gepasst“, analysierte die Weltmeisterin von 2019 in dieser Disziplin, die das Rennen auf Rang fünf beendete und im direkten Duell die neue Sprintmehrkampfeuropameisterin Jutta Leerdam bezwang.

Über 1.500 Meter bei den Männern wurde der 20-jährige Gabriel Odor Zweiter in der Division B. Hinter dem Italiener Andrea Giovannini erzielte der junge Tiroler die zweitschnellste Zeit und qualifizierte sich damit für die A-Gruppe am nächsten Wochenende beim zweiten und gleichzeitig letzten Weltcupstopp der Saison, der ebenfalls in Heerenveen stattfindet.

„Das war ein brutal geiler Lauf. Die Zeit war richtig stark, auch wenn ich bei der Technik noch Luft nach oben habe“, berichtete Odor, der sogar nur hauchdünn, um eine Zehntel, am Österreichischen Rekord, den Bram Smallenbroek seit sieben Jahren innehat, vorbeischrammte. In der Division A feierten die Gastgeber einen Fünffacherfolg, angeführt von Thomas Krol, der eine 1:43.243 aufs Eis brannte.

Für das Massenstartfinale, in welches Odor am Freitagabend als Siebter seines Laufes in das Finale einzog, nahm sich der Grinzener eine Topplatzierung vor. Deshalb konzentrierte er sich bei den 16 Runden ausschließlich auf das Finale, sammelte keine Punkte bei Zwischensprints. Im Schlussspurt wurde er Siebter, da aber nur die Top sechs Zähler sammeln und diese vor der Zielzeit gereiht werden, beendete Odor das Weltcuprennen auf Rang 13.

Am Sonntag warten auf Herzog noch einmal die 500 Meter und ein Einsatz über 1.000 Meter. Bei den Männern steht Ignaz Gschwentner über 1.000 Meter in der Division B am Start und auf Gabriel Odor und Natalie Kerschbaummayr warten mit 5.000 bei den Männern beziehungsweise 3.000 Meter bei den Frauen die längsten Einzeldistanzen des Wochenendes.

Ergebnisse:
500 Meter Frauen:

1. Femke Kok (NED) 37.089
2. Angelina Golikova (RUS) 37.304
3. Heather McLean (CAN) 37.368
5. Vanessa Herzog (AUT) 37.429

Massenstart Männer:
1. Arjan Stroetinga (NED)
2. Livio Wenger (SUI)
3. Bart Swings (BEL)
13. Gabriel Odor (AUT)

1.500 Meter Männer:
1. Thomas Krol (NED) 1:43.243
2. Patrick Roest (NED) 1:44.457
3. Kjeld Nuis (NED) 1:44.662

Division B:
1. Andrea Giovannini (ITA) 1:45.873
2. Gabriel Odor (AUT) 1:46.044

500 Meter Männer:
1. Dai Dai Ntab (NED) 34.550
2. Laurent Dubreuil (CAN) 34.650
3. Ruslan Murashov (RUS) 34.665

1.500 Meter Frauen:
1. Brittany Bowe (USA) 1:53.881
2. Ireen Wüst (NED) 1:54.575
3. Antoinette de Jong (NED) 1:54.710

Massenstart Frauen:
1. Irene Schouten (NED)
2. Ivanie Blondin (CAN)
3. Marijke Groenewoud (NED)

Programm:
Samstag:

500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
1.500 Meter Frauen und Männer (mit Odor)
Massenstart Frauen und Männer (mit Odor)

Sonntag:
500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
3.000 Meter Frauen (mit Kerschbaummayr)
5.000 Meter Männer (mit Odor)
1.000 Meter Frauen (mit Herzog)
1.000 Meter Männer (mit Gschwentner)

Presseinfo Österreichischer Eisschnelllauf Verband

23.01.2021


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