Am Samstag wurde die 19. Runde in der deutschen Bundesliga fortgesetzt. Tabellenführer FC Bayern traf im eigenen Stadion auf die TSG Hoffenheim.
Verfolger RB Leipzig traf auf Bayer 04 Leverkusen. Borussia Dortmund empfing den FC Augsburg.
Wir haben die Stimmen zu den Spielen von Sky Austria.
FC Bayern München gegen TSG Hoffenheim 4 : 1
Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) …
… zum Spiel: „Von beiden Mannschaften ist man es gewohnt, dass sie Fußball spielen wollen. Das hat Hoffenheim auch gezeigt, sie haben sich Torchancen herausgespielt. Manuel Neuer hat das eine oder andere Mal gut gehalten. Letztendlich müssen wir sagen, dass 4:1 für uns ein sehr gutes Ergebnis ist. Wir haben jetzt vier Spiele hintereinander gewonnen und zwölf Punkte geholt, das ist unser Maßstab. Es war nicht alles top, aber wir haben ein gutes Spiel gemacht. Nach den zwei Niederlagen haben wir gesagt, in die Spur zurückzukommen, macht große Mannschaften aus. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie das kann. Das gibt Selbstvertrauen.“
… zu Corentin Tolisso: „Das geht nicht, das ist ein No-Go. Es tut ihm sehr leid, aber es ist vorbei. Man kann es nicht mehr ungeschehen machen, aber es darf nicht vorkommen.“
… zu Hasan Salihamidzic: „Wir beide haben den Anspruch, dass wir aus der Mannschaft eine möglichst erfolgreiche Mannschaft machen wollen. Natürlich diskutieren wir ab und zu, das gehört dazu, aber wir wissen genau, was wir an diesem Verein haben und was der auch von uns erwartet.“
Thomas Müller (Torschütze FC Bayern München) …
… zum Spiel: „Hoffenheim hat auch die Stärken eher vorne. Sie versuchen Fußball zu spielen, nicht destruktiv, sondern offensiv und spielerisch. Dadurch, dass es uns vorne oft relativ leichtgefallen ist, haben wir hinten manchmal diesen einen halben Schritt vermissen lassen.“
… zum Besuch von Bundestrainer Joachim Löw: „Ich habe es grade erfahren. Unser Pressesprecher hat mich informiert, dass da eventuell etwas kommen könnte, aber ich wusste es im Vorfeld nicht. Bayern gegen Hoffenheim um 15.30 Uhr ist jetzt auch nicht unbedingt ein Topspiel. Ich glaube auch, dass die letzten Spiele ganz gut waren und da war der Bundestrainer auch nicht im Stadion.“
Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim): „Es ist ein sehr bitteres Ergebnis für uns. Wir haben es phasenweise nicht schlecht gemacht. Die ersten guten Chancen waren bei uns, da musst du gegen die Bayern in Führung gehen.“
Borussia Dortmund gegen FC Augsburg 3 : 1
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund): „Wir sind zufrieden damit, es fing aber nicht gut an. Das Gegentor, wieder ein verschossener Elfmeter, davon haben wir jetzt auch genug. Aber wie die Mannschaft das durchgezogen hat, von der ersten bis zur 90. Minute, damit sind wir sehr zufrieden. Es ist klar, dass man nicht jede Chance rein machen kann, es ist aber wichtig, dass wir viele kreiert haben. Und was noch wichtiger war, wir haben sie mit einer Klarheit herausgespielt, das was wir uns vorgenommen hatten. Es tut gut, das Spiel so gespielt zu haben. Das war für mich die beste Leistung seit Leipzig, aber es wird dadurch nicht einfacher im Pokal gegen Paderborn.“
Manuel Akanji (Borussia Dortmund): „Wir haben nach dem ersten Gegentor weiter gut nach vorne gespielt, auch nach dem verschossenen Elfmeter haben wir nicht aufgegeben und dafür haben wir uns belohnt.“
Julian Brandt (Borussia Dortmund): „Es war wieder etwas unnötig, dass wir wieder einem Rückstand hinterhergelaufen sind. Aber ansonsten war die Reaktion sehr gut nach der letzten Woche. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, das ist auch etwas Positives.“
Andre Hahn (Torschütze FC Augsburg): „Wir wollten alles versuchen und sind in Führung gegangen, das ist uns zugutegekommen. Wir hatten Glück, dass der BVB einen Elfmeter verschossen hat. Die Gegentore haben wir zu einfach bekommen, aber wir haben alles gegeben und müssen darauf aufbauen.“
Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC 3 : 1
Martin Hinteregger (Torschütze Eintracht Frankfurt): „Wir sind stolz auf die Leistungen der vergangenen Wochen, wie wir auftreten und wie dominant wir spielen. In diesem Spiel gab es einen Rückschlag mit dem Gegentor, aber wir sind zurückgekommen, wir haben die Qualität und das macht uns stark.“
Kevin Trapp (Torhüter Eintracht Frankfurt): „Wir haben viele Spiele hintereinander gewonnen, aber weil wir das Selbstvertrauen haben. Wenn man von einem Lauf redet, will ich nur sagen, dass wir die Qualität haben. Wir spielen nicht über unseren Möglichkeiten, sondern wir wissen im Team und im Verein, dass wir eine sehr starke Mannschaft sind.“
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Wir waren in der ersten Halbzeit sehr viel unterwegs, wir sind immer einen Tick zu spät gewesen, aber die Mannschaft hat mit Herz und sehr gut gearbeitet. Dann habe ich umgestellt und ich glaube, das hat besser ausgesehen. Diese Phase war gut, wir sind in Führung gegangen. Die beiden Tore, die wir bekommen haben, kann man verteidigen.“
Lukas Klünter (Hertha BSC): „Ich habe gemerkt, dass die Mannschaft ein anderes Gefühl hat und positiver ist. Man muss die Situation betrachten, wir haben ein Spiel gemacht, der Trainer ist grade erst gekommen. Wir wollen jedes Spiel so bestreiten, dass wir es gewinnen können. Aber man muss die Zeit beachten, die wir bisher hatten, dafür war es schon in Ordnung. Natürlich bringt uns das nichts, mit einer Niederlage nach Hause zu fahren, trotzdem ziehen wir das Positive da raus.“
1. FC Union Berlin gegen Borussia M’Gladbach 1 : 1
Loris Karius (Torhüter 1. FC Union Berlin): „Ich sehe mich schon ganz klar im Tor, aber ich kam spät dazu. Dann wurde in den ersten Spielen die Situation für Andreas Luthe gewertet und seitdem haben wir fast kein Spiel mehr verloren. Das ist schon extrem bitter für mich. Für die Mannschaft war es ein Top-Lauf, das muss man dann akzeptieren, aber ich bin zuversichtlich, dass ich meine Einsätze noch bekomme und denke, dass ich es auch verdient hätte.“
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Selbst, wenn du gegen Union gewinnst, wirst du danach immer von einem Arbeitssieg reden, weil sie wenig zulassen und du überlegen musst, wie du versuchst, dem beizukommen.“
SV Werder Bremen gegen FC Schalke 04 1 : 1
Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen): „Mich freut die Leistung der zweiten Halbzeit sehr, so eine haben wir im Weser Stadion schon lange nicht mehr gespielt. Da hätten wir es ganz klar verdient, das Spiel zu gewinnen.“
Kevin Möhwald (Torschütze SV Werder Bremen): „Weniger ging nicht mehr von uns in der ersten Halbzeit. Wir haben uns so viel vorgenommen, es war eine riesige Chance für uns, das darf uns nicht passieren. Das haben wir auch in der Pause angesprochen, dann war es selbstredend, dass wir eine Reaktion zeigen mussten.“
Christian Gross (Trainer FC Schalke 04): „Auswärts eine solche Leistung in der ersten Hälfte, das hat mir gefallen. Wir müssen versuchen so dominant über 90 Minuten aufzutreten.“
Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04): „In der zweiten Halbzeit hat Bremen umgestellt, mehr Druck aufgebaut und wir haben uns nicht getraut, zu spielen und ein bisschen zu oft die einfache Lösung genommen. Wenn wir das besser gemacht hätten, hätten wir mehr holen können.“
RB Leipzig gegen Bayer 04 Leverkusen 1 : 0
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig) …
… zum Spiel: „Für Diaby ist es schon eher rot, wie er mit voller Wucht ins Gesicht geht. Am Ende hat es nichts gegeben, ist auch gut. Wenn man gewinnt, sitzt man auf der Seite, wo man das lockerer sagen kann. Es war insgesamt ein sehr intensives Spiel, aber ich glaube, das ist auch normal, wenn beide Teams ein wichtiges Spiel haben. Wir haben viele Ballgewinne gehabt, die haben wir nicht so konsequent zu Ende gespielt. Wir haben sehr leidenschaftlich verteidigt, ich glaube auch reichlich Konter gehabt, wo wir Tore hätten schießen können.“
… zu den Stürmern (vor dem Spiel): „Ich vertraue den Spielern, die wir haben. Uns war bewusst, dass es etwas Zeit braucht. Ich habe betont, dass es nicht so leicht ist, einen sofortigen Eins-zu-Eins-Ersatz für Timo Werner zu finden. Dafür müssten wir das gleiche Geld investieren, dass andere Vereine investieren, um den zu holen. Deshalb müssen wir Spieler entwickeln und das braucht eben ein bisschen.“
… zu Upamecano (vor dem Spiel): „Das ist nicht meine Baustelle. Ich konzentriere mich auf meinen Job und mische mich nicht in Beratertätigkeiten ein, das ist deren Job. Ich habe eine sehr gute Verbindung zu Upamecano, der hat einen Job bei uns zu erledigen und das wird er auch nach bestem Wissen und Gewissen tun.“
Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender RB Leipzig) …
… zum Spiel: „Wir wollen in die Champions League. Mit dem Ziel sind wir in die Saison gestartet. Wir mussten in Mainz einen harten Dämpfer hinnehmen, haben eine Reaktion gezeigt und verdient die drei Punkte bekommen.“
… zu Dayot Upamecano: „Ich kann ihnen bestätigen, dass ich mit Karl-Heinz Rummenigge diese Woche telefoniert habe, wir haben ein vernünftiges Verhältnis. Er hat gesagt, dass da Interesse an dem Spieler ist. Wir sind so verblieben, dass wenn es konkreter wird, sprechen wir noch einmal, da werden wir vorab informiert. Das ist bisher noch nicht passiert. Ich freue mich, dass Upamecano eine ganz starke Leistung gezeigt hat. Alles andere werden wir sehen, er hat eine Ausstiegsklausel, das ist ja mittlerweile bekannt, aber wichtig ist, dass wir ihn mindestens noch diese Saison haben.“
… zu Timo Werner: „Timo Werner hatte eine fantastische Zeit bei uns, ist vom Bankdrücker zum Nationalspieler geworden und hat sich mit einer fantastischen Saison hier verabschiedet. Ich habe viele Phasen erlebt, da wurde auch Timo Werner von der Presse totgeschrieben, dann ist er wieder auferstanden. Dementsprechend habe ich volles Vertrauen, dass er sich auch in der Premier League durchsetzt. Wir haben gesehen, dass es schwer ist, einen solchen Spieler Eins-zu-Eins zu ersetzen. Aber Julian Nagelsmann hat es geschafft, mit sehr viel Flexibilität im System zu überraschen. Alexander Sörloth hat sicher noch Potential, was er noch nicht abgerufen hat. Da muss er an sich arbeiten, das Vertrauen werden wir ihm weiter schenken.“
… zum Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool: „Es ist ein Thema, das uns noch ein bisschen Bauchschmerzen bereitet, aber ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden und dann auch das Heimspiel in Leipzig haben.“
Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig) …
… zum Spiel: „Das war sehr wichtig für uns. Wir wollten zurück zur Erfolgsspur, das haben wir getan. Wir haben verdient gewonnen. Wichtig ist, dass wir drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten geholt haben und auf 150 Spiele bin ich sehr stolz. Ich habe heute nicht viel zu tun gehabt, es war wichtig, dass wir die Null halten. Als Mannschaft haben wir sehr gut verteidigt. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen.“
… zur Tabelle: „Komfortabel ist das für uns nie. Wenn man sieht, welcher Druck von hinten kommt, ist das wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und unsere Spiele gewinnen. Nach vorne schauen können wir erst, wenn Bayern auch Punkte verliert. Das ist noch kein Thema bei uns.“
Kevin Kampl (RB Leipzig) …
… zum Spiel: “Wir haben ein super Spiel abgeliefert als Mannschaft, extrem leidenschaftlich verteidigt und Bayer kaum Platz gegeben, ihre Schnelligkeit vorne auszuspielen. Nach vorne haben wir uns einige sehr gute Aktionen herausgespielt, vorm Tor sind wir mit ein paar Sachen nicht so gut umgegangen. Nichtsdestotrotz hat unsere Mannschaft ein Top-Spiel abgeliefert, verdient gewonnen und das gegen eine Top-Mannschaft. Das war extrem wichtig nach der Niederlage gegen Mainz. Hut ab.
… zu seiner Verfassung: “Ich bin ein bisschen angeschlagen ins Spiel gegangen. Ich habe eine Schleimbeutelentzündung im Knie, die macht mir Probleme. Das wirkt sich beim Laufen aus, die Wade ist zugegangen. Ich habe versucht, mich durchzubeißen. In solchen Spielen ist es für mich wichtig, auf dem Platz zu stehen, der Mannschaft zu helfen, sich aufzuopfern, das ist mein Job im Team.
Benjamin Henrichs (RB Leipzig):
… zu RB Leipzig (vor dem Spiel): „Ich hoffe, dass ich sobald wie möglich wieder auf dem Platz sein kann und rechtfertigen kann, dass das nicht nur eine Leihe ist und ich bleiben kann. Ich bin extrem zufrieden in Leipzig.“
… zur Tabelle (vor dem Spiel): “Bayern holt extrem gute Ergebnisse und wenn du ein paar Ausrutscher hast, dann sieht es schnell nicht mehr so eng aus in der Tabelle.“
Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen): „Es war viel drin, es war ein Kampf. Am Ende müssen wir vielleicht auch das Tor machen. Wir sind schlecht reingekommen, da hatten wir keinen Zugriff, dann haben wir besser gespielt. Dann waren wir auf Augenhöhe, ohne gut Fußball zu spielen. Wir haben es am Ende mit einem zusätzlichen Stürmer und Mittelfeldspielern versucht. In so einem Topspiel bekommt man keine 15 Großchancen, die die man bekommt, muss man einfach reinmachen und das haben wir nicht gemacht.“
Kerem Demirbay (Bayer 04 Leverkusen): „Wir haben ein bisschen Anlauf gebraucht, sind dann aber gut ins Spiel gekommen. Wir hätten unsere Kontermöglichkeiten besser ausspielen und einen Abschluss erzwingen müssen. Das ist uns nicht gelungen. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren nicht zwingend genug am Ende und RB hat es bei dieser einen Möglichkeit gut gemacht. Wir haben im Moment personelle Probleme, wir sind in der Breite aber dennoch gut aufgestellt. Der ein oder andere ist noch nicht bei 100 Prozent, aber die Jungs haben es gut gemacht.“
Die Stimmen der TV-Experten
TV Experte Lothar Matthäus …
… zum Spiel: „Bayer Leverkusen ist eine Mannschaft, die gegen Top-Mannschaften gewinnen kann, ist aber einfach nicht stabil. Da fehlt mir die letzte Entschlossenheit. Es wird für Leverkusen noch ein hartes Stück Arbeit einen Champions-League-Platz zu ergattern.“
… zur Meisterschaft: „Dass Bayern den Vorsprung hergibt, glaube ich nicht. Sieben Punkte sind eine Menge. Sie müssen zwar noch nach Leipzig, aber trotzdem. Ein Funken Hoffnung ja, aber grundsätzlich lässt sich Bayern das nicht nehmen.“
TV Experte Dietmar Hamann …
… zu Thomas Müller: „Müller stellt im Moment sogar Serge Gnabry und Leroy Sane im eigenen Verein in den Schatten. Für mich ist es unumgänglich, sollte er gesund bleiben, dass er im Sommer mit zur EM fährt. Im Moment hat er einen Riesen-Lauf.“
… zu Borussia Dortmund: „Dortmund ging in Rückstand und hat den Elfmeter verschossen. Dann denkt man, jetzt geht das wieder los. Dann das Herz zu haben und zu sagen, wir finden einen Weg das Spiel zu gewinnen, das hat mir sehr gut gefallen.“
Die Stimmen vor den Spielen der 19. Runde in der deutschen Bundesliga am Samstag
Hassan Salihamidzic (Vorstand Sport FC Bayern München) …
… zu Leon Goretzka, Javi Martinez und Corentin Tolisso: „Leon Goretzka und Javi Martinez sind in Quarantäne, ihnen geht es gut, wir haben ständig Kontakt. Es ist ärgerlich, was Tolisso gemacht hat und es wird Konsequenzen haben. Ich habe mit ihm gesprochen, er hat verstanden, dass er einen Fehler gemacht hat. Er gehört nicht zum Kader, er wird eine Geldstrafe bekommen, die wir zu wohltätigen Zwecken spenden werden.“
… zu Marc Roca: „Marc Roca soll einfach sein Spiel spielen. Er ist ein Spieler, der sich gut in den engen Räumen bewegen und diese Situationen gut auflösen kann. Er ist mit der spanischen U21 Europameister geworden und hat die Jungs zum Titel geführt, wir haben volles Vertrauen in ihn.“
… zu Dayot Upamecano: „Wir beschäftigen uns mit ihm, wir haben uns mit dem Berater getroffen und gute, professionelle Gespräche geführt und jetzt müssen wir sehen, was passiert.“
Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) …
… zu den Leistungen des BVB: „Wir hatten dieses Auf und Ab zuletzt auch innerhalb eines Spiels. Man kann sich vorstellen, in dieser Situation, in der wir Siebter sind und drei Spiele nicht gewonnen haben, dass Druck auf dem Kessel ist. Es ist normal, dass Kritik aufkommt, damit müssen wir vernünftig umgehen und damit leben. Wir haben es in den letzten Spielen immer wieder geschafft, eine sehr gute Leistung zu bringen, aber wir schaffen es nicht, diese über 90 Minuten auf den Platz zu bringen. Der zweite große Punkt ist, dass wir es dem Gegner zu einfach machen, Tore zu erzielen. Das ist bei Standardsituationen häufiger passiert und das hat in erster Linie für mich nichts mit der Körpergröße zu tun, sondern mit fehlender Konzentration, da müssen wir uns stark verbessern.“
… zur Zusammenarbeit mit Sebastian Kehl und Edin Terzic: „Wir tauschen uns aus und sprechen unter der Woche mit dem Trainer, am Ende ist er in der Verantwortung und muss die Entscheidungen treffen. Wir versuchen mit der Erfahrung, die wir in den letzten 20 Jahren gesammelt haben, zu helfen.“
… zur Champions-League-Qualifikation: „Ich bin davon überzeugt, dass wir das auch in dieser Konstellation schaffen werden. Deshalb werden wir auch, wenn heute nichts Gravierendes passiert, nicht auf dem Transfermarkt tätig werden. Dass wir das in dieser Konstellation schaffen werden, ist unsere primäre Zielsetzung und dafür werden wir alles tun.“
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) …
… zu Roman Bürki: „Roman Bürki hat im Laufe der Woche ein paar Probleme mit der Schulter bekommen, das Spiel am Dienstag wird wahrscheinlich auch ohne ihn stattfinden.“
… zu seinem Job: „Mir wurde ja vor ein paar Wochen die Frage gestellt, ob ich mir das zutraue, die Mannschaft zu übernehmen. Das implementiert, dass ich Entscheidungen treffen muss. Wenn ich dazu keine Lust hätte, wäre es einfach der falsche Job. Es ist ein absolutes Privileg nicht nur Bundesliga-Trainer zu sein, sondern auch bei einem so großartigen Verein arbeiten zu dürfen. Ich spüre jeden Tag die Freude daran teilhaben zu dürfen.“
… zu den Gegentoren nach Standards: „Wir haben daran gearbeitet. Nach dem Gladbach-Spiel haben wir das thematisiert und noch einmal auf dem Platz trainiert. Ich glaube schon, dass man da einige Dinge trainieren kann, aber viel wichtiger ist es, das Bewusstsein der Spieler zu bekommen.“
… zum FC Augsburg: „Wir werden für alles bereit sein. Es ist nicht so, dass sie sich nur hinten einigeln, sie haben in den letzten Spielen immer wieder vorne versucht anzulaufen. Das müssen wir bewältigen und beim Herausspielen von Torchancen, wenn sie tief verteidigen sollten, die Positionen halten, dass wir auch da zielstrebig bleiben.“
… zum Umgang mit den Medien: „Da bin ich ganz ehrlich. Manchmal nerven mich meine eigenen Antworten, weil ich permanent die gleichen Fragen bekomme, da ändert sich mal das eine oder andere Wort und dementsprechend ändert sich auch bei mir das eine oder andere Wort. Das ist schon etwas, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Aber es ist Teil des Jobs, dem stelle ich mich und versuche das Beste draus zu machen.“
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) …
… zu seinem Job: „Ich bin ein zufriedener Mensch gewesen und es war nicht geplant. Dann kam schnell die Entscheidung und man musste überlegen, was man macht. Ich habe viele Spiele der Mannschaft gesehen, aber die Situation ist nicht einfach. Das sage ich jetzt schon deutlich. Wenn man schaut, wie es aussieht und wie viele Spiele wir noch haben, ist das eine schwierige Aufgabe. Ich bin innerlich sehr ruhig, weil die Jungs so gut mitgemacht haben. Ich sehe erst einmal die Energie, dass sie mit Lust zum Training kommen. Ich bin hoch zufrieden mit allem, jetzt brauchen wir ein Ergebnis.“
… zu Alexander Schwolow: „Ich hatte ein gutes Gespräch mit Alexander Schwolow, er ist ein sehr guter Torwart, dem die Zukunft gehört. Ich glaube, er hat im Moment kein Torwartglück. Wenn du fünf Torschüsse bekommst, vier sind drin und er kann noch nicht einmal etwas dafür, dann muss man aufpassen. Ich möchte ihn schützen, er kommt sowieso zur Mannschaft und mit Rune Jarstein haben wir einen sehr ruhigen, erfahrenen Torwart. Das heißt nicht, dass Alex raus ist, ich bin sehr froh, dass er bei Hertha ist.“
… zu Michael Preetz: „Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden, weil ich danach gekommen bin. Er war der Erste, der mir geschrieben und Erfolg gewünscht hat. Das war sehr fair und gut. Das war genauso wie damals bei Dieter Hoeneß, der viel erreicht hat und ein Charakter ist. Als der weg war, musste man die Lücken erst mal füllen. Das ist jetzt ähnlich. Er ist nicht mehr da und es gibt Neue, aber ich spüre eine Riesen-Energie von allen.“
Sascha Riether (Koordinator Lizenzspielerabteilung FC Schalke 04) …
… zu Klaas-Jan Huntelaar: „Klaas-Jan Huntelaar hat die letzten Tage trainieren können, leider nicht voll, aber er ist dabei und er tut uns einfach gut. Selbst wenn er erst einmal auf der Bank ist, bringt er uns viel Energie, nicht nur im Training, sondern auch in der Kabine. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Wir haben gemerkt, dass wir auf dem Feld Motoren brauchen. Die, wenn der eine oder andere Kopf mal unten ist, die Jungs motivieren und positiv sind. Die Jungs haben die Negativserie nicht im Kopf, sie sind neu und frisch und sie haben ein Schalker Herz, das ist wichtig für uns. Darüber hinaus sind sie gute Fußballer und Huntelaar kann vielleicht sein erstes Tor schießen.“
… zu Suat Serdar: „Wir wissen alle, dass Suat Serdar ein ganz wichtiger Spieler ist. Er hatte die letzten Tage 40 Grad Fieber gehabt. Es hat nichts mit Corona zu tun, eine ganz normale Grippe. Aber wir haben Spieler im Kader, die auf ihre Chance warten. Omar Mascarell kann sich wieder beweisen, ich hoffe, dass er ein gutes Spiel macht und wir hoffen, dass es Suat Serdar schnellstmöglich wieder besser geht und er im Pokal in Wolfsburg vielleicht wieder zum Einsatz kommen kann.“
… zu William: „Wir sind sehr froh, dass William da ist, wir haben nur mit Timo Becker einen Verteidiger, der das in den letzten Wochen ganz ordentlich gemacht hat und unser Trainer hat sich heute für ihn entschieden.“
… zur Situation: „Wir haben noch 16 Spiele und jedes ist eine Riesen-Herausforderung für uns. Wir müssen die letzten Spiele hinter uns lassen, natürlich waren gute Ansätze da, aber wir müssen erst mal stabil stehen.“
TV Experte Dietmar Hamann …
… zu Klaas-Jan Huntelaar: „Dass er die letzten 20 Minuten das Offensivspiel beleben kann, hat er auch in den Niederlanden gezeigt und seine Tore geschossen. Das wird natürlich in der Bundesliga etwas schwerer werden. Das Niveau und die Gegenspieler sind wahrscheinlich etwas besser als in der Eredivisie. Aber es ist gut für die Mannschaft und das Wohlbefinden, zu sehen da kommt einer, der opfert sich und versucht uns zu helfen. Ich glaube, in der Kabine hat er einen Riesen-Wert und wenn man ein Tor braucht in letzten 20 Minuten, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass er es macht.“
… zu Nico Elvedi: „Er ist gefährlich bei Standards, genauso wie sein Abwehrkollege Matthias Ginter. Die beiden bilden wahrscheinlich eine der besten Innenverteidiger-Pärchen der Bundesliga. Etwas unter dem Radar, weil die Gladbacher immer für ihren Offensiv-Fußball gelobt werden und auch jetzt spricht jeder von der Offensivreihe.“
Presseinfo Sky Österreich
30.01.2021