Vanessa Herzog zurück am Weltcuppodium, Odor mit Top Ten im Massenstart beim 2. Eisschnelllaufweltcup in Heerenveen

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Über erfreuliche Ergebnisse konnten Österreichs Eisschnellläufer am zweiten Tag des zweiten und auch letzten Saisonweltcups im niederländischen Heerenveen berichten.

Über 500 Meter gelang Vanessa Herzog erstmals in dieser Saison der Sprung aufs Weltcuppodium. Sie wurde nur 17 Hundertstel hinter der Siegerin Femke Kok Dritte. Im Massenstart der Männer landete Gabriel Odor auf Rang neun und löste damit sein WM-Ticket.

„Nach dem Sturz von gestern war ich heute früh ganz steif, konnte mich fast nicht bewegen“, erzählte Herzog, die am Freitag beim Training bei hoher Geschwindigkeit zu Sturz kam und hart in die Bande knallte. Doch die 25-Jährige biss auf die Zähne und stand am Samstag über 500 Meter am Start. „Im Rennen war ich super locker und es war ein guter Lauf. Die ersten Meter habe ich gut erwischt. Nach einem Wackler nach 50 Metern habe ich wieder schnell die Position gefunden und der Rest war perfekt“, erzählte sie ihren Lauf, der sie in 37.409 Sekunden wieder zurück auf das Weltcuppodium brachte, zum ersten Mal in der aktuellen Saison.

Hinter der Niederländerin Femke Kok, die auch den dritten Weltcup über 500 Meter für sich entscheiden konnte und hinter der Russin Angelina Golikova strahlte Herzog vom Podium. Gerade einmal 17 Hundertstel fehlten Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 auf die Tagessiegerin: „Der Abstand zur Siegerin ist so knapp wie noch nie zuvor und das gibt mir extreme Motivation für die Weltmeisterschaften.“

Diese wartet dann Mitte Februar ebenfalls noch in Heerenveen und wir als Einzenstrecken-Weltmeisterschaften abgehalten. Für Herzog warten dann die 500 und die 1.000 Meter als Einsätze, genau über jene Disziplinen wird sie beim zweiten Weltcup dann am Sonntag im Einsatz sein.

Sein WM-Ticket für den Massenstart konnte Gabriel Odor mit einem neunten Rang fixieren. Der 20-Jährige sammelte bei den Zwischensprints zwei Punkte und schob sich so in die Top 10. Schon vorher zeigte er sich in guter Form und beendete seinen ersten A-Gruppenstart über 1.500 Meter auf Platz 16.

„Es war ein gutes Rennen. Die Zeit ist super und ich bin sehr happy. Ich habe probiert ein wenig schneller zu starten als letzte Woche, aber das hat mehr Energie gekostet. Seit drei Wochen bin ich in Topform und da kann ich mich nicht beklagen und freue mich auf den Massenstart am Abend noch“, berichtete der junge Tiroler, der sich auch über diese Distanz auf einen möglichen WM-Start Hoffnungen machen kann.

Im Massenstart der Frauen landeten Katharina Thien und Natalie Kerschbaummayr auf den Rängen 19 und 20. Am Sonntag geht es für Odor noch über 5.000 Meter und Natalie Kerschbaummayr geht über 3.000 Meter bei den Frauen an den Start. Beide starten dort in der Division B.

Ergebnisse:
500 Meter Frauen:

1. Femke Kok (NED) 37.233
2. Angelina Golikova (RUS) 37.290
3. Vanessa Herzog (AUT) 37.409

1.500 Meter Männer
1. Thomas Krol (NED) 1:43.428
2. Kjeld Nuis (NED) 1:44.222
3. Patrick Roest (NED) 1:44.758
16. Gabriel Odor (AUT) 1:46.991

Massenstart Frauen
1. Irene Schouten (NED)
2. Ivanie Blondin (CAN)
3. Elizaveta Golubeva (RUS)
19. Katharina Thien (AUT)
20. Natalie Kerschbaummayr (AUT)

Massenstart Männer
1. Jorrit Bergsma (NED)
2. Bart Swings (BEL)
3. Livio Wenger (SUI)
9. Gabriel Odor (AUT)

500 Meter Männer
1. Pavel Kulizhnikov (RUS) 34.475
2. Laurent Dubreuil (CAN) 34.520
3. Dai Dai Ntab (NED) 34.588

1.500 Meter Frauen
1. Brittany Bowe (USA) 1:53.445
2. Antoinette de Jong (NED) 1:53.813
3. Ireen Wüst (NED) 1:53.228

Programm:
Samstag:

500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
1.500 Meter Frauen und Männer (mit Odor)
Massenstart Frauen und Männer (mit Odor, Kerschbaummayr und Thien)

Sonntag:
500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
3.000 Meter Frauen (mit Kerschbaummayr)
5.000 Meter Männer (mit Odor)
1.000 Meter Frauen (mit Herzog)
1.000 Meter Männer (mit Gschwentner)

Presseinfo Österreichischer Eisschnelllauf Verband

30.01.2021